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Meine Zeit als TH Gassigeherin liegt jetzt ca 10 Jahre zurück und ich musste mit der Zeit beobachten, wie ein Gassihund nach dem anderen verstorben ist. Ja, viele saßen lebenslang und die waren "ok" genug um damals mit mir, zierliche kleine Studentin, Gassi geschickt zu werden
Solche Hunde nehmen diese Tierheime nur als Fundhunde an. Was natürlich zu "Fundhunden" führt, die erstaunlich an ihren Findern hängen. Oder Hunden, die nachts vorm TH angebunden werden.Und ich muss ehrlich sagen (obwohl ich selbst im TH gearbeitet habe) ich verstehe da die Verzweiflung dieser Menschen, denn oft bekommt man keine Hilfe
Aber da ist auch einfach das ganze System nicht funktional und die Schuld ist da auch nicht bei den einzelnen TH zu suchen.
Das ist als Privathalter wirklich ein Problem. Nicht nur bei Hunden. Wohin mit den Tieren wenn man sie Privat nicht vermitteln kann, das TH sich aber weigert den Hund oder das Tier zu nehmen? Mich verwundert es nicht das viele ihre Tiere dann vor dem Tierheim aussetzen. Nicht das ich das richtig finde oder gut heißen möchte. Aber manchmal ist die Lage schon sehr verzweifelt und man findet einfach keine andere Lösung. Das ist halt ein generelles Problem am System.
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Hi
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Sorry Link vergessen...man lese hier
https://m.facebook.com/story.p…64&anchor_composer=ffalse ,wie schwülstig romantisiert der Hund beschrieben wird und dazu die Antwort von Anette Kortekamp...
Bei Hunden mit solchen Vorfällen frage ich mich allerdings: warum bleiben die am Leben? Ein Hund, der einen Menschen so schwer verletzt hat - muss das wirklich sein?
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Das ist als Privathalter wirklich ein Problem. Nicht nur bei Hunden. Wohin mit den Tieren wenn man sie Privat nicht vermitteln kann, das TH sich aber weigert den Hund oder das Tier zu nehmen? Mich verwundert es nicht das viele ihre Tiere dann vor dem Tierheim aussetzen. Nicht das ich das richtig finde oder gut heißen möchte. Aber manchmal ist die Lage schon sehr verzweifelt und man findet einfach keine andere Lösung. Das ist halt ein generelles Problem am System.
Das ist kein Problem des Systems, sondern der Verursacher - nämlich jenen Menschen, die ihre Hunde zu dem gemacht haben, als das sie später empfunden werden: Ein Problem.
Wieviel Tierheime, Orgas etc soll es denn geben, um all die von Menschen versauten Hunden zu übernehmen?
Irgendwie reden alle immer "es gibt zu wenig Profis, die solche Hunde nehmen etc."
Andersrum wird ein Schuh draus: Es gibt zuviel Hundebesitzer, die dieses Leiden verursachen.
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Das ist als Privathalter wirklich ein Problem. Nicht nur bei Hunden. Wohin mit den Tieren wenn man sie Privat nicht vermitteln kann, das TH sich aber weigert den Hund oder das Tier zu nehmen? Mich verwundert es nicht das viele ihre Tiere dann vor dem Tierheim aussetzen. Nicht das ich das richtig finde oder gut heißen möchte. Aber manchmal ist die Lage schon sehr verzweifelt und man findet einfach keine andere Lösung. Das ist halt ein generelles Problem am System.
Das ist kein Problem des Systems, sondern der Verursacher - nämlich jenen Menschen, die ihre Hunde zu dem gemacht haben, als das sie später empfunden werden: Ein Problem.
Wieviel Tierheime, Orgas etc soll es denn geben, um all die von Menschen versauten Hunden zu übernehmen?
Irgendwie reden alle immer "es gibt zu wenig Profis, die solche Hunde nehmen etc."
Andersrum wird ein Schuh draus: Es gibt zuviel Hundebesitzer, die dieses Leiden verursachen.
Sicherlich spielt da der Besitzer eine große Rolle. Aber du kannst dir auch ne 0815 Hunderasse anschaffen, in die Hundeschule gehen und sonst was und trotzdem zeigt der Hund dann Auffälligkeiten die man vielleicht persönlich trotz Training einfach nicht händeln kann. Sagt ja keiner das es gleich ein "Höllenhund" werden muss. Da reicht ja auch ein Beißvorfall mit nem Kind. Deshalb ist der Hund keine Bestie. Klar war es zu 99% menschliches Versagen. Aber was hilft dir das? Gar nichts.
Geht auch nicht nur um Hunde sondern auch um andere Tiere. Die müssen nicht mal verhaltensauffällig sein. Tierheime lehnen ständig Abgaben ab. Begründun ist meistens das sie überfüllt sind. Ich weiß aber das es oft nicht so ist. Ist halt auch immer ne Kostenfrage.
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Und man muss bedenken, dass auch im Tierschutz nur Menschen arbeiten. Je mehr ich über die Erwartungen lese, umso mehr grübel ich:
- Empathisch, einfühlsam, fürsorglich mit ihren Schutzbefohlenen
- Individuell auf die Belange des Einzelnen eingehen könnend
- Dabei auch durchsetzungsfreudig und -stark und durchgreifend, da wo es sein muss
- Und da auch klare Ansagen verteilen
- Unempfindlich gegen Angriffe und sich der Gefahr bewusst, auch mal verletzt zu werden
- Idealistisch genug, um großartige Arbeit unter miesen Bedingungen zu leisten
- Bereitschaftsdienst, Schichtarbeit, Überstunden
- Keine Angst vorm „Scheiße schippen“
- Begleitung auch durch Krankheit und Tod
- Aber auch mit betriebswirtschaftlicher Vernunft denkend und handelnd
- Nett gegenüber den Besuchern, auch den Motzigen und Uneinsichtigen
- Kompetent und ehrlich beratend vermitteln
- Dabei mögliche Risiken voraussehend
- Aber keinesfalls übergriffig werdend
- Und am Besten immer souverän und gut gelaunt
- Natürlich auch sehr gut ausgebildet.
Und wenns schief geht, muss man die Folgen halt aushalten (erinnert mich übrigens auch gerade ganz stark an den menschlichen Pflegebereich
).
So ein Wunderwesen würde im Dienstleistungssektor, wo ich arbeite, vergoldet. Da kann nun im Tierschutz nicht die Rede von sein.
Für die Finanzierung ist Spendenakquise erforderlich (und zwar nicht zu wenig). In unseren Zeiten der öffentlichen emotionalen Inkontinenz und der Like/Dislike Kultur. Aber bitteschön nicht damit, auf den Putz zu hauen oder sich als Retter zu gerieren, oder rosa Wölkchen zu malen oder nette Geschichtchen zu erzählen. Alles berechtigte Anliegen, übrigens. Aber generiert man mit trockenen harten Fakten genug Spenden und Unterstützer?
Nein, ich mache es - erstmal - keinem Tierheim zum Vorwurf, dass es sich und seinen Mitarbeitern einmal das Leben etwas leichter machen möchte.
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Was Normen zum Sozialgefüge schreibt ist halt bezeichnend (und durchaus auch auf andere Gruppen zutreffend): Es würde noch viel öfter knallen, wenn die Hunde nicht wüssten, dass es böse für sie enden könnte.
Was halt wieder zeigt: Die werden nicht resozialisiert (nicht, dass das jemand hier dachte, aber so wirds ja gerne verkauft). Die lernen nicht, dass andere Hunde was Positives sind. Die lernen bestenfalls nicht aufzumucken um nicht selbst eine drauf zu bekommen. Und wenn sie dann draußen realisieren, dass der Hase dort anders läuft, sind das natürlich alles andere als artgenossenverträgliche Hunde...(Nicht, dass ich denke, dass man jedem dieser Hunde vermitteln könnte, dass Artgenossen positiv sind)
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Geht auch nicht nur um Hunde sondern auch um andere Tiere. Die müssen nicht mal verhaltensauffällig sein. Tierheime lehnen ständig Abgaben ab. Begründun ist meistens das sie überfüllt sind. Ich weiß aber das es oft nicht so ist. Ist halt auch immer ne Kostenfrage.
Wenn TH ablehnen, wird das seine Gründe haben oder der Besitzer wollte ganz einfach auch die Gebühr nicht bezahlen und läßt diesen Teil der Geschichte bei "hat meinen bissigen Hund nicht genommen" aus.
Warum sind denn soviele der Meinung, es müßte eine allzeit bereite und für alles offene "Müllstation" geben, nur weil andere Menschen meinen, man kann mit Leben umgehen, wie es einem gefällt und dann entsorgen, wenn es Probleme macht?
Viele kleine Tierheime sind permanent in finanzieller Not, und es kann auch nicht der Tierschutzgedanke sein, diese Tierheime so zu überlasten, bis dann Zustände herrschen wie in diesem Fall, um den es hier gerade geht.
Daß Tierheime tatsächlich so arbeiten können, wie es ein Teil der Bevölkerung anscheinend fordert, dafür müßten mehr Gelder fließen. Man kann nicht sagen, nehmt unseren lebendigen Abfall aber Geld kriegt ihr keins, da dürft ihr selbst schaun, wie ihr das stemmt.
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Sorry Link vergessen...man lese hier
https://m.facebook.com/story.p…64&anchor_composer=ffalse ,wie schwülstig romantisiert der Hund beschrieben wird und dazu die Antwort von Anette Kortekamp...
Bei Hunden mit solchen Vorfällen frage ich mich allerdings: warum bleiben die am Leben? Ein Hund, der einen Menschen so schwer verletzt hat - muss das wirklich sein?
Naja aber das ist doch der ganze Sinn dieses Projekts und anderer. Hunden mit Aggressionsproblemen eine Chance zu geben. Wenn du "schon" einen Hund einschläfern wollen würdest, der einen einmaligen mittelschweren Beißvorfall verursacht hat, dann müssten sehr viele der Projekte die sich solcher Hunde annehmen, sofort eingestampft und die Tiere euthanasiert werden.
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Daß Tierheime tatsächlich so arbeiten können, wie es ein Teil der Bevölkerung anscheinend fordert, dafür müßten mehr Gelder fließen. Man kann nicht sagen, nehmt unseren lebendigen Abfall aber Geld kriegt ihr keins, da dürft ihr selbst schaun, wie ihr das stemmt.
Die Hunde (nicht "Müll"!) sollen nicht ausbaden müssen, dass die öffentlichen Gelder lieber anders ausgegeben werden.
Deshalb- und um ausgesetzte Tiere und Pseudo-Fundhunde ohne jegliche Hintergrundinformation zu vermeiden sollte ein Tierheim dringend aufnehmen.
Wirtschaftlichkeit schließt Tierschutz aus. Ein Hund der älter ist und Krankheiten mitbringt und einmal seine Zähne eingesetzt hat, gilt bei den meisten Tierheimen wohl als unvermittelbar und wird weitergereicht.
Offensichtlich sind einige von denen auch auf dem Hof gelandet.
Die 80 Hunde mit den üblichen Verhaltensdefiziten (und ich mutmaße nach tierärztlicher Behandlung verringert sich der Anteil der verhaltensauffälligen nochmal) können an die Tierheime zurück ... wobei die wahrscheinlich auch in den genannten 1-2 Hunde Stellen unterkommen könnten- wenn es nur mehr davon gäbe. Das sollte man meiner Ansicht nach echt fördern, nur so haben sie einigermaßen Aussicht auf Vermittlung.
Für den Rest bleibt nur Großeinrichtung (und läuft wohl nicht selten auf Verwahrung hinaus leider).
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Bei Hunden mit solchen Vorfällen frage ich mich allerdings: warum bleiben die am Leben? Ein Hund, der einen Menschen so schwer verletzt hat - muss das wirklich sein?
Naja aber das ist doch der ganze Sinn dieses Projekts und anderer. Hunden mit Aggressionsproblemen eine Chance zu geben. Wenn du "schon" einen Hund einschläfern wollen würdest, der einen einmaligen mittelschweren Beißvorfall verursacht hat, dann müssten sehr viele der Projekte die sich solcher Hunde annehmen, sofort eingestampft und die Tiere euthanasiert werden.
15 OPs sind für dich ein mittelschwerer Beißvorfall? Ok - Seh ich etwas anders
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