Vanessa Bokr - Meinungen und Erfahrungen

  • Jeder dieser Hunde ist in einem normalen Tierheim prädestiniert dafür, Dauerinsasse zu sein

    Naja wobei auch bei der Hellhound eine Vermittlung eher fragwürdig ist. Drum stapeln sich die Hunde da ja. Zum einen, weil das Training schon unter idealen Bedingungen langwierig ist, zum anderen weil mit der Masse an Hunden und unter den Haltungsbedingungen nicht mehr wirklich von vernünftigem Training gesprochen werden kann.

    Da wird größtenteils auch nur noch verwahrt und im normalen Tierheim, wo der Hund halt dann ein lebenlang geschiebert wird, würd es wenigstens einen sauberen Schlafplatz und ausreichend Futter geben, um das Hund sich nicht prügeln muss.

  • Wir leben in einem Zeitalter der Informationskriege:


    Wahrheit gegen alternative Wahrheit.

    Nur weil man rational argumentiert oder sich auf Universitäten beruft, hat man noch keine 100% Sicherheit dass einem geglaubt wird.

    Oder überhaupt nur zugehört.


    Ich denke, dass man den Mythos vom “sanften Riesen”, von “Liebe ist genug” und “jede Rasse kann unkomplizierter Begleiter sein” nicht ausrotten kann.

    Die Menschen wollen das glauben.


    Jeden Tag wachsen Dutzende Ersthundehalter nach, die meinen der Aufgabe gewachsen zu sein.


    Reglementieren oder Einschläfern. Oder fällt jemandem ne dritte Lösung ein?

  • Helfstyna


    Ja. Aber er würde einen von vielleicht 2-4 Plätzen dauerhaft belegen, die für die Unterbringung solcher Kandidaten geeignet sind. Und die werden ja auch für kurzfristige Unterbringungen gebraucht, von schwer einschätzbaren Fundhunden oder eingezogenen Hunden. Kein Tierheim, das nicht eh schon Bezug zu einem dieser Hunde hat, wird sich darum reißen, den aufzunehmen. Darum gings ja in der Aussage von @Lurchers .


    Und man muss halt auch bedenken, dass vermutlich ein Teil der knapp 80 bereits weitervermittelten Hunde der HHF auf genau so einem Platz sitzt.

  • Jeder dieser Hunde ist in einem normalen Tierheim prädestiniert dafür, Dauerinsasse zu sein

    Naja wobei auch bei der Hellhound eine Vermittlung eher fragwürdig ist. Drum stapeln sich die Hunde da ja. Zum einen, weil das Training schon unter idealen Bedingungen langwierig ist, zum anderen weil mit der Masse an Hunden und unter den Haltungsbedingungen nicht mehr wirklich von vernünftigem Training gesprochen werden kann.

    Da wird größtenteils auch nur noch verwahrt und im normalen Tierheim, wo der Hund halt dann ein lebenlang geschiebert wird, würd es wenigstens einen sauberen Schlafplatz und ausreichend Futter geben, um das Hund sich nicht prügeln muss.

    Aber lebenslang geschiebert werden — temporär sicher auszuhalten— aber macht doch nur Sinn, wenn zeitnah Aussicht auf Vermittlung besteht.


    Vergleichbar mit dem Aufenthalt auf einer Intensivstation: Tage, Wochen? Ja, wenn es danach besser wird.

    Aber Jahre bzw. lebenslang?


    Das ist doch kein erfülltes Leben.

    Ist das echt die Art, wie Hundehaltung aussehen sollte?


    Wem ist damit geholfen?

  • Aber lebenslang geschiebert werden — temporär sicher auszuhalten— aber macht doch nur Sinn, wenn zeitnah Aussicht auf Vermittlung besteht.


    Vergleichbar mit dem Aufenthalt auf einer Intensivstation: Tage, Wochen? Ja, wenn es danach besser wird.

    Aber Jahre bzw. lebenslang?


    Das ist doch kein erfülltes Leben.

    Ist das echt die Art, wie Hundehaltung aussehen sollte?

    Nö, erfüllend ist anders.

    Aber wie gesagt, es wäre besser, als das, was diese Hunde aktuell durchleben.

    Wenn Einschläfern keine Option ist, wäre das die vertretbarere Lösung.



    Aber er würde einen von vielleicht 2-4 Plätzen dauerhaft belegen, die für die Unterbringung solcher Kandidaten geeignet sind. Und die werden ja auch für kurzfristige Unterbringungen gebraucht, von schwer einschätzbaren Fundhunden oder eingezogenen Hunden. Kein Tierheim, das nicht eh schon Bezug zu einem dieser Hunde hat, wird sich darum reißen, den aufzunehmen

    Das ist aber dann das Problem von Morgen.

    Ich kann nicht die bereits bestehende Population im Dreck dahinvegetieren lassen und unterversorgen, weil sie für neue Fälle die Plätze blockieren würden, wenn man sie vernünftig versorgen würde.

    Natürlich reisst sich niemand um diese Hunde, aber da setzt man dann einfach die Daumenschrauben an, wer Subvention vom Land bekommt (fallen nicht alle THs drunter) muss einen nehmen und Schluss.

    Ist nicht ideal, aber 50+ in der Hölle zu lassen noch weniger.


    Und was man auch nicht vergessen darf bei der Sache, wenn man die 50 Hunde quer über Deutschland auf 50 verschiedene Einrichtungen verteilen würde, wäre es dann auch wesentlich einfacher im Einzelfall die Einschläferung anzuordnen und durchzusetzen, wenn man keine Möglichkeit für den Hund sieht. Ja, ist unfair den scharzen Peter da an andere TH Leiter weiterzugeben, nachdem die VB das im großen Stil verbockt hat, aber es wäre ein gangbarer Weg. Dafür müssten die AmtVets nur den entsprechenden Arsch in der Hose haben.

  • MMn würde man mindestens ein Drittel der Hellhounds mit überschaubarem Aufwand an hundeerfahrene Leute vermittelt bekommen - wenn diese armen Viecher eine Unterbringung in stressarmer Umgebung hätten, tierärztlich sorgfältig und umfassend betreut würden und eine wirkliche Pflege und richtiges Training bekämen......


    Natürlich wären sie immer noch keine Mitlaufhunde, aber eine Unterbringung bei VB ist mMn der Anfang einer kriminellen Hundekarriere.......

    Wenn das sogenannte Training aus Maßregelungen und Halsbandrucken besteht, ein täglicher Kampf ums Futter stattfindet, es keinen ruhigen und stressfreien Platz zum runterkommen gibt und selbst die nächtliche Unterbringung im Zweifelsfalle laut und hinter Gittern ist...... wie soll daraus "Resozialisierung" und Vermittelbarkeit entstehen????

  • Chippflicht für alle Hunde, Registrierung in einer zentralen Datenbank mit Halterdaten, wäre schon mal ein Anfang.


    Parallel dazu jegliche Vermehrung von Hunden unter staatliche Aufsicht zu stellen (ja, da müssten dann Gedanken zu gemacht werden, ob auch andere Institutionen einen Teil dieser Aufsicht übernehmen können und sollen)


    Das wären mal Ansätze, die viel auffangen würden.


    Wobei da sicher ein Ratenschwanz weiterer Maßnahmen dranhängt, wie z. B.: "Wie verhindern wir dann, dass der Welpenmafiaexport nicht explodiert?".

  • Konnte nicht mehr editieren....


    Grundsätzlich bin ich nicht gegen das Einschläfern, gerade bei wirklich gefährlichen/ bissigen Hunden. Dann aber sollten die Ex-Besitzer im Anschluss daran eine gepflegte Rechnung vom Vet-Amt erhalten......

  • Konnte nicht mehr editieren....


    Grundsätzlich bin ich nicht gegen das Einschläfern, gerade bei wirklich gefährlichen/ bissigen Hunden. Dann aber sollten die Ex-Besitzer im Anschluss daran eine gepflegte Rechnung vom Vet-Amt erhalten......

    Das war etwas, auf dem ich auch schon herumgedacht hatte.

    Mich halten davon zwei Dinge ab.

    1. Erwischt es den Richtigen? Oder trifft man so eventuell nur den letzten Halter? (TS Orga vermittelt falsch/ Hund geht durch mehrere Hände/ jeder hat ein wenig mehr daran vermurkst...)

    Wer zahlt die Zeche? (ausser dem Hund)


    2. Öffnet man so der illegalen Entsorgung Tür und Tor?

    Und das nur, weil man entweder die Kosten scheut oder das Geld nicht hat...


    Wirklich gangbar?

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