Ist ein Hund eine sehr große Einschränkung oder übertreibe ich es?
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Danke für eure ehrlichen Erfahrungsberichte 💕 das Gute ist, es drängt ja grad nichts. Ich kann mich weiter belesen und informieren und sind wir mal ehrlich, durchsetzen ohne dass alle zumindest fein mit der Entscheidung sind, ist ziemlich kurz gedacht (von mir) besser vermissen, was man nicht haben kann als bereuen oder? 😢
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Hi
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Hm... also ich habe mir viele Jahre lang den Hund ausreden lassen (eben genau mit diesen Einschränkungen, die ich heute gar nicht als solche empfinde oder die ich gern in Kauf nehme) und mich später drüber geärgert.
Wenn es so krass wäre, würde keiner sich ein zweites Mal einen Hund anschaffen, oder? -
🙉🙉🙉😅 ja mein Herz ist auch schwer und dennoch will ich nicht nur nach dem Bauch entscheiden (ich bin Meister im mir Dinge schön reden 😅)
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Schau doch mal, ob du vielleicht für 2 Wochen Urlaubsbetreuung für einen unkomplizierten Hund in eurem Bekanntenkreis machen kannst... dann könnt ihr euch hinterher als Familie zusammensetzen, was gut war und was gestört hat und habt eher eine Basis zum Überlegen, wie es weitergeht.
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Hm... also ich habe mir viele Jahre lang den Hund ausreden lassen (eben genau mit diesen Einschränkungen, die ich heute gar nicht als solche empfinde oder die ich gern in Kauf nehme) und mich später drüber geärgert.
Wenn es so krass wäre, würde keiner sich ein zweites Mal einen Hund anschaffen, oder?Wenn man nur für sich entscheidet, ist das das eine. Aber wenn man es für einen anderen entscheidet, KANN es ein Problem werden.
Was, wenn sich die Befürchtung des Mannes sich bestätigen?
Wir reden halt immer noch von einem Lebewesen. Klar wenn alles gut läuft, stellt er vielleicht fest, alles halb so wild. Aber was wenn nicht. Diese Frage darf man eben nicht vergessen.
Wir reden sonst schnell von einem Hund, der nicht mehr gewollt ist, weil er zu belastend empfunden wird. Normal sag ich, lieber riskieren und bereuen, wenn man falsch liegt, als immer bereuen es nicht riskiert zu haben. Aber für andere Lebewesen ist es nicht passend und angemessen!
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Seid ihr 24/7 mit den Hunden zusammen oder habt ihr auch mal hundefreie Zeit? Ich rede von Freizeit 2-3 x pro Jahr ein WE oder so... Sehe ich das verquer?
Ich bin sehr, sehr gern den ganzen Tag mit den Hunden zusammen.
Inzwischen sind sie alt, manchmal krank, und brauchen regelmäßig ihre Medikamente. (das kannst du aber auch mit einem jungen Hund haben, Krankheiten ist das Alter egal)
An manchen Tagen klingelte der Medikamentenwecker 8x, auch nachts.
Durch einen unserer Hunde, der Herztabletten benötigt, sind wir zeitlich echt angebunden.
Morgens um 7, abends um 19 Uhr und eine Stunde danach füttern.
Da kann man dann nicht mehr abends essen gehen oder nur noch um 17 Uhr. (Beispiel)
Ja, manchmal empfinde ich das als einschränkend- aber gleichzeitig bin ich für jede Minute mit ihnen dankbar.
Ein Wochenende könnten wir sie nicht mehr alleine lassen.
Über Tag gehen durchschnittlich 5 Stunden problemlos, aber Fremdbetreuung funktioniert jetzt nicht mehr.
Mal eben auf eine Hochzeit? Geht nicht.
Mal eben in ein Konzert? Geht nicht.
Mal eben Essen gehen? Geht nicht.
Sich abends bei Freunden treffen? Geht nicht.
In jedem Urlaub, auf jeder Reise muss ich jetzt gucken, daß ich ausreichend Medikamente dabei habe.
Das ist nicht mehr so unbeschwert wie früher.
Inzwischen braucht der eine Hund Spezialfutter - auch da muss ich vorher gucken, daß wir genügend mit dabei haben.
Wir hatten viele, viele sorgenfreie wunderschöne Jahre - und nun müssen wir auf unsere Mädels Rücksicht nehmen, müssen kürzer treten und auf so manches verzichten.
Von Herzen gern.
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Bei uns war es genauso, ich wollte schon immer einen Hund und mein Mann braucht eigentlich gar keine Haustiere, aus den gleichen Gründen wie deiner (er mag Tiere, aber er mag auch seine Freiheit).
Wir haben angefangen mit Hamster als Haustier, der ist quasi gar keine Einschränkung. Wenn man es richtig macht kann man da auch mal zwei Wochen in den Urlaub und dem Hamster ist das komplett egal (mit Kamera natürlich, sodass im Notfall jemand kommen kann).
Ich habe bevor unser Hund eingezogen ist, 5 Jahre lang Hundesitting gemacht. Zum Schluss auch mit einem Hund der nicht haart (ein spanischer Wasserhund), der dann auch bei uns zu Hause rein durfte. Den mochte mein Mann gerne, und weil er wusste wie viel mir so ein Hund gibt und unsere Urlaube ebenfalls hundekompatibel sind, durfte dann ein Hund einziehen.
Ihm war wichtig, dass es ein nicht haarender ist, also ist es ein Pudel geworden (inzwischen genieße ich es ich sehr dass keine Haare hier rumfliegen, und Pudel sabbern außerdem sehr wenig).
Jetzt nach zwei Jahren mag er unseren Pudel sehr gerne, nimmt ihn immer öfter mit ins Büro, geht morgens mal ne kleine Runde mit ihm und findet es super, wenn Blue sich an ihn ankuschelt und auf ihm drauf schläft. Das ist richtig schön! Vor allem findet mein Mann es toll, wie viel glücklicher ich bin und wie viel besser mein Alltag funktioniert, seit Blue da ist. Wir nennen ihn immer unseren „emotional support dog“, und das macht er super, bei uns beiden (wenn mein Mann einen blöden Tag bei der Arbeit hatte, merkt Blue das sofort und belauschest ihn erstmal ausgiebig).
Trotzdem ist Blue offiziell mein Hund. Die Papiete laufen auf meinen Namen, ich organisiere Hundesitter für die Tage an denen ich lang arbeite und bezahle die auch von meinem Geld. Ich gehe jeden Tag die großen Runden, schaue dass er Futter und Wasser hat, fahre zum Tierarzt und stehe nachts auf wenn er mal muss (obwohl, das macht mein Mann auch immer mal, wenn ich grade sehr müde bin und den Schlaf brauche
Blue ist einfach MEIN Hobby. Mein Mann mag ihn, er macht worauf er Lust hat und ganz selten, vielleicht ein oder zweimal im Jahr wenn ich richtig im Stress bin oder krank, übernimmt er natürlich auch mal die lange Runde. Aber meistens bekomme ich auch dann einen Sitter organisiert.
Auf die Art funktioniert es für uns gut, und Blue ist auch für meinen Mann mehr Bereicherung als Einschränkung. Klar, es ist ein Kompromiss. Wir können nicht einfach in den Urlaub fliegen, auch wenn wir inzwischen die Zeit dazu hätten. Es ist mehr Dreck in der Wohnung, das lässt sich nicht leugnen. Blue haart zwar nicht, aber wenn ich seine Hundebetten wasche können danach trotzdem keine weißen Hemden in die Waschmaschine weil natürlich Haare in den Betten hängen (ein paar verlieren sie ja doch).
Aber die Vorteile sind so groß, dass es sich für uns beide lohnt. Einen viel fröhlicheren und entspannteren Partner zu Hause zu haben, ist ja auch eine Menge wert
So ist es bei uns zuhause auch. Mia ist quasi das Hobby meiner frau abdr ich kuschel auch gerne mit ihr oder nehme sie für meine frau ab. Den hauptpart macht sie und sie findet es toll.
Wir haben dazu noch 2 Kinder sodass wir eh vorher schon eingeschränkter sind aber unsere Unternehmungen am We machen wir meist als Familie zusammen
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Hier einmal eine Meinung von jemandem, der mit einem Hund aufgewachsen ist ab dem 13. Lebensjahr (ja, Mama hat sich gut gekümmert und ihn erzogen, hab ich nur nicht mitbekommen, wie viel Arbeit das ist…) und sich im vergangenen Spätsommer selbst als kinderlose, verheiratete Person einen Welpen zugelegt hat:
Es hat mir den Nerv geraubt die ersten 6-8 Wochen, gerade bis zum Zahnwechsel! Er hat trotz Management einiges kaputt gemacht, er hat (weil er ein Baby war) unsere ganze Aufmerksamkeit gefordert, wir haben doch das eine oder andere Konzert sausen lassen, weil wir ihn - trotz Leben in der Großstadt, in der es sowohl Betreuungsmöglichkeiten, aber auch kurze Wege zu den Konzertlocations gibt - nicht allein lassen wollten und konnten. Dann haben wir auch noch echt Pech gehabt mit Krankheiten, die unsere Maus mitgenommen hat. Wir sind schon bei weit über 3.000€ TA-Rechnungen, das ist aber finanziell okay, weil die KV mindestens 90% übernommen hat.
Langsam wird es besser: Nach 5 Monaten bei uns zuhause spielt sich alles ein, wir schlafen alle zusammen durch, er kann auch mal allein bleiben (noch nicht so lange, 2-3 Stunden) und es läuft.
Er kommt mit in die City und in Restaurants, fährt Bus und U-Bahn, das haben wir von vornherein trainiert. Aber es liegt auch an ihm und seinem Wesen - er ist super stressresistent und einfach gern dabei. Aber zu 100% weiß man sowas ja auch vorher nie.
Jetzt stehen auch hier die ersten Urlaubsplanungen an:
Dänemark oder Küste im Norden Deutschlands mit Hund?
Eine einwöchige Flugreise im Herbst?
Herbst ist noch weit weg, da denken wir jetzt „Ja, das kriegen wir hin, bis dahin haben wir eine Betreuung für ihn, der wir vertrauen und für die wir auch gern ordentlich bezahlen!“ Ist das so? Ich weiß es noch nicht…
In meiner Naivität hätte ich mir das aber alles einfacher und anders vorgestellt, als es jetzt ist, da bin ich ehrlich.
Trotzdem muss ich sagen, dass dieser Hund eine so große Bereicherung ist, dass es von Woche zu Woche schöner wird, er so viel lernt, so viel toll mitmacht und einfach so sanft und lieb ist.
Aber wir haben für die nächsten 15 Jahre ein Teil Freiheit aufgegeben, haben uns dazu entschlossen, die Bedürfnisse des Hundes zu achten und uns zu einem großen Teil anzupassen und das Ganze auch finanziell zu stemmen und einzuplanen.
Wir wollten beide einen Hund, aber der Hund ist meiner, wie sich schnell rauskristallisiert hat. Mein Mann macht das auch immer besser mit ihm, aber er fühlt sich mehr eingeschränkt als ich.
Ich habe keine Ahnung, wie es ist, wenn man Kinder hat, für die man auch immer mitdenken muss, aber wenn mein Partner nicht ebenfalls gern einen Hund (oder gar Welpen) möchte, dann würde ich es - wie du es auch schon tust - noch einmal hinterfragen und wirklich die guten Ratschläge hier, insbesondere Hundebetreuung etc. probieren.
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Es spricht nichts gegen gelegentliches Betreuen. Ich habe dazu schlicht keine Möglichkeit. Wir wohnen seeeeehr ländlich. Gibt hier kaum bis keine Option für mich
Ich wohne auch sehr ländlich und habe lange jemanden gesucht, der Spaß daran hätte ab und zu 3 liebe kleine Hunde zu hüten oder bei sich zu betreuen. Auch mal übers Wochenende.
Hier ist es so, wer einen Hund auf dem Land mit eigenem Haus halten möchte, der tut das auch. Und wer nicht, möchte das auch nicht.
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Achso hier wollte mein Freund auch keinen Hund. Ich war durch ihn viele Jahre ohne Hund obwohl wir die perfekten Voraussetzungen haben.
Ich arbeite 2-3 Tage im Homeoffice, kann den Hund aber auch mit ins Büro nehmen, die Firma meines Freundes ist neben unserem Haus, er kann also wahlweise wenn sie zu Hause ist jederzeit schauen oder so mitnehmen.
Wir wohnen in perfekter Lage für nen Hund usw. Aber ihm hat das eben Angst gemacht, dass es mit Urlaub usw nicht klappt und er ist auch so aufgewachsen, dass Hunde nicht ins Haus gehören.
Warum er plötzlich doch sagte, dass ein Hund ok ist, aber er sich nicht oder nur notfalls kümmern wird, weiß ich nicht mehr 😄 aber ab Tag 1. lag Mister „Hunde gehören nicht ins Haus“ kuschelnd mit dem Hund auf dem Sofa. Große Gassirunden geht er zwar nur mit ihr alleine, wenn ich krank bin, aber kleine Runden auf jeden Fall. Und wenn ich die beiden manchmal so sehe, könnte man glatt eifersüchtig werden, so in love ist er mit ihr 😂 manchmal braucht es also nur nen Schubser.
Aber schief gehen kann es eben leider auch immer. Deswegen hatte ich zwar Plan A,B und C zur Hand, aber ein Restrisiko bleibt eben , gerade wenn noch Kinder dabei sind immer, dass es nicht klappen kann.
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