Ist ein Hund eine sehr große Einschränkung oder übertreibe ich es?
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Was spricht denn dagegen, erstmal einen anderen Hund regelmäßig zu betreuen?
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Hi
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Also, ich finde ja, wenn man schon mal Kinder gross gezogen hat, dann sind die Einschränkungen mit Hund schon viel besser händelbar, weil man es einfach kennt, sich stark auf andere einstellen zu "müssen".
Beispiel Urlaub. Man macht eben da Urlaub, wo es sehr wahrscheinlich unkompliziert ist. Ich würde weder mit kleinen Kindern auf die Malediven fliegen, heiss, schickes Hotel (glaub ich zumindest, war nie da), sondern nehme eben das Ferienhaus an der Nordsee, wo ich größtenteils einfach so weiterleben kann, wie zuhause, ohne, dass sich jetzt alle extrem benehmen oder wahnsinnig umstellen müssen.
Auch auf einen Städtetrip mit Museumsbesuch hätte ich mit Kindern genau wie mit Hunden viel weniger Lust.
Klar, das ist total subjektiv, vermutlich möchten die wenigsten im Urlaub Selbstversorger sein. Aber ich seh das ziemlich pragmatisch.
Ebenso mit spontan weggehen. Genau wie mit Kindern muss man halt zumindest zu Anfang, bis Hund gut alleine bleiben kann, eine gute Betreuung haben. Wir haben das zum Glück und können extrem spontan sein.
Ansonsten kann ich nur sagen, dass das wichtig ist, dass alle im Haus den Hund wollen, sonst geht das in die Hose und irgendwer (meist der Hund) bleibt auf der Strecke.
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Es spricht nichts gegen gelegentliches Betreuen. Ich habe dazu schlicht keine Möglichkeit. Wir wohnen seeeeehr ländlich. Gibt hier kaum bis keine Option für mich
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und dann Romantisiere ich gewisse Szenarien als nicht-Hundebesitzer bestimmt. Grad auch der Hinweis mit dem Training zum Wandern usw... Ich denke, ich habe viele mögliche Szenarien gar nicht im Kopf, weil ich sie eben (noch) nicht erlebt habe.. hmpf 😐
Naja das ist ja auch irgendwo normal, wenn man in einer Situation noch nie gesteckt hat.
les mal im "nervige Hundehalter Thread" nach, worüber sich viele so aufregen. Man ist ja nicht allein auf der Welt, und es gibt viele Menschen, die ihren Hund, ich sag mal, "sich ausleben lassen" und da muss man einfach für sich selbst Strategien überlegen, wie man seinen eigenen Hund schützt vor Übergriffen anderer Hunde, wie man ihm Gehorsam beibringt, ordentliches an der Leine laufen, unauffällig mit dabei sein.
Mein Mann und ich wandern sehr viel mit Hund und da muss einfach der eigene Hund wissen, was er wann tun soll.
An der Leine nicht ziehen, wenn es matschig ist oder bergab geht, nicht jagen, wenn er frei laufen darf. Bei Hundebegegnungen nicht ausflippen, sondern gesittet aneinander vorbei gehen oder nach Absprache kontakten.
Auf der Hütte, Im Biergarten oder Restaurant dann nicht unterm Tisch alles ankläffen, sondern ruhig liegen und warten, bis es weitergeht.
Mit Kindern ist der Alltag mit Hund nochmal anstrengender, weil viel Trubel herrscht und Kinder/Hund/Gastkinder sich gegenseitig durchaus hochschaukeln können. Ohne meinen Mann im Boot wäre das Thema Hund bei uns gar nicht realisierbar, auch wenn ich die Hauptbezugsperson bin.
Besonders mit 3 Kindern ist man als Mama auch bei gemeinsamen Ausflügen zb auch in Freizeitparks öfter mal gefordert, so dass dann der Mann die Leine in die Hand gedrückt kriegt und sich kümmern soll. Das bedeutet, dass der Mann ein Mindestmaß an Bereitschaft haben muss, sonst geht das Ganze in die Hose.
Und leider sind Hunde auch oft verboten, bspw im Zoo oder auf Spielplätzen, in Schwimmbädern, alles Orte, wo man mit Kinden gern hingeht, der Hund aber daheim bleiben muss. Ist schon ein Drahtseilakt manchmal.
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Es spricht nichts gegen gelegentliches Betreuen. Ich habe dazu schlicht keine Möglichkeit. Wir wohnen seeeeehr ländlich. Gibt hier kaum bis keine Option für mich
Man kann sowas gezielt über Portale suchen. Vielleicht sucht jemand verzweifelt einen Sitter und du weißt es nicht.
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Über die, die ich gesucht habe, habe ich nichts Passendes gefunden. Das waren zum großen Teil Hunde, wo explizit auf die Schwierigkeiten im handling hingewiesen wurde und da tu ich mich als newbie ehrlich gesagt etwas schwer. Kannst du Portale empfehlen?
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Ich würde den thread gerne nochmal aufrollen. Wir sind aktuell an dem Punkt, wo ich wirklich sehr gerne einen Hund hätte. Mein Mann aber meint, ER möchte sich nicht weiter einschränken als eh schon. Alle unsere Urlaube wären Hundekompatibel gewesen die letzte Jahre, wir wandern gerne, sind viel draußen... Es muss doch auch Hundemenschen geben, die mal auf ein Konzert gehen oder mal eine Nacht in einer anderen Stadt verbringen, oder? Seid ihr 24/7 mit den Hunden zusammen oder habt ihr auch mal hundefreie Zeit? Ich rede von Freizeit 2-3 x pro Jahr ein WE oder so... Sehe ich das verquer?
Ich gebe dir den Rat, den ich immer gebe, weil ich absolut davon überzeugt bin, dass er gut ist (nur leider hört nie einer auf mich
) : Fang mit einem älteren Hund an.
Es gibt wundervolle ältere Hunde im Tierschutz, die auch kinderkompatibel sind, mit denen man sich - so fies es klingt - eben nicht auf 12-15 Jahre festlegt, sondern nur auf vielleicht 5. Man kann so das Zusammenleben mit Hund testen, und wenn man feststellt, dass es zwar schön und nett ist, aber doch zu sehr einschränkt, dann lässt man es eben bleiben. Wahrscheinlicher ist, dass man auf den Geschmack kommt und bei der Hundehaltung bleibt - oder wie ich vor lauter Begeisterung gleich bei den älteren Hunden.
Aber im schlimmsten Fall* hat man einem älteren Hund für den Rest seines Lebens ein Zuhause gegeben.
*stimmt nicht ganz, im schlimmsten Fall gibt man den Hund wieder ab, weil man überhaupt nicht mit der Hundehaltung klar kommt, aber ich gehe jetzt einfach mal nicht davon aus, dass das so sein wird. -
Was man auch bedenken muss, vor allem bei 3 Kindern. Ein Hund nimmt im Auto ggfl. Platz weg. Natürlich je nach Größe. Aber wenn der Hund gescheit gesichert ist, durch eine Box, dann kann man schon mal im Urlaub ein/zwei Koffer weniger einplanen oder mit Dachbox o.ä. aufstocken. Alternativ ein kleiner Hund, den man sich in den Fussraum packt.
Und neben Gassigängen und Beschäftigung mit dem Hund, kommt auch noch ein deutliches plus an Hausarbeit dazu. Hunde machen Dreck.
Und ich denke mit dem Mann sollte zumindest geklärt sein, dass er im Notfall mal einspringt. Du krank, Kind krank, du wichtigen Termin etc.
Und in eurer Situation definitiv ein kleinerer Hund. Da kann man ev. Erziehungsfehler viel einfacher mit Körperkraft ausgleichen (Thema schlecht an der Leine gehen etc.). Und man kann ihn auch mal in eine Tasche packen, um ihn irgendwohin mitzunehmen. Auch sehr hilfreich.
Oder wenn Besuch für die Kinder kommt, kann ein grosser Hund durchaus angsteinflösend sein.
Aber grundsätzlich, wieso nicht. Wenn du dir bewusst bist, dass die Hauptarbeit an dir hängen bleibt. Die Kinder sind aus dem gröbsten raus.
Nur würde ich wie gesagt eine kleine freundliche Rasse nehmen und viel Wert auf gescheite Erzuehung legen. Und das auch nicht unterschätzen. Denn das ist Arbeit. Schöne Arbeit, aber trotzdem Arbeit. Und manchmal auch nicht ganz so schön, haha.
Nachtrag: und wenn der Hund gut erzogen ist, bleibt er i.d.R. auch mal ein paar Stunden allein. Ein Kinogang oder.ä. ist dann kein Thema.
Und für einen kleineren Hund findet man definitiv viel leichter Betreuung für Ganztagesausflüge oder WE wo der Hund nicht mitkann/darf.
Das sollte so oder so auf jeden Fall gewährleistet sein, dass der Hund auch mal fremdbetreut ist.
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Ich bin eher ein Stubenhocker und gehe so Max. 1-2 mal im Jahr auf ein Konzert oder sowas, dann ist mein Hund bei meiner Schwester.
Wir fliegen gerne in den Urlaub, daher ist sie so 2x 1,5- 2 Wochen im Jahr bei meiner Schwester und mein Freund fährt Motorradrennen, da möchte ich sie auch nicht mit hin nehmen, an den paar Wochenenden ist sie auch dort.
Sie fühlt sich da mit Menschen und weiterem Hund sehr wohl. Sie würde aber auch problemlos bei jedem anderen bleiben. Sie geht mit jedem mit und kommt auch überall im Haus direkt zur Ruhe.
Wäre das alles aber nicht der Fall, wäre ich bereit gewesen auf die Urlaube zu verzichten und würde auch nicht mehr mit auf die Rennstrecke fahren. Es kann also schon im Zweifel einschränkend sein.
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Ich würde sagen, mit dem Sharan und Dachbox sind wir platzmäßig gut aufgestellt und ja selbst das mit dem älteren Hund habe ich auch überlegt. Ich habe im ganzen Bundesland in den Tierheimen geschaut. Bei den allermeisten steht "keine Kinder oder ab 10" und dann sind Rassen über, die wirklich zu groß sind .. also so richtig richtig "das würde passen, da fahr ich mal hin" hatte ich in den 4 Wochen schauen nicht. Aber ich bleib da dran 🙏🏼 vllt ist das wirklich ein guter Kompromiss
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