Vanessa Bokr - Meinungen und Erfahrungen

  • Jetzt mal rein auf Beißereien von Hunden untereinander mit schweren oder gar tödlichen Verletzungen bezogen: Das Risiko gibts im Tierschutz prinzipiell, sobald Hunde vergesellschaftet werden, das müssen keine „Kaliber“ sein.

  • Mich nervt aber auch ungemein, wenn man ohne Belege irgendwelche Horrorstories kolportiert.

    Man kann die HFF und den Umgang mit den Hunden kritisieren. In vielen Fällen sicherlich zurecht, aber unbewiesene, spekulative Behauptungen einer gewissen Schwere unbewiesen oder zumindest ohne starke Indizien in den öffentlichen Raum zu stellen, halte ich für unterste Schublade.

    Da fühle ich mich fast zwanghaft zur Solidarität mit VB verpflichtet, obwohl ich sie nicht mal besonders leiden kann.

    Manchmal hat dieser Thread hier aber Züge einer "Hexenjagd" und damit diskreditieren sich die betreffenden Kritiker selbst, wie ich finde.

  • in der HHF regelmäßig tote Hunde durch Hundekämpfe oder unsachgemäße Haltung zu verzeichnen

    Hat das jemand so geschrieben dass es "regelmässig" passiert?


    ich bezog mich auf die Aussage dass man von toten/verletzten Hunden dort nichts hört. Ich frage mich eben wie man das "hören" soll wenn doch keiner sorecht weiss wie viele Hunde genau da sind und von wo die kommen. Hat man ja vor...3? Jahren gesehen als Normen hin ist und erstmal eine Bestandaufnahme gemacht wurde um einen Überblick zu bekommen.


    Von der Dame in Kärnten hatte man auch nix gehört und dann plötzlich die vielen toten Hunde gefunden.


    Wenn man sich die öffentlichen Videos anschaut, bissle was von Gruppendynamik versteht und von den Hundetypen die dort sitzen dann kann man es sich zusammenreimen dass es da nicht immer harmonisch abläuft. Schon vor der Kamera gab es genug Prügeleien. Muss ja nicht direkt totgebissen sein aber bei den hygienischen Zuständen dort hat sich eine kleine Wunde schnell stark entzündet und das keiner sorecht mitbekommt weil das einfach bei der Anzahl der Hunde unmöglich ist immer alle zu kontrollieren.

  • aber so völlig moralisch verwerflich, wie viele andere hier, finde ich es nun auch nicht

    Obwohl natürlich moralisches Empfinden eine Rolle spielt, geht es mir nicht um Moral, sondern um die Motivation, welche dem zu sehenden Ergebnis zugrunde liegt.


    Es gibt etliche Studien zu Rückfallquoten, wo die über Gruppendruck erzeugten Veränderungen im Verhalten wieder abgelegt, und alte Verhaltensweisen wieder aufgenommen wurden, sobald dieser Druck von Außen wegfiel.


    Zeigt ein Hund ein bestimmtes, erwünschtes Verhalten nur unter bestimmten Rahmenbedingungen - oder zeigt er dieses Verhalten auch bei geänderten Rahmenbedingungen?


    Nur wenn Letzteres der Fall ist, kann ich von einer "Verlässlichkeit im Verhalten" sprechen.


    "Der Zweck heiligt die Mittel" mag also bei genauerer Betrachtung für diese Rahmenbedingungen zutreffen.


    Eine Verlässlichkeit im Verhalten sehe ich aber nicht.

  • Jetzt mal rein auf Beißereien von Hunden untereinander mit schweren oder gar tödlichen Verletzungen bezogen: Das Risiko gibts im Tierschutz prinzipiell, sobald Hunde vergesellschaftet werden, das müssen keine „Kaliber“ sein.

    Das stimmt.

    Aber sobald man weiß das man eben solche Kaliber hat passt man doch mehr auf. Das ist es was mir da aufstößt!

    Diese Hunde haben alle ne unschöne Vorgeschichte, meines Wissens nach hat jeder der Hunde da mindestens einmal heftig gebissen. Die wissen also schon das sie eben diese Kaliber haben und dennoch sind sie so unvorsichtig das Beißereien vorkommen.

    Und das mit Sicherheit öfters. Schlimmer noch, nicht nur die Hunde untereinander sondern auch Hunde gegen Menschen. VB selbst erzählt ja gerne mal wie oft sie selbst gebissen wird.

  • Ich will und kann mich zu der Arbeitsweise innerhalb der HHF nicht wirklich qualifiziert äußern, weil ich sie noch nicht gesehen habe.


    Aber auch im „ganz normalem Tierschutz“ passt man auf - weil Hunde eben Hunde sind - und trotzdem reicht das nicht immer. Kann es auch nicht, Menschen sind nicht perfekt und eine Rundum-Aufsicht ist vom Personalschlüssel her leider nicht möglich. Wenn man Hunde nicht komplett isoliert halten will (was tierschutzwidrig wäre), trägt man das Risiko von Verletzungen. Auch schwer, auch tödlich. Und natürlich redet da kein Verein gerne drüber, weils a. persönlich mitnimmt und b. sich sicher wie das Amen in der Kirche hinterher nicht nur einer findet, der meint, dass er das Ganze von Vorneherein her besser angepackt hätte.


    Auch „nette Hunde“ können sich bei entsprechender Reizlage in die Wolle geraten. Im Gemeinschaftszwinger kann sich das mangels Platz zum Ausweichen dann auch richtig übel werden. Wenn dann z. B. auch kein Aufsichtspersonal da ist, weil z. B. Nacht, dann liegt ein verletztes Tier ggf. auch mal ein paar Stunden. Will keiner haben, aber es lässt sich nicht vermeiden.

  • Wer weiss, wie das ist, wenn man große Zahlen an Hunden hält, in Gruppen, Gehegehaltung. Dann weiss man, wie viel Arbeit das ist, um mindestens die Sicherheit der Hunde untereinander halbwegs sicher zu stellen. Technische, also Gehegevoraussetzungen und im Handling. Und wie das nicht aussehen darf. So, wie das da aussieht. In ihren Werbevideos! wär das der Beweis für Wunder, wenn es keine beissereien Mit schweren verletzungen und mit todesfolge gäbe. Und zwar Recht regelmäßig.

  • Wer weiss, wie das ist, wenn man große Zahlen an Hunden hält, in Gruppen, Gehegehaltung. Dann weiss man, wie viel Arbeit das ist, um mindestens die Sicherheit der Hunde untereinander halbwegs sicher zu stellen. Technische, also Gehegevoraussetzungen und im Handling. Und wie das nicht aussehen darf. So, wie das da aussieht. In ihren Werbevideos! wär das der Beweis für Wunder, wenn es keine beissereien Mit schweren verletzungen und mit todesfolge gäbe. Und zwar Recht regelmäßig.

    Naja, Hunde sind doch auch nicht blöd.

    In der Regel werden Auseinandersetzungen, die das Potential haben, dass man sich selbst schwerwiegende Verletzungen einfängt, vermieden. Deshalb sind doch schwerwiegende bis tödliche Kämpfe in wild lebenden Hundegruppen eher selten (vgl. Blocks Beobachtungen bei "Pizzahunden")

    Es gibt m.W.n. Untersuchungen, dass da eher die Hunde, die bei ihrem Halter das "Rundum- sorglos -Paket" haben, Energie in ernsthafte Aggressionen gegen Artgenossen stecken.

    Soll jetzt aber kein Statement zu den Haltungsbedingungen bei der HHF sein. Ich erlaube mir darüber kein Urteil, weil ich zu wenig darüber weiß.

  • In der Regel werden Auseinandersetzungen, die das Potential haben, dass man sich selbst schwerwiegende Verletzungen einfängt, vermieden. Deshalb sind doch schwerwiegende bis tödliche Kämpfe in wild lebenden Hundegruppen eher selten (vgl. Blocks Beobachtungen bei "Pizzahunden")

    Wir reden aber weder von sauberen Hunden, noch von 'wildlebenden' Hunden.

    Wir reden von Hunden, die wegen massiver Beissvorfaelle weg mussten. Vorfaellen die auch mit Artgenossen stattfanden. Und da packt man dann Stress drauf (durch die Haltung usw.) und dann soll es nicht zu Beissereien kommen? Vielleicht im rosa Regenbogenland bei 'My little Pony' oder den Gluecksbaerchis, aber nicht in der Realitaet.

  • In wild lebenden Hundegruppen können sich die Hunde aber auch ganz anders aus dem Weg gehen. Größere Abstände wählen oder sich sogar eine komplett andere Gruppe suchen.

    Das finde ich schwer zu vergleichen mit Hundehaltung in D (sowohl privat, als auch bei Einrichtungen wie der HHF).

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