Vanessa Bokr - Meinungen und Erfahrungen

  • Bei dem Interview stört mich nur richtig die Aussage Hunde würden rein körpersprachlich kommunizieren und die Empfehlung, man solle sich ebenfalls darauf beschränken. Auch innerartlich stimmt das so nicht, aber beim Mensch noch viel weniger.
    Dass Hunde so einige Worte verstehen über Kommandos hinaus ist wohl noch nicht an ihr Gehör gedrungen. Verbalsprachlich lässt sich eine Menge mitteilen, in einfachen Zügen sogar erklären (z.B."Warte- der hat Angst")- vorausgesetzt man hat den Hund entsprechend sensibilisiert-sehr nützlich, falls der Hund erblindet übrigens.
    Körpersprachlich "Erklären" wird schon schwieriger. :???:

  • Bei dem Interview stört mich nur richtig die Aussage Hunde würden rein körpersprachlich kommunizieren und die Empfehlung, man solle sich ebenfalls darauf beschränken.

    So hab ich das tatsächlich nicht verstanden. Ich glaube es ging ihr um den Punkt, dass die Menschen mal auf ihre Körpersprache achten sollen. Damit hat sie nämlich auch vollkommen recht, soo oft passen Körpersprache und Ton nicht zusammen, das ist echt erschreckend.


    Ich muss ja sagen, dass ich sie wirklich sympathisch finde und in dem Beitrag nix negatives finden kann.

  • Körpersprache ist immer intuitiv und ja es funktioniert ich kommuniziere einen Großteil über Körpersprache mittlerweile, weil es einfach funktioniert und zwar von Welpen an da muss ich ihm nichts beibringen.
    Worte bzw Kommandos sind immer auftrainiert wie ein Trick ohne das versteht ein Hund kein Wort.


    Ansonsten ich finde prinzipiell gut was sie macht, vieles stört mich aber auch sehr.

  • wie ein Trick ohne das versteht ein Hund kein Wort.

    Hunde verarbeiten Lautsprache und Worte ganz ähnlich wie der Mensch. Sie lernen nur eine Fremdsprache, Wortsinn und Intonation spielen gleichermassen eine Rolle und durchlaufen getrennt voneinander die gleichen Hirnareale wie beim Menschen.


    Der Haken mit der reinen Körpersprachekommunikation ist der, dass man dadurch häufiger in Drohgebärden verfällt um Nachdruck zu verleihen.

  • Ich renne offen gesagt auch nicht wegen jeder Schramme gleich zum TA.

    Ich auch nicht. Aber wenn es täglich (oder auch nur wöchentlich) Prügeleien und Schrammen gibt, dann läuft das was nicht richtig.




    Und was die Gruppenhaltung angeht: Viele Hunde müssen tatsächlich lernen mit Artgenossen wieder zu kommunizieren. Sie lernen so quasi wieder ihre „Muttersprache“.

    In einer Gruppe Hooligans lernt man höchstens, sich wie ein Hooligan zu verhalten. Das ist nicht die Art "Muttersprache", die ich bei meinem Hund möchte.

  • Sie hat doch gesagt, dass die beim füttern so durcheinander bellen und knurren, dass sie sonst akustisch nicht zu hören ist.


    Das ein Hund auf schreien reagiert ist recht leicht aufgebaut, wenn man dem Hund klarmachen kann was man möchte und was nicht. Als ob schreien jetzt so außergewöhnlich ist. Es wirkt wie immer, schreit man nur, gewöhnt sich der Hund irgendwann dran. Schreit man nur in Ausnahmesituationen, weiß der Hund, dass das n Schritt in die falsche Richtung war.

  • Ich finde die Seite(n) gerade nicht, in der es um das "Konzept" ging, also dass Frau Bokr sagt, dass sie bewusst zum "erden" usw. den ganzen stressigen Blödsinn mit der Fütterung und co. in der Gruppe nutzt.


    Klar, sie hat das selbst gesagt, stimmt. Dazu fällt mir nur ein: Hat schon mal irgendwer auf ner Kekspackung gelesen "schmeckt nicht,
    Rezeptur verschlechter" o.ä.? xD
    Egal, welche Gründe sie für diese Vorgehensweise hat, sie wird sich ganz sicher nicht ins Fernsehen stellen und sagen: Ich habe zu wenig finanzielle Mittel, zuwenig Ehrenamtler und viel zu wenig Platz, zu viele Hunde, also bleibt mir nix anderes übrig, als es so zu machen.


    Aufgrund der Videos und Berichte finde ich es fast(!) bemerkenswert, wie sie es offenbar schafft, diese miserablen Zustände auch noch als sinnvolles Mittel zum Zweck zu verkaufen.

  • @Pfotentier: Ja, das hatte ich ja auch geschrieben, dass ich 'weiß', was sie gesagt hat.
    Aber tjo... wie hat sie das wohl aufgebaut. Vielleicht flog dann der Trog auf den Kopf vom Hund(?).
    Es wirkt in dem Video so, als würde ordentlich brüllen mal was bringen.
    Bei Zoey z.B. hat es NIE gewirkt, das hat auch nichts mit Gewohnheit 'das danach nix passiert ist' zu tun... Bei ihr passiert das Gegenteil - wird man brüllend laut, nimmt sie einen erst recht nicht ernst und wird nur noch panischer/hektischer/überdrehter - bzw. vor allem fallen bei ihr dann einfach alle Schotten und sie macht dicht. Geht man dann noch stampfend zu ihr oder ähnliches - sagt sie 'adieu'.


    Ich finde die Tonart bei diesem Schreien schon außergewöhnlich, sorry.


    Unsere Trainerin meinte - viele Hunde würden in einer Notsituation, wo man wirklich Panik hat/es ernst meint o.Ä. - auch reagieren - aber das nutzt sich sehr schnell ab.
    Wenn sie da jetzt immer so beim Fressen rumschreien muss... was toppt es denn dann, wenn es sich auch abnutzt?


    Bzw. - wenn sie wirklich wenige Hunde erstmal 'abfertigen' würde, könnte sie auch vielleicht leiser managen. Aber klar, bedeutet mehr Mühe.


    /edit: Btw. - was ich am ersten Video noch seltsam von ihr fand - den schweren Hund packt sie vorne am Halsband um am Bein(???) zum auf den TA-Tisch heben... ähm. O_o
    Bestimmt angenehm für den Hund, wenn sein Brustkorbgewicht mit dem Hals und nem wabbeligen Bein abgefangen wird.
    Also gekonnt ist doch irgendwie was anderes... .
    Okay - vielleicht mag er es nicht, wenn man ganz nah kommt - aber dann kann man ihn doch mit nem Handtuch um die Brust hochheben oder so?

  • Ich habe bei keinem meiner Hunde jemals einen Brueller aufgebaut! Bei keinem einzigen! Und alle haben beim ersten Brueller reagiert! Und zwar indem sie aufgehoert haben (egal womit) und mich so :emoticons_look: angeschaut haben! Das war bei allen Hunden gleich, auch bei Hunden die mir nicht gehoeren und mit denen ich nur ab und an was zu tun hatte/habe.


    Nur weil die Hunde auf den Brueller reagieren, wuerd ich nicht gleich vermuten, dass der da Gott-weiss-wie aufgebaut wurde...

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