Vanessa Bokr - Meinungen und Erfahrungen

  • Ich persönlich sehe Ämter und Behörden zu einem großen Anteil in der Mitverantwortung bezügl. des Wohlbefindens und Schutzes der Tiere, auch der Verhinderung von Leiden.


    Alleine als Hauptverantwortliche des ganzen Dilemma ist die HHF m.M.n. nicht zu sehen!

  • Ich persönlich sehe Ämter und Behörden zu einem großen Anteil in der Mitverantwortung bezügl. des Wohlbefindens und Schutzes der Tiere, auch der Verhinderung von Leiden.

    Das sehe ich genauso.


    Bei allem was ich von dort gesehen habe, finde ich es wirklich ungut, wie es läuft. Dieses mehrstöckige Gebäude mit undichtem Dach und den vielen Zimmern? Ich befürchte wirklich, dass sich die Situation dort verschlimmern wird.


    Aber wie oft wir (hier im Thread - aber auch an anderen Ecken im Forum) auf die Frage stoßen: "Wohin mit dem gefährlichen Hund?" - zeigt für mich, dass die HHF zum Teil auch Symptom eines ungelösten, gesellschaftlichen Problems ist.

  • Um eine Schuld oder Unschuld zu ermitteln braucht es aber ein rechtsstaatliches Verfahren.

    Niemand hier fällt ein rechtskröftiges Urteil.


    Fakt ist:

    Ihr wurde der §11 zum Betreiben einer Tierschutzeinrichtung entzogen

    Sie hält sich vorsätzlich nicht an die Auflagen des VetAmts

    Es gibt keine Betriebsgenehmigung für das neue Gelände

    Der bauliche Zustand der neuen Immobilie ist kurz vor abbruchreif

    Liest man sich allein durch die FB Beiträge, sieht man, dass auf Grund der Haltungsform immer wieder Hunde bei Auseinandersetzungen verletzt werden.


    Es als Hexenjagd zu betiteln, diese Fakten anzusprechen ist schon etwas arg seltsam und zeigt für mich einfach, dass viele Leute bereit sind, selbst bei großen Mißständen wegzusehen, so lange sie unter dem Label "Tierschutz" vermarktet werden.

  • Ja, diese Behauptungen und Fakten sehe ich ja auch gar nicht als kritkwürdig.

    Mir ging es um die Vergleiche mit dem Zarenhof, die in den Raum gestellt wurden und die Unterstellungen, dass bei diesen Haltungsbedingungen ganz bestimmt auch ein paar totgebissene Hunde irgendwo verscharrt herumliegen müssten.

    Und das fand ich halt so als Spekulation in den Raum gestellt daneben.

    Da stünde dann nämlich schon eine Menge kriminelle Energie dahinter, um die Zustände bewusst zu verdunkeln und diese sehe ich Stand jetzt nicht.

    Das meinte ich mit "Hexenjagd", immer noch eins draufsetzen, um zu eskalieren.

    Dabei ist das, was man weiß, ja schon kritikwürdig genug.

    Aber ich sehe es auch so, wie einige VorschreiberInnen, dass die Zustände nicht allein V.B. anzulasten sind und mich verwundert es ein bisschen, dass man sich dann so an ihrer Person abarbeitet.

    Ihr wurde ja hier im Thread auch mal munter Kindswohlgefährdung vorgeworfen, was ja mit dem Thema erstmal so gar nichts zu tun hat. Und auch da geschah das ohne irgendwelche konkreten Anhaltspunkte.

    Ich persönlich finde das halt nicht schön und wollte das eben einmal artikulieren.

    Und ich finde, dass das durchaus Platz in einer Diskussion in einem öffentlichen Forum hat.

  • Es als Hexenjagd zu betiteln, diese Fakten anzusprechen ist schon etwas arg seltsam und zeigt für mich einfach, dass viele Leute bereit sind, selbst bei großen Mißständen wegzusehen, so lange sie unter dem Label "Tierschutz" vermarktet werden.

    Es geht nicht darum, wegzusehen. Aber nimm mal mich als Beispiel: ich habe den gesamten Verlauf nicht verfolgt. Ich komme hier in den Thread und lese, dass dort Hunde sterben, weil die Haltung nicht korrekt und dem jeweiligen Hund angepasst ist. Dass sie das TH nicht leiten darf, weil sie selbst keinen §11 hat, aber "alibimäßig" (kommt für mich so rüber) eine Mitarbeiterin die Erlaubnis hat.

    Weiß jemand, wie da die rechtlichen Grundlagen sind? Ist das wirklich illegal, was sie da tut oder sind die Grundbedingungen durch die Mitarbeiter/in/nen doch erfüllt?

    Gibt es aktuell ein/e Anzeige/Klage/Verfahren gegen sie? Und wenn nicht, warum nicht?

    Gibt es Beweise, dann müsste doch ein Verfahren gegen sie möglich sein.

    Oder bewegt sie sich einfach in einer Grauzone? (was doof genug wäre)


    Ich weiß tatsächlich nicht, welche Gesetze sie bricht, weil ich die Gesetze nicht kenne und auch nicht ihren Fall. Müsste ich mich wohl mal mehr damit beschäftigen. Aber wenn soviele Menschen sich so sicher sind, dass sie da illegal handelt, warum erstattet nicht einer von denen eine Anzeige? Das ist doch dann tatsächlich weggucken (aus Bequemlichkeit?).

    Oder verstehe ich das alles falsch? Dann bitte ich um Entschuldigung.

  • Man darf auch ein Vorgehen, was sich in einer Grauzone bewegt, moralisch falsch finden. Man muss dafür nicht auf irgendeine Rechtsprechung warten.

  • CundC


    Die Geschichte ist länger und komplex. Kritik an ihren Methoden und der Haltung gibts schon länger. Vor guten 2 Jahren gabs dann einen großen Knall, weil sie kontinuierlich über einen längeren Zeitraum hinweg so viele Hunde aufgenommen hat, dass sie die ihr bewilligten Kapazitäten um ein mehrfaches Überschritten hat. Das VetAmt hat ihr den Teil des 11ers entzogen, der ihr die Leitung einer tierheimähnlichen Einrichtung gestattet und eine Bestandsauflösung angeordnet.


    Das war erst Tom Bode von der Stiftung „De Hun‘nenhof.“ Dieser Stiftung gehört auch das Gelände. Mit dem hat sie sich binnen kurzer Zeit heftig überworfen (was glaube ich Keinen wirklich gewundert hat), weil die Vorstellungen diametral auseinandergeklafft sind. In Folge kam es zu dem Streit und der Kündigung des Pachtvertrags. Das Gelände hatte sie anfangs übrigens scheinbar tatsächlich besetzt, konnte dann aber einen Pachtvertrag aushandeln.


    Nach dem Austritt von Bode hat das VetAmt Normen Mrozinski mit der weiteren Führung beauftragt. Der hatte damals auch einen einprägsamen Kommentar veröffentlicht:


    www.nomro.de - Von Höllenhunden


    Mit dem Konzept, dass der Bestand von 120 Hunden binnen Zeitraum X (ich meine, es waren 2 Jahre, bin aber nicht sicher) auf 40 Hunde zu reduzieren ist, wurde die Weiterführung unter der Leitung von Mrozinski bewilligt. Und Frau Bokr hat eine Mitarbeiterin, die den entsprechenden Teil des 11ers hat.


    Es gab auch eine anständige Bestandsreduktion, aber als ich das letzte Mal geguckt habe, lagen sie noch bei 55 Hunden, die offiziell zur Vermittlung angegeben waren. Ob da noch was inoffiziell läuft: Keine Ahnung.


    Zum Rest mehr nach dem Mittagessen.

  • Es geht nicht darum, wegzusehen. Aber nimm mal mich als Beispiel: ich habe den gesamten Verlauf nicht verfolgt. Ich komme hier in den Thread und lese, dass dort Hunde sterben, weil die Haltung nicht korrekt und dem jeweiligen Hund angepasst ist. Dass sie das TH nicht leiten darf, weil sie selbst keinen §11 hat, aber "alibimäßig" (kommt für mich so rüber) eine Mitarbeiterin die Erlaubnis hat.

    Weiß jemand, wie da die rechtlichen Grundlagen sind? Ist das wirklich illegal, was sie da tut oder sind die Grundbedingungen durch die Mitarbeiter/in/nen doch erfüllt?

    Und weil sich der Neueinstieg in ein so lang bestehendes und komplexes Problem eben mit etwas - in diesem Fall sehr einfacher - Eigenrecherche verbunden ist, um die Anschuldigungen nachzuprüfen, dürfen diejenigen, die das Geschehen seit Jahren verfolgen, es nicht weiter anprangern?


    Das "Praktische" bei VB ist, dass im Grunde alles zu finden ist, in den meisten Fällen sogar von ihr und ihren Mitarbeitern selbst veröffentlicht im Rahmen ihrer "Eigenwerbung".


    Zum legalen Status, letzter Stand der Dinge war, dass die Leitung an Normen übergeht und er auch die Bestandsverkleinerung auf die vom Amt zulässige Maximalbelegung überwacht. Damit wurde begonnen, allerdings wurde offensichtlich abgebrochen und wieder aufgestockt, wie weit die als Leiter bestimmte Person da gerade noch involviert ist oder ob er sich bereits zurückgezogen hat, ist aktuell nicht bekannt. Zudem hat wohl auch eine der Angestellten die notwendigen Befugnisse zur Leitung der Tagesgeschäfte in der Eindrichtung.


    Aber wenn soviele Menschen sich so sicher sind, dass sie da illegal handelt, warum erstattet nicht einer von denen eine Anzeige?

    Wieso gehst du davon aus, dass das niemand getan hat?

    Ich wage zu wetten, dass das zustädnige Vet- und Ordnungsamt da mittlerweilen einen eigenen Aktenschrank mit Anzeigen zur Causa VB füllen können. Dass sie Ämter da aber totes Opossum spielen und versuchen, das ganze auszusitzen, ohne tiefergehend eingreifen zu müssen, ist ein anderes Thema in diesem Trauerspiel.


    Mir ging es um die Vergleiche mit dem Zarenhof, die in den Raum gestellt wurden und die Unterstellungen, dass bei diesen Haltungsbedingungen ganz bestimmt auch ein paar totgebissene Hunde irgendwo verscharrt herumliegen müssten.

    Also, so wie ich es gelesen habe,wurde Bezug genommen auf mehrere Beispiele, die nachweisbar waren, entweder weil sie von VB selbst veröffentlicht wurden oder weil die User sie selbst erlebt hatten.

    Das war kein aus der Luft gegriffenes Hirngespinnst, ebenso wenig wie die Verletzungen der Hunde, die VB immer wieder selbst berichtet und in ihren Videos nebenbei dokumentiert.


    Über die Mutmaßung, ob alle Vorfälle öffentlich bekannt sind, kann man sicher diskutieren, aber es so hinzustellen, als wär die Behauptung, dass Hunde in dieser Einrichtung getötet oder verletzt wurden eine reine Unterstellung, entspricht einfach nicht der Wahrheit.

  • Nur mal kurz, da ich es war, die den Zarenhof zuerst ins Gespräch gebracht hat: Da ging es mir nicht um die Zustände an sich (die sind hier ja bestens dokumentiert) sondern um das große, ungewöhnlich tolerante Wegsehen und Entschuldigen gegenüber allem, sobald es sich irgendwie "Tierschutz" nennt.


    Da geht plötzlich alles, ist alles vertretbar, darf nicht kritisiert werden - obwohl mein Verständnis von Tierschutz eigentlich wäre, dass es den Schützlingen da deutlich besser gehen sollte als in schlechter Haltung? Und nicht, dass sie halt irgendwie irgendwo noch leben - und damit ist alles schick und die Betreiber Lichtgestalten?


    Diese Doppelmoral, die schon dem Zarenhof beste Bedingungen verschafft hat, sehe ich hier im Prinzip genauso. Daher - und nur daher - der Vergleich.


    Stellt euch doch einfach mal vor, ein Hundeproduzent betriebe mit solchen Szenen und so aussehenden Tieren Eigenwerbung, nur eben ohne sich den Tierschutz-Heiligenschein umzuhängen - wie würde da wohl das Echo ausfallen?

  • Nach dem Lesen des NoMro Artikels aus 2020 frage ich mich, ob er sich tatsächlich nur für die erste Reduzierung verpflichtet gefühlt hat/eingesetzt wurde?

    Oder wo ist er jetzt?

    Ist er komplett "raus aus der Nummer"?

    Oder ist er inzwischen wissentlich Strohmann?

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