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Konnte nicht mehr editieren....
Grundsätzlich bin ich nicht gegen das Einschläfern, gerade bei wirklich gefährlichen/ bissigen Hunden. Dann aber sollten die Ex-Besitzer im Anschluss daran eine gepflegte Rechnung vom Vet-Amt erhalten......
Das war etwas, auf dem ich auch schon herumgedacht hatte.
Mich halten davon zwei Dinge ab.
1. Erwischt es den Richtigen? Oder trifft man so eventuell nur den letzten Halter? (TS Orga vermittelt falsch/ Hund geht durch mehrere Hände/ jeder hat ein wenig mehr daran vermurkst...)
Wer zahlt die Zeche? (ausser dem Hund)
2. Öffnet man so der illegalen Entsorgung Tür und Tor?
Hund wird absichtlich überfahren, erstochen, erschossen, erwürgt, ertränkt, vergiftet und dann irgendwo verscharrt...
Und das nur, weil man entweder die Kosten scheut oder das Geld nicht hat...
Wirklich gangbar?
Ich hab da auch schon oft drüber nachgedacht....... kurz gesagt eine Pflicht der Registrierung auf den 1. Halter mit nachvollziehbarer Angabe der Herkunft.
Und mit der Maßgabe, daß eine Weitergabe wie beim Auto registriert werden muss.
Viele Hundehalter würden sich dann eine Anschaffung wohl nochmal überlegen, wenn sie im Falle eines Falles zur Kasse gebeten werden - andererseits befürchte ich ebenfalls die Zunahme illegaler "Entsorgung" oder das rausschneiden des Chips.
Bei vielen Leuten fehlt dafür vielleicht die nötige kriminelle Energie, wobei manchmal nur fehlende Empathie nötig ist..... und das gibt's ja leider im Überfluss
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Hi
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Aber die Hunde der HHF stammen ja nicht alle "aus krimineller Hand", sondern sind durchaus Hundehaltern mit keinerlei kriminellen Motiven zuzuordnen.
Es gibt sicher ziemlich viele Menschen, die sich lieber doch keinen Hund anschaffen würden, wenn sie wüssten: "Einen Hund zu kaufen bedeutet auch Verantwortung übernehmen, die auch teuer werden kann, vor Allem wenn man den Hund nicht mehr will."
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Informieren schön und gut, aber wie richtig die Informationen sind kann man doch als Laie oft garnicht einschätzen!
Dazu kommt das einiges ja schon arg geschönt beschrieben wird, das Problem haben wir ja in Rassebeschreibungen massenhaft. Wer außerhalb unserer Hundeblase weiß denn wirklich was Schutztrieb im Ganzen bedeutet? Nix mit dem romantischen Gedanken an den treuen Beschützer an der Seite!
Zig Auslandsorgas vermitteln Hunde wo wir deutlich den Herdenschützer sehen. Mit so dermaßen verlogenen, geschönten Beschreibungen die wir als Lügen erkennen, aber ein Laie? Der denkt sich "Oh, Tierschutz, die wissen ja was sie schreiben." und glaubt es denen.
Zig Leute vermehren Hunde weil "sie so hübsch sind" und dann weil sie Geld bringen. Gesundheit? Wesensfest? Was das?
Schlimmer noch, beim Thema Wesensfest gibts so einige Verbandszüchter denen das recht egal ist.
Wie soll ein Laie da denn überall durchsteigen? Wissen wem er was glauben darf?
Ein verpflichtender, bundesweit einheitlicher Test vor Anschaffung würde zumindest einige erreichen, aber auch da hat man einige Leute die einfach nur stumpf die gelernten Antworten geben und dann machen was sie wollen.
Plus die Info eben das man für die Kosten aufkommen muss wenn was ist.
Und dennoch: Man kann nie alle erreichen!
Wir sehen es doch an so Kleinigkeiten wie Leinenpflicht innerorts. Oder Kot aufsammeln. Nichtmal das macht jeder. Schlimmer, es gibt Hundehalter die davon nichtmal was wissen!
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Ich fände es wichtig, dass Vereine, Züchter und Privatverkäufer für eine Zeit X verpflichtet werden, Hunde wieder zurück zu nehmen. Das würde viel Mist schon den Riegel vorschieben. Es werden heute schon sooo viele schwierige Hunde privat unter völlig falschen Angaben verkauft. Und von Vereinen, die völlig unpassende Hunde vermitteln, müssen wir hier auch nicht anfangen. Auf der anderen Seite sehe ich bei uns im Verein so viele verzweifelte Leute mit DSH (LZ mit Papieren) aufschlagen, wo ich mich jedes Mal aufs neue frage, wer DENEN diesen Hund verkauft hat...
Für mich müsste das auch keine lange Zeit sein, beim Privatverkauf vielleicht 2-4 Wochen, bei Vereinen oder Züchtern 3-6 Monate...
Es ist immer leicht auf die Käufer zu schimpfen - aber jedem zu sagen, man dürfe sich halt nicht auf die Informationen von Vorbesitzer/Züchter/Verein verlassen, würde bedeuten, dass man grundsätzlich mit allem rechnen müsste. Und das ist einfach unrealistisch, kein Mensch kann für jeden Hund da draußen das passende Zuhause bieten. Und selbst erfahrene Menschen können bei ein oder zwei Kennenlernterminen oft nicht einschätzen, wie sich der Hund im Zuhause entwickelt.
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Im Gespräch meinte der damalige Haupt-Zuchtwart des Verbandes: "Wir haben signifikant viele Erstzüchter, die einen A-Wurf haben, und danach nie wieder einen."
Meinte ich nur: "Joah ... das sind alle die, die mal "einen Wurf von ihren tollen Hündin haben wollten" - und das tun sie unter den sehr umfassenden Zuchtauflagen unseres Verbandes, und unter Aufsicht und Mithilfe von erfahrenen Züchtern. Ist doch toll, dass diese "wir wollen mal einen Wurf von unserer tollen Hündin haben"- Besitzer diese Auflagen erfüllen wollen, sie dafür kompetente Anleitung bekommen ... und so ganz nebenbei gibt das noch mal eine breitere Basis für den Genpool."
Der HZW zog die Augenbrauen hoch, überlegte kurz und meinte dann nur: "Stimmt - das ist tatsächlich ein überaus positiver Effekt."
Das wären mal Ansätze, die viel auffangen würden.
Wobei da sicher ein Ratenschwanz weiterer Maßnahmen dranhängt, wie z. B.: "Wie verhindern wir dann, dass der Welpenmafiaexport nicht explodiert?".
Witzig, ich habe vor einiger Zeit mal Informationen zu Hollandse Herders eingeholt, natürlich auch in den Niederlanden und auf der Seite deren Zuchtverbands (NHC). Dort wird schon darauf aufmerksam gemacht, dass man sich gerne überlegen möchte ob man die (zukünftig) eigene Hündin nicht wenigstens einmal bedecken bzw. Rüden einen Decksprung machen lässt, eben aus Gründen der genetischen Vielfalt und deren Erhalt. Natürlich mit Unterstützung des Verbandes und seiner Mitglieder.
Das ist ein ganz anderer Denkansatz als im mir bekannten deutschsprachigen Raum.
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Wir leben in einem Zeitalter der Informationskriege:
Wahrheit gegen alternative Wahrheit.
Nur weil man rational argumentiert oder sich auf Universitäten beruft, hat man noch keine 100% Sicherheit dass einem geglaubt wird.
Oder überhaupt nur zugehört.
Ich denke, dass man den Mythos vom “sanften Riesen”, von “Liebe ist genug” und “jede Rasse kann unkomplizierter Begleiter sein” nicht ausrotten kann.
Die Menschen wollen das glauben.
Jeden Tag wachsen Dutzende Ersthundehalter nach, die meinen der Aufgabe gewachsen zu sein.
Reglementieren oder Einschläfern. Oder fällt jemandem ne dritte Lösung ein?
Ich denke, dass es nicht an der Information mangelt, sondern dass die Menschen immer unfähiger und unwilliger werden, Tiere (oder auch Kinder...) zu erziehen.
Nun bin ich ja eher im Gebrauchshundebereich unterwegs und grade die älteren Leute, die hatten teilweise mit 12 Jahren ihren ersten DSH/Riesenschnauzer/etc. Problematisch finde ich, wenn alteingesessene Züchter Welpen in Familien vermitteln - früher ging das wohl, aber heute ist man damit überfordert. Wobei es da auch passende Familien gibt, die einfach wissen was sie sich holen und ordentlich erziehen!
Die Leute hier in der Gegend bekommen oft nicht mal ihre kleinen, weißen Wuschel vernünftig erzogen - und träumen trotzdem von großen, ernsten Rassen. Beim Wuschel wird es halt zum Glück selten gefährlich. Oder sie werden eben zum unkontrollierten Tut-Nix (Retriever z.B.).
Ehrlich, wir haben hier Leute mit HSH-Mixen, die eindeutig nicht nett sind und wo die Halter sich null kümmern. Das böse Ende ist da sowas von mit Ansage. Braucht doch nur viel Liiiiebe und Freiheiten.
Erziehung ist Arbeit! Und Arbeit beißt sich damit, dass man sich den Hund als Sozialpartner und Gassibegleitung anschafft. Da will man doch entspannen und keinen Stress.
Mir fällt keine weitere Lösung ein. Ich bin ganz klar für Einschläfern. Gerne dürfen dann die Verantwortlichen Menschen auch bestraft werden (Haltungsverbote, Geldstrafen, etc.), wenn der Hund ohne medizinischen Grund eingeschläfert werden muss, weil nicht mehr händelbar.
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Mir fällt keine weitere Lösung ein. Ich bin ganz klar für Einschläfern. Gerne dürfen dann die Verantwortlichen Menschen auch bestraft werden (Haltungsverbote, Geldstrafen, etc.), wenn der Hund ohne medizinischen Grund eingeschläfert werden muss, weil nicht mehr händelbar.
Und wer bestimmt das? Der Besitzer, dem ein Hund zu anstrengend wird? Ich bin ganz explizit nicht dagegen, dass Hunde, bei denen nach fundierter Einschätzung von geschulten Trainern/Tierärzten, eine gesellschaftliche Inkompatibilität bescheinigt wird, eingeschläfert werden dürfen und nicht lebenslang irgendwo im Käfig sitzen, aber ich kenne einfach zu viele Hunde, die sogar als gefährlich eingestuft wurden, die heute nach erfolgreicher Resozialisierung (So heißt das in S-H tatsächlich) bei einem neuen Halter ein ganz neues Leben bekommen haben. Meiner Meinung nach ist hier in erster Linie die Kostenfrage zu klären. Wer soll dafür aufkommen? Die Allgemeinheit durch den Staat, private Tierschutzorganisationen, Privatmenschen/Trainer oder sollte man nicht in erster Linie den Besitzer des Hundes in die Pflicht nehmen?
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Es ist immer leicht auf die Käufer zu schimpfen - aber jedem zu sagen, man dürfe sich halt nicht auf die Informationen von Vorbesitzer/Züchter/Verein verlassen, würde bedeuten, dass man grundsätzlich mit allem rechnen müsste. Und das ist einfach unrealistisch, kein Mensch kann für jeden Hund da draußen das passende Zuhause bieten. Und selbst erfahrene Menschen können bei ein oder zwei Kennenlernterminen oft nicht einschätzen, wie sich der Hund im Zuhause entwickelt.
Natürlich wird es immer Fälle geben, wo selbst ein versierter Trainer das Ausmaß einer späteren Problematik vorher nicht einschätzen konnte, aber ein Großteil der Probleme entsteht doch dadurch , dass sich viele Menschen einfach ganz naiv einen Hund anschaffen und von den Problematiken dann völlig überrascht werden. Das zumindest ließe sich vermeiden, wenn jeder Mensch, der sich einen Hund anschaffen möchte eben vorher verpflichtend informiert und aufgeklärt werden muss. Und zwar nicht Multiple Choice beim TA nebenbei, sondern ein ordentlicher Lehrgang, der zumindest einige Std. Theorie beinhalten sollte.
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Ganz ehrlich, dieses Problem ist kein neues, es verschlimmert sich nur zusehends, weil Tiere so ganz grundsätzlich bei vielen Menschen einfach nicht mehr ins Leben passen bzw. Menschen sich von ich sag mal natürlichen Verhaltensweisen entfernt haben und nicht mehr damit umgehen können. Mit Hunden kann man halt keinen demokratischen sitzkreise abhalten und mit einer supervision Unklarheiten und Spannungen besprechen und beseitigen.
Die romantische Vorstellung von Tierhaltung hat mit der Realität halt wirklich wenig zu tun. Leiden unter dieser Vorstellung tun dann alle beteiligten.
Was ganz klar ist, was seit sicher 40 Jahren so ist, für schwierige, gefährliche Hunde wird die Luft immer dünner und die fähigen Plätze immer seltener.
Ich denke um humane Erlösungen kommen wir schon lange nicht mehr herum.
Hunde sind ja mittlerweile schon gefährlich, wenn sie geschlechtsgenossen kacke finden. Was bei Raubtieren halt völlig normal ist. Mit Normalitäten im Tierreich kommen wir halt nur nicht mehr klar, weil dass nicht ins unser Leben und die Vorstellung passt.
Vorwürfe bringen nichts, Schuldzuweisungen auch nicht. Was etwas bringen würde ist Verzicht. So wie ich lebe, wo ich lebe, wie meine Vorstellung ist, passt kein Tier und schon gar kein größeres Raubtier. (Zwar domestiziert, aber ihr wisst was ich meine).
Und Verzicht ist etwas, was wir alle nicht mehr gut können und nicht mehr gut akzeptieren und auch nicht wollen. Einschränkungen und unsere Vorstellungen, wünsche, Ideen der Realität anpassen missfällt uns zutiefst und möchten wir dann bitte nicht. Soll sich bitte das weniger intelligente Raubtier anpassen, weil ich mir das ganz anders vorgestellt habe.
Lösungen? Wissen über Tiere aneignen, sich informieren bei Quellen die einem nicht alles in rosarote Farben verpacken, ehrlich mit sich sein, nur da kaufen wo Realität aufgezeigt wird und einem klipp und klar gesagt wird, was man gerade erwirbt und eben die Möglichkeit dieses Produkt auch angemessen halten zu können, das ein Tier IMMER zusätzliche Arbeit und Einschränkungen bedeutet! Und ja, auch eine Lösung muss sein, das unvermittelbare und gefährliche Hunde eingeschläfert werden müssen.
Und Liebe alleine reicht einfach nicht! Schon gar nicht zwischen zwei unterschiedlichen spezien.
Lg
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*Sascha*
Klar informieren sich Leute oft zu wenig. Aber abgesehen davon, dass ich denke, dass ein Verkäufer, Verein, Züchter ehrlich aufklären sollte, würde es in meinen Augen wirklich einen großen Unterschied machen. Sprich mir geht es hier nicht mal so sehr darum die Schuldfrage zu klären, sondern zu überlegen, was wirklich das Problem vermindern könnte.Ich helfe gelegentlich bei einer lokalen Tierschutzgruppe aus und bekomme dort alle Abgaben mit. Frisch adoptierte Tierschutzhunde, frisch gekaufte Privatabgaben und gerade in die Pubertät kommende Gebrauchshunde vom Züchter machen den Löwenanteil der "bitte helft mir, ich komme nicht mehr klar" Nachrichten aus. Und grundsätzlich ist es so, dass Verkäufer/Züchter/vermittelnder Verein entweder nicht mehr erreichbar sind oder sagen "nicht unser Problem".
Diese Woche sind es alleine zwei TS-Hunde die vor weniger als einer Woche adoptiert wurden und richtig schön Probleme machen. Sorry, aber wenn die Vereine verpflichtet wären ihren aggressiven HSH-Mix wieder zurück zu nehmen, würden sie es sich vielleicht vorher 3mal überlegen, ob sie den blind in ne Familie mit kleinen Kindern stecken.
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