Vanessa Bokr - Meinungen und Erfahrungen

  • Es gibt diese Verordnungen, es besteht kein Zweifel daran, dass die Haltung von Fr. Bokr keinesfalls den gesetzlichen Anforderungen und Bestimmungen entspricht.

    Es fehlt aber an der Infrastruktur einzugreifen. Dann stehen praktisch 30+ Hunde mit Klatsche und Zähnen auf der Straße.

    Die muss dringend geschaffen werden, Alternativ die Anordnung zur Tötung.

    Wohin mit den Hunden?

    Das ist die Frage die beantwortet werden muss.

  • Ich denk das ist reine Faulheit vom örtlichen vetamt. Oder halt Angst vor dem s*Storm. 30 Hunde. Deutschlandweit. Das wär kein Hexenwerk. Und min 30 Prozent sind in normal sicherem th Umfeld ganz bestimmt völlig OK zu händeln. Auch nicht schlimmer als die 40+ listen Hunde in den einschlägigen th

  • Jeder dieser Hunde ist in einem normalen Tierheim prädestiniert dafür, Dauerinsasse zu sein. So viele Plätze für Hunde, die unter strengen Sicherheitsvorkehrungen betreut werden müssen, gibts in „normalen“ Tierheimen nicht. Schon gar nicht dafür, absehbar auf lange Zeit hin von einem Hund belegt zu werden.


    Und i. d. R. hat eine Kommune mit einem Anbieter einen Vertrag zur Übernahme beschlagnahmter Hunde. Sie müsste also für die Unterbringung extra Verträge basteln.

  • Wieso scheint es eigentlich vielen Menschen so normal und üblich zu sein, dass man seinen problematischen Hund einfach irgendwo abgeben kann und irgendein anderer soll dann für die Folgekosten aufkommen. Genau daran krankt doch das System. Einen gefährlichen Hund zu halten, das kostet viel Geld, Können und Training und bitte, das ist doch so als würde ich den Tierarzt auffordern meinen Hund umsonst zu operieren, weil er doch gefälligst so ein Tierfreund sein muss. Auf die Idee kommt doch auch keiner.

  • Ähm - doch, das gibts auch, dass Leute diese Erwartungshaltung an den Tierarzt haben :smile:


    Gibt auch Leute, die dafür bezahlen. Das war ja auch das ursprüngliche Konzept der HHF, auch bezahlter Anbieter für die Unterbringung, „Resozialisierung“ und Weitervermittlung gefährlicher Hunde zu sein. Nur fings dann an, organisatorisch schief zu laufen. Und der Trainingsansatz, auch wenn er tatsächlich nicht aus Not, sondern bewusst gewählt wurde, ist milde gesagt hinterfragenswürdig. Gerade auch in Bezug auf eine mögliche Weitervermittlung.

  • Ja, ich weiß, dass es auch Leute gibt, die Training und Unterbringung bezahlen ... ihr Anteil ist wahrscheinlich geringer als der Anteil der Leute, die wollen, dass der Tierarzt umsonst operiert ...


    Mich irritiert echt diese Erwartungshaltung, dass man den Hund irgendwo umsonst oder zumindest billig abgeben können muss, wenn es unbequem wird. Ich kenne auch Geschichten, da kommen die Besitzer dann zwei Jahre nach Abgabe des ersten bissigen Hundes mit dem nächsten Abgabehund, gleiche Rasse, wieder bissig ...

  • Äh, sorry, aber was soll den eine normal Halter Familie machen mit dem verkorksten malinois/kangalmix/schäfermix, der für sie nicht mehr händelbar ist/ Kind sanktioniert/ beißt/ Nachbarn stellt / bellt wenn's im Hausflur klappert/Ultimatum der Hausverwaltung vorliegt? Außer abgeben oder einschläfern? Im Bad oder auf den Balkon sperren? (Was ja eh oft genug passiert). Das ist dann keine Frage von schuld oder sich drücken, sondern von schlichter Machbarkeit.

  • Äh, sorry, aber was soll den eine normal Halter Familie machen mit dem verkorksten malinois/kangalmix/schäfermix, der für sie nicht mehr händelbar ist/ Kind sanktioniert/ beißt/ Nachbarn stellt / bellt wenn's im Hausflur klappert/Ultimatum der Hausverwaltung vorliegt? Außer abgeben oder einschläfern? Im Bad oder auf den Balkon sperren? (Was ja eh oft genug passiert). Das ist dann keine Frage von schuld oder sich drücken, sondern von schlichter Machbarkeit.

    Es gibt Hundetrainer, die haben sich genau auf die Aufnahme und das Training von solchen Hunden spezialisiert, da kann man seinen Hund hinbringen, muss das aber natürlich bezahlen. Klar ist das sehr teuer und für viele Hundehalter alleine nicht stemmbar, evtl. könnten dann hier tatsächlich Tierschutzvereine unterstützen, aber den Halter einfach generell aus der Verantwortung lassen? Nein, da gehe ich nicht mit.

  • Klar das ist jetzt ein Extrem und schon aus Artenschutzgründen nicht ganz so einfach, aber ich kann mir halt auch nicht einen Tiger zulegen und dann feststellen das klappt doch irgendwie nicht so wie gedacht, also geb ich den mal ins Tierheim, die müssen sich schon drum kümmern. Nein, wenn ich mir ein Lebewesen zulege sollte ich mir genau das vorher überlegen was mit ihm wird wenn mir was passiert, die Haltung nicht mehr möglich ist (weil ich das gesundheitlich oder finanziell nicht mehr leisten kann) oder ich einfach feststelle eine artgerechte Haltung ist mir so einfach nicht (mehr) möglich. So im Prinzip sollte man sich halt dazu vorher schon Gedanken machen bevor das Tier da ist (Egal ob Hamster, Katze, Hund oder Tiger). Leider hat man den Eindruck, dass sich viele Menschen vor der Hundeanschaffung dazu zu wenige Gedanken manchen, weil es ja zur Not immernoch Tierheim gibt, auch wenn deren Aufgabe eigentlich nicht die Versorgung der Haustiere unfähige Tierhalter ist.

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