Konzentration fördern
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@Munchkin1
Reizarme Umgebung ist unser Zuhause, und draussen eine Wiese die so abgelegen ist, das sonst kaum einer sich dorthin verirrt.
Blick Kontakt kann er aufnehmen. Aber er hält es keine 10 Sekunden. Immer nur ganz flüchtig. Das habe ich vor der Trainingspause, die wir ja im Endeffekt nutzen wollen um uns neu aufzubauen miteinander, schon versucht zu verbessern. Mehr als ein paar Sekunden war nicht drinnen. Mehr ist es nie geworden, auch wenn ich es über Klicker und Futter versucht habe zu bestätigen.
Bei vielen anderen Dingen ist es mir halt aufgefallen, daß er gar nicht auf mich achtet, also worauf ich zeige, sondern er einfach irgendwas macht, wovon der denkt, es könnte richtig sein.
Beim an der Leine laufen ist es dadurch aufgefallen, daß er zwar eigentlich weiß, wo er laufen soll, und nach einem ey auch sofort wieder neben mir steht. Aber dann nach wenigen Sekunden wieder voraus rennt. Entsprechend geht man die ganze Gassi Runde von einem ey zum anderen, was für keinen von uns entspannt war.An sich ist er ein Hibbelhund. Jedoch drinnen entspannt und ruhig, liegt auf seiner Decke und ruht oder kaut an seinem kauknochen.
Sobald man ihn anspricht dreht er allerdings auf. Auch Körperkontakt dreht ihn auf, ausser wenns daheim ums kuscheln auf dem Sofa geht. Ansonsten geht er diesem eher aus dem weg -
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10 Sek. Blickkontakt finde ich schon enorm lange. Wieso soll er dich denn solange anschauen?
Auch was du erzählst das er draußen immer wieder "vergisst" was er zu tun hat, empfinde ich als total normal. Grundsätzlich ist er ja aufmerksam, denn er reagiert wenn du ihn ansprichst und ordnet sich wieder ein, das ich super. Alles andere braucht halt seine zeit, die Welt da draußen ist halt nunmal spannend und Junghunde noch sehr reizoffen.
Wenn er keinen Körperkontakt mag, lass es, nicht jeder Hund mag das in jeder Situation. Klingt für mich als würde er drinnen einfach seine ruhe brauchen. -
An Ruhe mangelt es ihm nicht. Im Endeffekt spielen wir eine halbe Stunde, eine Stunde gehen wir laufen und mehr als fressen und schlafen macht er nicht.
Uns wurde ja hier im forum geraten, erst nicht weiter zu trainieren, sondern Pause zu machen, da ich ihn komplett irre gemacht habe und ihn damit "versaut" habe.
Auch wurde immer wieder gesagt, und ich habe auch mehrfach gelesen, daß man den Hund über körperkontakt belohnen soll und beruhigen soll.
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daß man den Hund über körperkontakt belohnen soll und beruhigen soll.Es gibt aber Hunde die mögen das nicht
. Ich hab auch so eine die streicheln und Körperkontakt meist überflüssig findet. Das muss man halt akzeptieren, nicht jeder Hund ist ein Kuschelmonster, sowas kann sich aber auch mit der Zeit ändern. Aber im moment würde ich das einfach so annehmen und nicht erzwingen.
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Und mit dem Blickkontakt: ich habe gelesen, da wir ja bei Null wieder anfangen sollen, das der Hund bei Nennung seines Namens sich vor den jenige hinsetzen soll, blickkontakt aufnehmen und halten soll.
Und da ich bei Null neu mit ihm anfangen soll, aber leider auch weiß, an welchem Punkt wir waren, weiß ich, das hierfür die Konzentration oft nicht ausreicht und nur ein flüchtiger Blick kommt, und er dann direkt aufspringen und weiter gehen wird. -
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@Cookie0305 ich zwinge ihn ja auch nicht dazu. Er ist eigentlich ein total verschmust Zeitgenosse. Aber eben nur zuhause auf dem Sofa oder im Büro
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An Ruhe mangelt es ihm nicht. Im Endeffekt spielen wir eine halbe Stunde, eine Stunde gehen wir laufen und mehr als fressen und schlafen macht er nicht.
Uns wurde ja hier im forum geraten, erst nicht weiter zu trainieren, sondern Pause zu machen, da ich ihn komplett irre gemacht habe und ihn damit "versaut" habe.
Auch wurde immer wieder gesagt, und ich habe auch mehrfach gelesen, daß man den Hund über körperkontakt belohnen soll und beruhigen soll.
Also
1. Ob du deinen Hund "versaut" hast, will ich hier nicht beurteilen. Man muss aber generell festhalten, es gibt auch innerhalb derselben Rasse, ja sogar innerhalb des selben Wurfes agilere und weniger agile Exemplare. Manchmal greift man halt "daneben" bzw. erwischt nicht ganz das, was man sich gewünscht hat, da ist aber niemand dran schuld. Ich kenne z.B. eine 12 Monate alte Labradorhündin, die könnte im Agilitätsmodus mit jedem Husky Schritt halten und würde mir persönlich definitiv gewaltig auf die Nerven gehen, wäre aber vermutlich der Traum jedes Joggers und für Agility etc.
2. Was auch immer du in den letzten Monaten falsch aufgebaut hast, wird sich nicht in Tagen oder Wochen erledigen. Du musst hier sehr viel Zeit einplanen. Das Alter, in dem dein Hund am besten und schnellsten lernt, ist halt einfach um. Heißt nicht, er lernt nichts mehr, aber das Alte sitzt recht fest und wird nicht so einfach überspielt, sondern nur mit sehr viel Training und Wiederholungen. Auch kleine Schritte sind hier ein Erfolg.
3. Nicht für jeden Hund ist Körperkontakt die ultimative Belohnung. Für meinen Hund ist es ein Ball, den er nur sehr limitiert (so 10min am Tag) für außergewöhliche gute Leistungen bekommt. Für "normal gute" Leistungen gibt es Leckerchen. Körperkontakt würde ihn definitiv nicht motivieren. Auch hier: Jeder Hund ist anders. Finde heraus, was für deinen Hund das Highlight ist.
4. Dein Hund ist altertechnisch sowieso gerade in einer Phase, wo das Lernen einfach schwerer fällt und auch mal schlechte Tage dabei sein. Das ist einfach so. Bleib beharrlich, setze deine Kommandos durch, aber sei dabei ruhig. Mein Hund ist 12 Monate alt, also ähnlich im Alter, der hat auch Tage, da würde er einen Schäferhund beim Obedience abziehen und andere, wo ich denke, ich rede mit einer hölzernen Tigerente. :-)
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das der Hund bei Nennung seines Namens sich vor den jenige hinsetzen soll, blickkontakt aufnehmen und halten soll.
also ich versteh da ehrlich gesagt denn Sinn dahinter nicht. Namensnennung bedeutet mal zunächst nur das der Hund sich zu mir orientiert mehr nicht. Wenn ich will das er zu mir kommt und dann sitz macht sind das nochmal zwei verschiedene übungen. Nämlich einmal der RR bzw. das rankommen und einmal das Sitz. Ja und da sollte der Hund dann sitzen und auf anweißung warten bzw das erst wieder auflösen wenn ich es freigebe. Da muss er Hund aber nicht non Stop blickkontakt halten. Der kann da auch mal nach links und rechts schauen solange er mit einem halben ohr noch bei mir ist.
wenn du bsp auf den Bus wartet muss dein Hund doch auch nicht neben dir sitzen und dich solange anstarren bis der Bus da ist. Oder versteh ich dich gerade vll komplett falsch?
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auch wenn ich es über Klicker und Futter versucht habe zu bestätigen
Machst du es auch richtig?
Das ist keine blöde Frage.
Clickern sieht zwar einfach aus, aber es hat viel mit Timing zu tun. Clickert man nicht an der richtigen Stelle lernt der Hund nichts, ausser das eben eine Keks auf Click erfolgt.Bei vielen anderen Dingen ist es mir halt aufgefallen, daß er gar nicht auf mich achtet, also worauf ich zeige, sondern er einfach irgendwas macht, wovon der denkt, es könnte richtig sein.
Dein Hund hat das Kommando nicht verstanden, der probiert aus, weil er Kooperativ mit der zusammenarbeiten will.
Sei froh darum
Dein Hund will, er versteht nur dich nicht!
(Und das ist nicht seine Schuld, sondern liegt an dir in dem du ihn Überforderst oder falsch Belohnst.Beim an der Leine laufen ist es dadurch aufgefallen, daß er zwar eigentlich weiß, wo er laufen soll, und nach einem ey auch sofort wieder neben mir steht.
Nein er weiss, dass er auf ey auf die Ausgangsposition zurück muss, er weiss aber nicht das er da laufen soll.
Timing ist hier das Stichwort!Du hast da ein extrem schlaues Kerlchen! Glückwunsch
!
Du musst nun lernen wie damit zu arbeiten. -
Wiese ist suboptimal für den Anfang. Aus deiner Sicht mag die stocklangweilig sein.
Aus Hundesicht: ein Paradies an Gerüchen. Dazu Geräusche. Wind. Bewegung in Gras und Blättern. Vlt eine Maulwurfsfährte oder eine flitzende Maus.
Die Sonne blendet oder es regnet oder die Wolken werfen Schatten.
Das Gras kitzelt an den Pfoten, Erde animiert zum buddeln, weite Fläche zum Laufen und toben.
Kurz gesagt: ein sensibler Hund, der vlt wirklich neugierig ist, wird eine Wiese niemals als langweilig empfinden.Mein Tipp:
Mach dir zuhause DRINNEN einen Raum fertig. Bisl Platz reicht, muss nicht viel sein, Diele, Wohnzimmer, Hauptsache du kannst dich einmal drehen. Wenn du Kinder hast, schick sie kurz weg. Du bist mit dem Hund alleine.
Fernseher, Radio, alles das aus, Handy weg.Dann die Übung: warum Blickkontakt?
Was möchtest du damit bezwecken?Hunde sind Raubtiere. Blickkontakt ist ein Konstrukt, das wir Menschen als Zeichen für Aufmerksamkeit nehmen und wollen. Wenn ein Hund jemanden konzentriert anblickt (=fixiert), bedeutet das etwas gänzlich anderes.
Blickkontakt habe ich auch eingeführt, aber nur für 1 Sekunde maximal. „Schau“ bedeutet hier nur „Ich möchte was von dir, achte mal auf mich“. Da reicht ein Blick zu mir.Du kannst tendenziell zwei Wege gehen:
Möchtest du, dass der Hund sich auf etwas konzentriert oder möchtest du mit dem Hund kooperieren, wodurch er sich automatisch auf dich konzentriert? -
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