Arbeitszeit versus Hund

  • Minimalistisch bzw mit einem Teilzeitjob heißt keinesfalls auf alles zu verzichten oder sich nichts leisten können. Genauso wenig in eine Absteige zu leben oder nen doofes Auto zu fahren... :roll:

  • @hoeldin3


    Ich kann dich so gut verstehen und deine Situation ist wirklich bescheiden. :streichel:


    Wir drücken die Daumen, dass es mit den dreißig Stunden irgendwie doch noch klappt.


    @RafiLe1985
    Ich muss schon ein bisschen schmunzeln, wenn ich das so lese...(jetzt ein letztes Mal OT dazu...aber das kann ich so nicht stehen lassen.)


    "40 Stunden ist eine ganz normale Arbeitswoche"


    "Rentenansprüche/Immobilienpreise"


    Könnte von meinen Schwiegereltern kommen.


    Ja. Wieso ist das so? Weil die Gesellschaft die westeuropäische Politik, die auf Wachstum und Konsum fußt in dieser Form so hin nimmt.


    Jeder hat Angst um seinen eigenen Kragen, hat Angst vor Armut, Angst vor Verzicht und deshalb glaubt er, dass dieser Lebensstil der Vorglichste und Sicherste sei. Deshalb buckelt er nach seinem Glück und glaubt es im
    "Flug nach New York, Hotel, Betreuung und Musical" zu finden. Doch jedem das Seine.


    Dennoch möchte ich deinen gedanklichen Horizont noch etwas erweitern, da du ganz schöne Vorurteile gegenüber Menschen, die ein alternatives Lebenskonzept anstreben zu haben scheinst:


    -Unsere Tiere bekommen hochwertiges und sehr teures Futter. Daran würden wir nie sparen. Wir selbst ernähren und auch gesund und kaufen saisonal und regional.


    - In unserem großen Bus hat Eowyn sich noch nie irgendwie hinter ein Trenngitter quetschen müssen, sondern sie kann sich in ihrer riesigen Transportbox darin genüsslich ausstrecken.


    Damit möchte ich mich nicht rechtfertigen, aber eventuell deine Sichtweise etwas aufbrechen.


    Konsumverzicht heißt nicht in der Qualität Abstriche zu machen, sondern in der Quantität.

  • @Czarek


    Das Thema der TE ist ein Problem, das sich mit "Lifestyle" auseinandersetzt und ihr Lifestyle steht derzeit im Konflikt mit der Hundehaltung. Wie bei vielen Menschen. Indem sie Lösungsweisen von anderen Menschen liest, findet sie eventuell neue Impulse, mit denen sie arbeiten kann.


    Dazu hilft es, wenn man lebensnah, dicht an seiner eigenen Alltagspraxis beschreibt. Andernfalls kommen eventuell falsche Bilder in die Köpfe.
    (Siehe ALDI Futter und Opel Corsa...)

  • @hoeldin3 Du hast alles richtig gemacht :streichel:
    Da geht's in erster Linie um den Hund, um sein Wohlbefinden. Weil Hund kann ja nichts dafür, wo er dann landet.
    Du hast wirklich alles richtig gemacht :bindafür: Bravo!



    Es läuft einfach gar nichts aktuell bei mir....

    Dranbleiben!
    Meine Daumen und guten Gedanken hast Du :streichel: :bindafür:
    Hast Du schon an eine Tagesmutti gedacht? :smile:



    @Nuggets1507 Danke für den komplett andern Blickwinkel :bindafür:

  • Minimalistisch bzw mit einem Teilzeitjob heißt keinesfalls auf alles zu verzichten oder sich nichts leisten können. Genauso wenig in eine Absteige zu leben oder nen doofes Auto zu fahren... :roll:

    Stimmt:-) bei uns arbeiten auch Singles Teilzeit...weil sie es so wollen.


    Bin gespannt auf die Antwort vom Mail und drücke mal die Daumen! :-)

  • Ich persönlich hätte das "Abenteuer Hundehaltung" nicht so schnell aufgegeben.
    Es findet sich doch immer eine Privatperson, die Lust hat sich täglich ein paar Stunden mit einem jungen Hund zu beschäftigen und sich so das Taschengeld oder die Rente ein bisschen aufzubessern. Grade Rentner oder Schüler die selbst keine Hunde halten können, haben da Spaß dran. So habe ich mir als Schülerin auch meine Zeit vor dem ersten eigenen Hund versüßt und auch heute habe ich noch eine Sitterhündin (wenn auch nicht mehr regelmäßig).
    Ich hätte den Hundesitter auch von Anfang an mit ins Boot geholt, sodass er oder sie den Hund kennen lernt und ihr natürlich den Sitter.
    Das Problem mit der Arbeit kann ja auch genauso schnell gelöst werden, wie es gekommen ist, wenn dein Arbeitgeber zum Beispiel jemand neues einstellt... man weiß ja nicht, wie lange das dauert. Vielleicht hätte er ja sogar nach deinem Urlaub schon wieder jemand neues gehabt, wer weiß?


    Prinzipiell finde ich es aber natürlich gut, dass du dich an den Züchter gewandt hast, anstatt den Hund dann immer 8-8,5 Stunden alleine zu lassen.
    Aber wie gesagt, ich hätte erst mal versucht einen privaten Hundesitter zu finden.

  • Klar, und das finanziert sich locker mit einem Halbtagsjob. In meinem Berufsfeld verdient man wahrlich nicht schlecht (1.800€ netto als Berufseinsteiger bei 80%-Stelle) aber große Sprünge kann man damit nicht machen.


    Allein durch die Miete einer einigermaßen akzeptablen Wohnung (2 Zi, 50qm, Bestandswohnung) wären schon ca. 900€ (warm, inkl. Strom) weg. Meine absolut notwendigen Versicherungen (Krankenversicherung, private Haftpflichtversicherung, DU-Versicherung) belaufen sich auf ca. 300€/Monat. Meine beiden Hunde kosten mich, wenn man alles umlegt (Anschaffung, Erstausstattung, Futter, Steuer, Versicherung, Tierarzt) ca. 140€ im Monat. Dabei wähle ich in den meisten Fällen (bis auf die Box im Auto) die mittlere Preisklasse. Mein Auto kostet mich ca. 100€ im Monat. Auch hier: Mittelklasse-Wagen, den ich recht günstig versichere und günstig betanke (E10). Weitere monatliche Kosten (Handy, Telefon, Internet, Sport, etc.) belaufen sich auf ca. 60€. Auch hier schaue ich, dass ich günstig wegkomme. Jetzt bin ich bereits bei 1.500€ im Monat. 300€/Monat für alle anderen Bedürfnisse (Lebensmittel, mal ein neues Kleidungsstück, mal abends ins Kino, etc.) ist sehr sportlich. Allein mein wöchentlicher Einkauf beläuft sich auf 70€, wobei ich hier ganz klar auf Qualität achte. Das ginge sicher noch günstiger. Aber selbst wenn ich das auf 50€ drücken könnte, wären dann nur noch 100€ über. Und was beiseite legen sollte man ja eigentlich auch noch. (Ich habe zum Beispiel keine OP-Versicherung für die Hunde. Und auch so können ja auch mal größere Anschaffungen ins Haus stehen, Waschmaschine kaputt, o.Ä.)


    Also Sichtweise aufbrechen, schön und gut, aber die Realität sieht halt nunmal anders aus. Die Kosten oben sind reale Werte, die man nicht wegdiskutieren kann. Und wie gesagt, ich lebe jetzt nicht großspurig und achte darauf, wo ich was einsparen kann.


    Und dann der TE einfach mal kurzer Hand zu empfehlen, einfach mal den Job zu wechseln, damit sie dann Teilzeit arbeiten kann, nun ja... Geht meiner Meinung nach stark an der heutigen Lebensrealität vorbei.

  • @RafiLe1985


    Das sind deine Zahlen. Deine Werte und Normen. Deine Realität, die sich nicht "wegdiskutieren" lässt. Dem habe nichts mehr hinzuzufügen, sonst würde ich mich nur wiederholen.


    Wenn du damit zufrieden bist, ist doch alles in Ordnung :nicken: .

  • Ich denke sicher es ist ein großer Teil auch persönliche Vorlieben...
    Ich zb finde Trips nach New York, Musical und Co ja ganz nett...
    Aber ehrlich ich gebe dafür kein Geld aus weil es mir einfach nicht wichtig genug ist :ka:


    Grundsätzlich bin ich bei @Nuggets1507
    Ich sehe es auch nicht ein mich zu Tode zu buckeln für grade mal Mindestlohn und mir dankt es keiner.
    Ich hatte bereits einen Burnout und arbeite auch nicht mehr ganz voll... Klar Reichtümer hab ich nicht und ich könnte gut mehr haben aber mir ist meine Freizeit deutlich wichtiger als Geld....



    Nun den zum Thema ich finde es war eine sehr vernünftige Entscheidung den Hund wieder zurück zu bringen. Sicherlich ist es richtig blöde aber wenn man keinen Alternativplan hat ist es vielleicht besser so...
    Vielleicht klappt es ja doch noch irgendwie....

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