Ist ein Hund eine sehr große Einschränkung oder übertreibe ich es?
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Hallo nochmal alle zusammen, wie schon vorher erwähnt, danke ich euch für euren input. Wir haben nochmal geredet und auch wenn mein Herz blutet, denke ich, macht es in dieser Konstellation einfach wenig Sinn 😞 er ist ein sehr geradliniger Mensch und was er sagt, meint er auch so (ist am Ende ja auch wirklich besser als sich was schön zu reden)
Ich Versuche mich jetzt wieder auf das zu fokussieren, was wir haben und was alles schön ist und nehme das so an ☺️
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Hi
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wenn man wirklich will, und die/den geeigneten Hund dafür hat)
das geht kostet vielleicht etwas mehr
ist umständlicher als ohne Hund zu reisen
da ich sowieso nicht der Typ Mensch bin, der am Strand den ganzen Urlaub lang sich in der Sonne braten lässt
Es geht heutzutage so viel (wenn man nur will und auch bereit ist Kompromisse zu machen
in sein Leben reingebastelt
sofern man kreativ ist, Kompromisse macht und alle Beteiligten im Zweifelsfall auch bereit sind, Abstriche zu machen
wenn wir ihnen helfen, und Verständnis für sie haben
Vorrausgesetzt wir Menschen (auch Kinder) kommen ihnen ein gutes Stück entgegen.
Vorrausgesetzt, dass auch wir Menschen (ebenso die Kinder) bereit sind, für sie Opfer zu bringen und Kompromisse zu machen
Und das findest du alles nicht als Einschränkung?
Wenn da einer keinen Bock drauf hat, ist das doch völlig nachvollziehbar.
Gehen tut alles. Irgendwie. Ist halt nur mistig, wenn einer diese Einschränkung empfindet und es nicht will.
Soll auch tatsächlich Leute geben, did einfach gerne 2 Wochen im Jahr am Strand liegen möchten.
Das gönnt sich meine Freundin zB auch einmal im Jahr mit 2 Schäferhunden, die sind dann in Pension.
Es muss schon im Gesamten passen und alle im Haushalt müssen da zustimmen und es wollen. Sonst gibt's Ärger.
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Und das findest du alles nicht als Einschränkung?
Ganz provokant gesagt (meiner Meinung nach): Dann ist doch im Prinzip alles, bei dem ich nicht komplett alleine entscheiden kann, eine Einschränkung. Mit Partner muss ich mich bei vielen Dingen absprechen und Kompromisse eingehen. Mit Kind(ern) ebenso. Haustiere machen es dann noch komplizierter. Aber sie bereichern doch auch alle das Leben, machen es abwechslungsreich und interessant. Würde man nicht letztlich Vorteile dabei sehen, sein Leben mit anderen (Mensch und/oder Tier) zu teilen, würde man es vermutlich nicht (freiwillig) machen.
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Falls du einen Gassihund suchst, kannst du das auch bei Kleinanzeigen inserieren.
Da findet man immer mal wieder Leute die Gassigänger suchen oder den Service anbieten.
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Selbstverständlich ist ein Hund eine Einschränkung. Zwar gibt's auch da noch deeutlich Luft nach oben (ich sagt nur:Pferd....) aber so realistisch muss man einfach sein.
Hinter Tierhaltung muss man stehen sonst wird man damit nie glücklich.
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auch wenn mein Herz blutet, denke ich, macht es in dieser Konstellation einfach wenig Sinn
Ich denke, das ist die richtige Entscheidung. Zu einem späteren Zeitpunkt sieht es vielleicht ganz anders aus. Ich hatte auch sehr lange keinen Hund, weil es nicht passte, und ich bin froh, gewartet zu haben. Auch wenn ich einen Hund vermisst habe.
Zur übrigen Diskussion: Ob man einen Hund als Einschränkung, Belastung etc. empfindet oder nicht, ist sehr individuell. Im hier geschilderten Fall könnte es sehr gut sein, dass der Mann den Hund als Belastung empfindet, die Kinder den Hund als große Einschränkung erleben würden, für die TE selbst es aber nicht so negativ wäre, weil sie den Hund ja wollte und geniesst.
Es könnte auch ganz anders kommen. Weiß man nie.
Was aber auf jeden Fall stimmt: Ein Hund verändert das Leben. Und zwar beträchtlich.
Das tun Kinder auch (um mal auf die hier häufig angebrachten Vergleich einzugehen).
ABER: Für Kinder bekommt man weitaus mehr Verständnis und Unterstützung, wenn man sie braucht (wenn auch oft nicht genug...).
Da sagt keiner: Du wolltest das Kind, jetzt schau halt wo du bleibst. Gibs halt ab. Wieso tust du dir sowas an...
Verständnis des Arbeitgebers für einen kranken Hund zuhause? Betreuungs-Infrastruktur? Kostenlose Gesundheitsversorgung? Nix da.
Und auch die eigene Emotionalität ist einfach was völlig anderes. Ich finds schwer in Worte zu fassen. Für mich ist es nicht vergleichbar, einen Hund zu haben oder Kinder zu haben.
Es gibt Überschneidungen, aber es ist einfach so fundamental was GANZ anderes... aber vielleicht erlebt das auch jeder anders.
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Und das findest du alles nicht als Einschränkung?
Ganz provokant gesagt (meiner Meinung nach): Dann ist doch im Prinzip alles, bei dem ich nicht komplett alleine entscheiden kann, eine Einschränkung. Mit Partner muss ich mich bei vielen Dingen absprechen und Kompromisse eingehen. Mit Kind(ern) ebenso. Haustiere machen es dann noch komplizierter. Aber sie bereichern doch auch alle das Leben, machen es abwechslungsreich und interessant. Würde man nicht letztlich Vorteile dabei sehen, sein Leben mit anderen (Mensch und/oder Tier) zu teilen, würde man es vermutlich nicht (freiwillig) machen.
Warum sollte das provokant sein? Natürlich ist das so. Aber hier geht es doch darum, dass eine Familie, die zusammen lebt, unterschiedliche Meinungen hat. Wenn es jetzt nur um die Frage ginge, ob ein Hund für EINE Person eine Belastung ist, kann ich deiner These folgen. Und selbst dann müsste man sich noch fragen, ob man diese Einschränkungen will. Und es wäre vollkommen legitim zu sagen, dass man es nicht will.
Aber will man denn hier ein Leben lang alleine, ohne den Ehemann, Urlaub machen, weil dieser keinen Bock auf Camping, wandern, Ferienhaus in Skandinavien oder Hundehotel hat und stattdessen lieber 3x im Jahr 2 Wochen am Mittelmeer liegt?
Also ich empfinde Hundehaltung durchaus als einschränkend. Auch dann, wenn man sehr viel Spaß und Freude mit und am Hund hat.
Unser Hund kann zb nicht alleine bleiben, selbst nach über einem Jahr super viel Training mit Trainerstunden einer sehr kompetenten Trainerin (Trainerin und Verhaltenstierärztin). Mal klappt's für ne halbe Stunde, mal jault sie vom ersten Moment an die halbe Nachbarschaft zusammen.
Wir können daher ohne Fremdbetreuung keine Unternehmungen als Familie machen, was meine 5 Jahre alte Tochter sehr belastet. Sie würde doch so gern mit beiden Eltern schwimmen gehen oder ins Museum. Oder ins Aquarium. Oder auf den Abenteuerspielplatz.
Brauche nicht erwähnen, dass alleine das Training sehr viel Zeit und Energie frisst.
Da Karla mein 4. Hund ist, war ich der absoluten Überzeugung, dass ich ganz genau wusste, wie das mit dem Alleinbleiben funktioniert und das zu 100% kein Problem wird.. naja. Und naja, ich wusste ja, dass es Hunde gibt, bei denen es trotz Training nicht klappt. Aber SO einen erwischen wir bestimmt nicht.. Blauäugig ist man immer, bis man es besser weiß.
Unser Hund hat auch einen so empfindlichen Magen, dass sie sämtliches Fertigfutter nicht verträgt. Also ist alleine die Nahrungszubereitung mit Belastung verbunden. Auch für unterwegs oder Urlaube erschwert das so einiges, weil man nicht einfach einen Sack Trockenfutter mitnehmen kann.
Dafür ist sie super sozialkompatibel und kann eigentlich überall, wo es erlaubt ist, mitgenommen werden. Aber es gibt eben auch Sachen, wo es nicht geht. Gerade als Familie mit Kindern steht man da oft vor solchen Situationen. Im Urlaub können wir nicht alle zusammen Unternehmungen machen. Einer muss beim Hund bleiben. Wir reisen mit dem Camper. Und dennoch möchte man ja gerne Mal etwas anschauen, wo möglicherweise kein Hund mit kann.
Ehrlich gesagt wäre für mich ALLEINE ein Hund auch weniger einschränkend. Ich hab 15 Jahre lang Hunde alleine gehalten, mit meinen Eltern als Backup, wenn ich Mal verreisen wollte oder ein Notfall gewesen wäre. Während des Studiums konnte ich Hunde mitnehmen und meine Freizeitgestaltung war größtenteils hundefreundlich. Meine Hunde waren alle sozialkompatibel und so konnte ich sie auch immer zu Freunden, etc mitnehmen und leicht fremdbetreuen lassen.
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Ein Hund ist dann eine Einschränkung, wenn die Freude mit ihm zu wenig vorhanden ist oder fehlt
Aber halt nicht nur dann.
Ich habe durchaus manchmal einen Kurzurlaub o.ä. zu dem ich eingeladen werde, was dann nicht geht weil die Hundebetreuung fehlt. Oder Dinge dieser Art. Wenn man eh nur hundekompatible Hobbies (und dann den richtigen Hund) hat, ist das vielleicht leichter, aber bei mir zumindest gibt es durchaus Dinge, auf die ich verzichte, weil ich einen Hund habe, und die ich als Einschränkung empfinde.
Es ist es für mich persönlich wert, keine Frage, aber so viel Ehrlichkeit wollte ich der TE schon da lassen.
Mir geht es da sehr ähnlich. Ich habe mich schon sehr eingeschränkt für meine Hunde und mein Leben um sie herum organisiert. Ist so. Und viele der bereits angesprochene Probleme hab ich gar nicht. Ich hab ne Huta als Backup und meine Hunde bleiben problemlos allein. Das ist nicht selbstverständlich und echt viel wert.
Ich bin beruflich viel unterwegs und anstatt da vor Ort bequem in nem Hotel zu sitzen, hab ich mir ein Wohnmobil angeschafft, damit ich meine Hunde mitnehmen kann.
Sind sie in Betreuung für mehr als eine Nacht, bin ich angespannt, weil ich weiß, dass Emil bei mehr als 2 Nächten Durchfall bekommt. Der Nachteil eines ja auch gerne romantisierten "Einmannhundes". Also mache ich dann nicht frohgemut was für mich, sondern bin mit dem Kopf wieder bei den Hunden.
Hier wird nach Emil sicher wieder ein Zweithund einziehen, trotz aller Einschränkungen, einfach weil es mir das wert ist.
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ja_nein_vielleicht neben dem Lesen entsprechender Literatur würde ich dir noch empfehlen, praktische Erfahrungen zu sammeln.
Werde Gassigänger im Tierheim, sofern möglich. Schließe Bekanntschaften mit Hundehaltern aus deiner Umgebung, mit denen du mal zum Spazierengehen kommen kannst usw. Du hast jetzt die idealen Gegebenheiten, um dich auf einen späteren Hund vorzubereiten und jetzt auch ohne Hund Hundeerfahrung zu sammeln. Dann kannst du auch selbst besser beurteilen, ob du einen Vierbeiner willst und wenn ja, welchen. Du gewinnst in jedem Fall.
So ganz ohne praktische Hundeerfahrungen ist es einfach deutlich schwieriger, die richtige Entscheidung zu treffen.
Ich bin mit einem Zoo aufgewachsen, kenne Leben ohne Tiere nicht. Dementsprechend kennen mich auch alle nur mit Tieren.
Obwohl dem so ist, waren vor allem meine Hunde für Ex-Partner ein Problem. Und das mit vorheriger Ansage, obwohl sie keinerlei Arbeit mit meinen Hunden hatten, weder Gassi gehen, noch putzen, noch für irgendwas bezahlen mussten.
Ausschlafen? Geht nur bedingt, die Hunde müssen raus. Es wurde geningelt und mir ein schlechtes Gewissen eingeredet, dass die Hunde vorgehen.
Hund ist krank? Logischerweise kümmere ich mich um den Vierbeiner = weniger Zeit und Aufmerksamkeit für den Partner.
Hund muss in der Nacht dringend raus - Partner fühlt sich gestört, er ist ja mit wach geworden.
Tierarztrechnungen häufen sich und damit war mein Budget an anderer Stelle kleiner - lass doch einschläfern, das kostet zu viel.
usw.
Und das waren alles ausgesprochene oder besser gesagt selbstdeklarierte "Hundemenschen", die mich von Anfang an nicht anders kannten. Aber das Konfliktpotenzial war immens und reichte weit über "Spontane Flugreise geht nicht" hinaus und in viele Aspekte des Alltags hinein, die ich noch nicht einmal im Ansatz auf dem Schirm hatte. (wie zum Beispiel rausgehen, wenn die Hunde müssen)
Es ist die eine Sache, wenn man sich allein einen Hund anschafft und 100 Prozent allein dafür verantwortlich ist. Es ist nochmal eine andere Sache, wenn der Partner vehement dagegen ist. Wenn aus dem simplen: Der Hund muss mal raus, also gehe ich raus - ein Beziehungsproblem gestrickt wird. Wenn es Diskussionen darüber gibt, ob der Hund auf die Couch darf, ob du soundsoviel für den Hund ausgeben darfst usw. Aber das ist eine Sache, die in der Beziehung klipp und klar geklärt werden muss, bevor ein Hund einzieht.
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Klar gibt es Einschränkungen oder Veränderungen/
Umstellungen im eigenen Leben, je nachdem wie man es betrachtet.
Rein theoretisch kann man Einschränkungen bezüglich Urlauben und Ausflügen, etc. mit einem gut organisierten Netzwerk an Fremdbetreuung minimieren. Du sagst du wohnst ländlich aber auch dort wird es Hundepensionen, Gassigeher, Betreuer, etc. geben, ggf. muss man ein bisschen fahren. Das kann man dann ein Kriterium bei der Rassewahl machen und früh trainieren.
Ist halt jedem selbst überlassen wie man das sieht, aber viele Eltern haben ihre Kinder ganztags in Fremdbetreuung, und im Schulalter sowieso, sowie manchmal über die Ferien. Also warum nicht auch manchmal den Hund?
Es liegt auch an der Einstellung, der Vergleich hinkt vielleicht, aber wie mit Kindern, gibt es Eltern die ihr ganzes Leben umkrempeln und solche die ihre Kinder in deren existierendes Leben integrieren. Keins ist gut oder richtig, kommt drauf an was man möchte. -
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