Vanessa Bokr - Meinungen und Erfahrungen

  • Jetzt mal unabhängig von Vanessa Bokr und rein an der menschlichen Natur orientiert: wenn es gesetzlicher und normativer Usus wird Hunde mit auffällig gewordenem Aggressionsverhalten problemlos einzuschläfern, wird das dann auch reihenweise geschehen.


    Auch bei zweifelhafter Begründungslage und eher „einfachen“ Fällen, da bin ich mir absolut sicher. Es wird dann einfach zu easy sein, sich seinem eventuell selbst vermurksten Problem zu entledigen.


    Dies ist meine persönliche Meinung und ich gebe gerne zu, damit vermutlich in der Minderheit zu sein.



  • Rein gesetzlich haben Tierschutzorgas da i. d. R. rechtssicherere Möglichkeiten als eine Privatperson. Über verhaltensbedingte Tötung entscheidet eine Ethikkommission.


    Das scheint nach dem, was ich höre, heute zwar auch deutlich schwerer zu sein als noch vor 20 Jahren. Aber die rechtliche Möglichkeit besteht.


    Es wird nur - aus unterschiedlichen Gründen - nicht oft umgesetzt.

  • Jetzt mal unabhängig von Vanessa Bokr und rein an der menschlichen Natur orientiert: wenn es gesetzlicher und normativer Usus wird Hunde mit auffällig gewordenem Aggressionsverhalten problemlos einzuschläfern, wird das dann auch reihenweise geschehen.


    Auch bei zweifelhafter Begründungslage und eher „einfachen“ Fällen, da bin ich mir absolut sicher. Es wird dann einfach zu easy sein, sich seinem eventuell selbst vermurksten Problem zu entledigen.


    Dies ist meine persönliche Meinung und ich gebe gerne zu, damit vermutlich in der Minderheit zu sein.


    Was geschieht sonst mit diesen Hunden?

    Bzw. kann man die Besitzer vermurkster Hunde zwingen, diese zu behalten bzw. sie auf eigene Kosten zu "therapieren"?

    Wer entscheidet das?

    Und wer "therapiert"?

    Wer überprüft das alles?


    Was geschieht sonst mit verkorksten Hunden?

    Sie laufen plötzlich auf der Autobahn, sie "verschwinden" einfach (falls man einen Jäger oder Waffenbesitzer kennt), sie werden erschlagen, vergiftet und ersäuft.

    Manche werden auch zu Wanderpokalen in den Kleinanzeigen.

    Die behält man nicht, wenn sie lästig werden und abgeben im Tierheim ist inzwischen nicht mehr möglich.


    Ehrlich, da ist es mir lieber, ein Tierarzt erlöst sie fachgerecht.


    Das bedeutet nicht, daß ich es gutheiße.

    Ich weiß nur keine andere Lösung, solange es so einfach ist, sich Hunde zu beschaffen.

  • wenn es gesetzlicher und normativer Usus wird Hunde problemlos einzuschläfern,

    Währenddessen werden völlig ohne Notwendigkeit über 2 Millionen Nutztiere pro Tag nach gesetzlichem und normativem Usus in Deutschland getötet.

  • Zucchini ja das ist ein Problem, da hast du Recht und vermutlich gibt es keine perfekte Lösung.


    Ich denke an dieser Problematik schon länger herum und muss ehrlich zugeben dass es mich tierisch ankotzt dass manche Leute meinen sich so leicht aus ihrer Verantwortung stehlen zu können.


    Wieviele Hunde ich im Laufe der letzten 20 Jahre im erweiterten Umfeld plötzlich kommen und dann wieder ganz fix gehen gesehen habe, kann ich garnicht so genau zählen - es waren so einige. Wegen zum Teil Bagatellen. Verantwortung Null.


    Mein Weg wäre die Menschen rechtlich und finanziell an ihre Hunde (Haustiere allgemein) zu binden. Natürlich mit einer ganz klaren Aufklärung und Ansage vor Kauf: du bist jetzt für dieses Tier verantwortlich, ein Leben lang - überlege es dir gut! Nix mit einfach mal im Tierheim anklingeln weil man doch keinen Bock hat, oder heimlich aussetzen weil es eh nur ne milde Strafe gibt.


    Wenn du es nicht mehr halten kannst musst du einen anderen Halter finden der dein Tier übernimmt und diese Verbindlichkeit übernimmt, oder du musst die artgerecht Unterbringung bezahlen bis zum Lebensende.


    Kurzum, ich wünsche mir mehr Verstand und Bewusstsein darüber dass ein Tier in menschlicher Obhut einfach kein Konsumartikel ist. Sondern ein lebendiges Wesen mit eigener Würde und eigenem Wert.

    Viele von den Hunden (z.B. Vermehrerwelpen) existieren doch nur weil es jemanden gab der es wollte, der Geld dafür bezahlt hat. Dann soll der „Auftraggeber“ sich dem auch stellen.

  • Wenn bei den Besitzern finanziell nix zu holen ist, sähe ich hier Steuergelder gut investiert - verbunden mit einem Pfändungstitel für lange Zeit.


    Viele hätten aber das Geld, sie wollen es aber bisweilen eher nicht für ein irgendwann ungeliebt gewordenes Tier ausgeben. Das soll dann das Tierheim regeln - oder der TA.

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