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ehrlich, sehr viele Menschen wollen gar nicht die Energie aufwenden, um sich einen Hund überhaupt anschaffen zu können.
Ich gehöre dazu
Ich finde allein die Vorstellung schrecklich und bevormundend für so wenig Lösung.
Vor allem, weil es ja wieder nur bestimmte ausgewählte Stellen und Trainer sein werden, die diese Prüfungen abnehmen dürfen.
Wie bereits gesagt, wir hatten den Spaß hier in der Gegend in einer Gemeinde (wurde glücklicherweise schnell wieder gekippt). Möglichkeit die Prüfung abzulegen, die von der Gemeinde anerkannt wurde, gab es direkt beim VetAmt und bei zwei kommerziellen Hundeschulen.
VetAmt hatte auf Grund von genereller Überlastung nie Termine frei und die beiden gewerblichen Trainer waren von der Sorte, die ich nicht einmal auf einem eingezäunten Gelände die Leine meines Hundes hätte halten lassen, damit ich mir die Schnürsenkel binden kann.
Zu glauben, dass da eine sachliche Vermittlung von Wissen und nicht doch nur wieder Indoktrination in eine bestimmte Denkrichtung rund um die Hundehaltung stattfinden würde, mit allen Gefahren die damit einhergehen, ist naiv.
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Wenn drei Gemeinden in Hintertupfingen sich was zusammen klöppeln, dann finde ich es nicht so verwunderlich, dass es nicht funktioniert hat und das hat mMn auch überhaupt nichts mit einem flächendeckenden, bundesweiten Hundeführerschein zu tun.
Ich habe keine realistische Lösung für das Problem, da es nicht möglich ist, den Leuten etwas gesunden Menschenverstand per Impfung zu verabreichen. Das führt aber eben nicht dazu, dass ich bei sinnlosem Aktionismus der einem als "guter Anfang" verkauft werden soll, Beifall klatschen und das unterstützen werde.
Also nur meckern ohne Lösung
Diesen "sinnlosen Aktionismus" unterstützen mittlerweile eine ganze Menge Menschen mit Reichweite, die auch nicht alle aus der gleichen Ecke kommen (s. z.B. den Brandbrief, in dem es u.a. auch um die Trainer*innenausbildung und eine Regulierung des Imports ging).
"Klarere Regelung was ein vernünftiger Grund ist einen Hund einzuschläfern, für den Tierarzt."
Würde ich mir für die Tierärzt*innen auch wünschen, aber trotzdem wird das Problem damit wieder auf eine Personengruppe abgeschoben, die, auch wenn sie es rechtlich dürfen, sich sicher nicht darüber freuen werden und die das Problem nicht verursacht haben.
Kann man gerne naiv nennen, aber ich halte es einfach für falsch immer weiter zu machen und nichts zu ändern, außer schneller zu töten, weil sich angeblich eh nichts ändert.
Bei den Qualzuchten ändert sich auch nichts durch gesunden Menschenverstand und Aufklärung, dann braucht es leider Gesetze. Ich fände es auch schöner, wenn es ohne funktionieren würde, ist aber nicht so.
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Du pickst einen meiner Punkte raus und ignorierst alle Anderen.
Ihr tut alle so, als ob jeder 10. Hund durchs Raster fallen würde. Es sind Viele, weil es eben auch verdammt viele Hunde in Deutschland gibt. Im Verhältnis sind es dann doch wenige Prozent.
100% wird es nie geben und es ist eben die Frage, ob Prävention die immer auch an ihre Grenzen stößt, den Aufwand rechtfertigt.
Vielleicht löst sich das VB Problem auf, wenn Hundesteuer zweckgebunden wäre und Geld da ist, damit das Veterinäramt eingreifen und Hunde beschlagnahmen kann, die es dann ja finanzieren muss.
Auch mit mehr Prävention zahlt am Ende nicht der Verursacher. Ist bei Alkohol doch das Selbe in grün. Oder bei Verkehrsrowdys. Deshalb suche ich lieber Lösungen als zu sagen, darf nie vorkommen und wenn muss sich derjenige drum kümmern, der Schuld ist.
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Es sind Viele, weil es eben auch verdammt viele Hunde in Deutschland gibt. Im Verhältnis sind es dann doch wenige Prozent.
Eben. Es gibt in Deutschland 10,5 Mio Hunde (lt. ZZF). Wie viele davon sind denn tatsächlich so gefährlich, dass sie nicht in Haushalten leben können? Irgendwer hier im Thread nannte 0,3 %. Das wären 4.500 Hunde. Kommt mir ziemlich hoch vor, mag aber stimmen. Der Punkt ist allerdings: wegen 0,3 % Hunde bzw. 0,3 % von absolut unfähigen Hundehaltern sollen 99,7 % aller Hundehalter durch die Kosten (sowohl Geld, als auch Zeit und Nerven) eines Hundeführerscheins bestraft werden?
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Hundeführerschein irgendwas sinnvolles bringen soll. Beim Autoführerschein lernt man auch, dass man beim Abbiegen, Spurwechsel usw. zu blinken hat. Trotzdem gibt es eine gar nicht so kleine Anzahl an Autofahrern, welche bewusst nicht (in allen Situationen) blinken. Beim Autoführerschein lernt man, dass man sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung zu halten hat. Trotzdem gibt es eine ziemlich große Anzahl an Autofahrern die grundsätzlich zu schnell fahren.
Also wo bitte soll ein Hundeführerschein irgendwas bringen? Außer freilich Einnahmen für abnehmende Stellen und den Staat.
Ganz abgesehen davon, dass es ziemlich schwierig wird, einen wirklich fälschungssicheren Hundeführerschein (also das Dokument) zu erschaffen. Denn woher soll die Gemeindemitarbeiterin aus Grafenwöhr wissen, wie der Hundeführerschein aus Oberammergau auszusehen hat? Freilich, man könnte ein Dokument wie den Führerschein erschaffen - was aber immense Kosten im Vorfeld verursachen würde. Gelder, die unser Staat an andrer Stelle sicher sinnvoller einsetzen könnte.
Außerdem ist beim Thema Hund, weil es sich hier um ein Lebewesen mit sehr verschiedenen Eigenschaften handelt und nicht um eine dagegen relativ einfache StVO, ziemlich schwer einen Test zu machen, der alle Möglichkeiten von Erziehung und Entfaltung des Hundes abdeckt.
Mal das Beispiel Leinenführigkeit: für den einen bedeutet das, dass der Hund an durchhängender Leine mehr oder weniger neben seinem Menschen läuft. Für den andren bedeutet das, dass der Hund sich im Leinenradius auf der ihm zugewiesenen Seite bewegt. Für wieder jemand anderes bedeutet das, dass der Hund sich Im Leinenradius frei bewegen kann, schnüffeln, pinkeln und markieren darf. Für wieder jemand anderes bedeutet das, dass der Hund sich halt mehr oder weniger im Leinenradius befindet und nur gelegentlich leichter bis mäßiger Zug auf die Leine kommt, der Hund sich dann selbst oder durch Ansprache korrigiert. Das ist viel komplexer als "innerörtlich sind maximal Tempo 50 erlaubt, außer es gibt anderslautende Beschilderung".
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Es gibt in Deutschland 10,5 Mio Hunde (lt. ZZF). Wie viele davon sind denn tatsächlich so gefährlich, dass sie nicht in Haushalten leben können? Irgendwer hier im Thread nannte 0,3 %. Das wären 4.500 Hunde.
31.500
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Du pickst einen meiner Punkte raus und ignorierst alle Anderen.
Was soll ich dazu sagen? Ich widerspreche dir ja gar nicht in allen Punkten. Mit den Steuergeldern ist das so eine Sache. Bei unserer Kommune ist aktuell eine Haushaltssperre, da wird überall das Geld zusammengekratzt. Klar würde ich mir wünschen, dass mehr Geld in die örtlichen Tierheime fließt und die Mitarbeiter*innen dort ordentlich bezahlt werden.
ziemlich schwer einen Test zu machen, der alle Möglichkeiten von Erziehung und Entfaltung des Hundes abdeckt.
Darum geht es (mir) überhaupt nicht. Ich bin nicht für einen praktischen Teil, weil der eben so individuell für jedes Hund-Mensch-Team ist.
Denn woher soll die Gemeindemitarbeiterin aus Grafenwöhr wissen, wie der Hundeführerschein aus Oberammergau auszusehen hat?
Deshalb einheitlich und bundesweit.
Beim Autoführerschein lernt man, dass man sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung zu halten hat. Trotzdem gibt es eine ziemlich große Anzahl an Autofahrern die grundsätzlich zu schnell fahren.
Bist du deshalb dafür, dass der Autoführerschein abgeschafft wird?
Ihr tut alle so, als ob jeder 10. Hund durchs Raster fallen würde. Es sind Viele, weil es eben auch verdammt viele Hunde in Deutschland gibt. Im Verhältnis sind es dann doch wenige Prozent
Wenn alles so harmlos ist, dann frage ich mich warum so viele Tierheime Alarm schlagen ?
Dreht sich hier immer wieder im Kreis und ist ja auch OT geworden.
Gibt es was Neues zu VBs Umzug?
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Naja in die Zukunft schauen muss ja keiner können, reicht wenn man z. B. nach Niedersachsen schaut, da dürfte der Hundeführerschein doch bald 10 Jahre Pflicht sein.
Und auch sowas wie
Mal das Beispiel Leinenführigkeit: für den einen bedeutet das, dass der Hund an durchhängender Leine mehr oder weniger neben seinem Menschen läuft. Für den andren bedeutet das, dass der Hund sich im Leinenradius auf der ihm zugewiesenen Seite bewegt. Für wieder jemand anderes bedeutet das, dass der Hund sich Im Leinenradius frei bewegen kann, schnüffeln, pinkeln und markieren darf. Für wieder jemand anderes bedeutet das, dass der Hund sich halt mehr oder weniger im Leinenradius befindet und nur gelegentlich leichter bis mäßiger Zug auf die Leine kommt, der Hund sich dann selbst oder durch Ansprache korrigiert
ist doch erstmal total egal für einen Führerschein, bei dem es drum geht einen Hund für die Umwelt ungefährlich zu führen, das ist ja keine BH. Aber ja, es dürfte ja schon ziemlich schwierig sein sich auf einen "Standart" zu einigen, selbst bei den Theoriefragen der verschiedenen Prüfungen herrscht ja keine Einigkeit was immer die richtige Antwort ist. Und das ganz grosse Problem ist dann wirklich, dass die Behörden für die Einhaltung/Überprüfung keine Kapazitäten haben. Mag in anderen Gemeinden anders aussehen, aber hier hat das auf der Gemeinde schlichtweg keinen interessiert, als ich mich wegen der Hundesteuer dort gemeldet hab. Noch toller, man konnte mit nichtmal sagen wohin ich mich für weitere Infos wenden soll. Je nach Gegend scheint da echt kein Hahn danach zu krähen und solange das so ist, ändert so ein Sachkundenschweis leider nix an der Situation.
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Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Hundeführerschein irgendwas sinnvolles bringen soll. Beim Autoführerschein...
Vorab: Ich zitiere dich nur deshalb weil du gerade den aktuellsten Beitrag mit diesem Vergleich geschrieben hast. Mit dem Inhalt deines Beitrags hat mein Einwand nichts zu tun.
Aber dieser Vergleich kommt so oft, insbesondere von Befürwortern des Hundeführerscheins. Ich bin immer noch der Meinung, dass dieser Vergleich in dem Zusammenhang nicht nur hinkt sondern geradezu gefährlich ist. Ich habe das vor einiger Zeit schon mal formuliert:
Das Problem, dass ich beim Hundeführerschein sehe ist, dass in relativ kurzer Zeit sehr komplexe Dinge abgefragt werden müssen und dass es dafür einen genau genormten Anforderungskatalog geben muss, damit es ansatzweise gerecht zugeht.
Beim Auto funktioniert es. Da gibt es eindeutige Regeln und eine eindeutige Bedienungsanleitung. Wenn ich den Schalter für "Links blinken" bediene, dann blinkt das Auto links. Wenn ich Gas gebe wird es schneller, wenn ich bremse wird es langsamer. Das funktioniert. Immer.
Hunde haben weder Schalter noch Pedale. Wenn ich x mache, dann kann ein Hund auf zig verschiedene Arten reagieren. Es gibt keine simple Anleitung für das korrekte Verhalten im Zusammenhang mit Hunden. Und deshalb kann es keine sinnvolle Prüfung zum Hundeführerschein geben (egal ob theoretisch oder praktisch), die innerhalb einer Stunde abfragt, wie man korrekt mit dem Hund umgeht. Das geht einfach nicht.
Aber genau das suggeriert der Hundeführerschein, genau das erwarten Menschen von einem Führerschein/Sachkundenachweis. Weil der Hundeführerschein also offensichtlich nicht das leisten kann, was der durchschnittliche Mensch von einem solchen Nachweis erwartet, finde ich einen verpflichtenden Hundeführerschein nicht sinnvoll.
Dazu kommt, dass das hier
Zu glauben, dass da eine sachliche Vermittlung von Wissen und nicht doch nur wieder Indoktrination in eine bestimmte Denkrichtung rund um die Hundehaltung stattfinden würde, mit allen Gefahren die damit einhergehen, ist naiv.
mMn unvermeidlich ist, wenn es nicht ausschließlich abstrakte Fragen sein sollen. Sobald man nach konkreten Handlungen fragt, muss man sich auf eine konkrete Denkrichtung einlassen.
Fazit: ein so komplexes Problem in einen simplen allgemeinen "Hundeführerschein" zu pressen bleibt ein Ding der Unmöglichkeit. Ich fürchte inzwischen, es wird kommen aber ich bin sicher, dass es (im Gegensatz zum Kfz-Führerschein) keinen realen Nutzen hat.
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Einen Hundekurs VOR dem Kauf eines Hundes, hatten wir vor Jahren im Kanton Zürich, Schweiz.
In dem Kurs in dem ich war, ca 10 Leute, waren wir genau 2 Leute, die den VOR dem Kauf gemacht haben...
Trotz Chip- und Registrierungspflicht etc.
Was willst du machen, wenn die Leute einfach schon einen Hund gekauft, oder 'adoptiert' haben?
Einziehen?
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Ich wohne in Niedersachsen, hab den Hundeführerschein und der wurde genau 1 x kontrolliert. Der Schein selber war relativ einfach , Theorie hab ich im Tierheim gemacht, bevor Wilma eingezogen ist Praxis bei ner Tierärztin als Wilma ca. 1 Jahr alt war.
Praxis ist scheinbar bei jedem Prüfer unterschiedlich , je nach Interesse des Prüfers (Tierarzt hat kaum Interesse, das potentielle Kunden durchfallen, Hundetrainer schon eher, kann man zusätzliche Stunden verkaufen)
Aber wie will man das kontrollieren ?
Wie will man kontrollieren, das jeder Privatverkäufer oder Züchter , sich erst den Hundeführerschein zeigen lässt ?
Wie sollen Privatpersonen auch noch die Echtheit des Führerscheins prüfen ?
Und was passiert, wenn Fiffi, der mit einem Jahr noch mit Bravour die praktische Prüfung gemiestert hat, mit 5 entscheidet , das es viel witziger ist Kinder zu jagen ? Bzw. der Halter sich nicht weiter um Erziehung etc. bemüht, hat ja seinen Schein ? Patrollien überall , die nach dem Führerschein fragen ?
Und dann ? Lieschen Müller wird dann der Hund eingezogen und V.B. sammelt weiter Hunde, weil da traut man sich nicht durchzugreifen ?
Also entwedfer man macht nen Führerschien oder hält gleich 20 Hunde oder so (und schafft sich ne Fanbase) ?
Als nächstesd kommt dann der Katzenführerschein ? Handyführerschein ?
Eigentlich bringt es nur was, nicht vermittelbare Hunde einzuschläfern, sofern man keine adäquate Unterbringung hat.
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