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Hallo, liebe Leute,
ich hab mal wieder ein Frage und hoffe, ihr habt ein paar Meinungen dazu...
Unser Tony (jetzt fast 10 Monate alt) hat sich zu einem echten Buddel-Freak entwickelt. Im Garten haben wir es ihm halbwegs abgewöhnt, da reicht ein deutliches "Nein", außerdem lassen wir ihn deswegen im Moment nur in Ausnahmefällen allein in den Garten.
Im Wald, in den wir oft gehen, durfte er bisher buddeln. Bis er eines Tages einen Maulwurf ausgrub. Das fand ich gar nicht witzig - seitdem haben wir es ihm im Wald auch verboten. Dazu kommt, dass er wie ein Irrer buddelt und seine Nase immer tiefer ins Erdreich steckt und dort hängt wie ein Süchtiger an der Leimtüte... Er hört in solchen Situationen auch nicht.
Jetzt sind wir an der Ostsee, da dachte ich, okay, am Strand passiert nichts, da gibt es auch Maulwürfe und Co. Aber jetzt gräbt er halt nach Wasser und steigert sich da so rein, dass er uns anknurrt, wenn wir ihn wegholen wollen, was ich auch überhaupt nicht toll finde. Ich denke jetzt, er sollte überhaupt nicht mehr buddeln. (Allerdings hatten wir heute auch keinerlei Ablenkung mit, nicht mal Leckerchen, deswegen war es vielleicht besonders schwierig, ihn zu überzeugen, mit dem Buddeln aufzuhören.) Nun hab ich deswegen im Dogforum ältere Beiträge gelesen und dort wird das fast überall sehr entspannt gesehen. Was sagt ihr? Lasst ihr eure Hunde buddeln? Ist das ein Problem oder normal? Und können eure Hunde unterscheiden, wo sie buddeln dürfen und wo nicht? Und wenn ihr es verbietet - wie gewöhnt ihr es ihnen ab?
Danke für eure Antworten schon mal,
Katrin -
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Lasst ihr eure Hunde buddeln? Ist das ein Problem oder normal?
So als grobe Faustregel hab' ich bei solchen Sachen immer folgendes: Mein Hund darf das, was andere oder ihn selbst nicht gefährdet, mich nicht stört, und was ich notfalls jederzeit unterbrechen kann.
D.h. er darf auf's Sofa – solange ich ihn problemlos runterschicken kann; er darf freilaufen und flitzen – solange er unsere "Hausregeln" für den Freilauf einhält; und er darf buddeln – solange das Gelände passt (also z.B. nicht dort, wo jemand in das Buddelloch treten und sich wehtun könnte) und ich das ohne Diskussionen abbrechen kann.
Kann ich das nicht, würde ich auf Ursachenforschung gehen: Warum will der Hund so dringend buddeln und ist dabei in diesem "Tunnelblick"? Übersprungshandlung, Stressabbau, einfach nur Spaß an der Sache, Ausprobieren von Jagdverhalten? Je nachdem, was da zugrunde liegt, würde ich das mit dem Buddeln unterschiedlich angehen.
Was das Knurren betrifft, wenn ihr ihn vom Buddelloch wegholen wollt: Kommt das nur in dieser Situation vor oder bei anderen Gelegenheiten auch? Oder anders gesagt: Kennt er es, dass etwas für ihn absolut tabu ist, und akzeptiert er das dann? (Nicht bös' gemeint, auch wenn es vielleicht geschrieben so wirkt! ) Ansonsten würde ich nämlich an dem Punkt ansetzten, d.h. einen Schritt zurück gehen und einen – ruhigen, konsequenten! – Abbruch etablieren, der vom Hund verstanden und angenommen wird, und gar nicht unbedingt beim Buddeln direkt.
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Dusty durfte im Garten nicht buddeln, wir hatten dafür eine brach liegende Fläche, da durfte sie buddeln, weil dort die Löcher auch niemanden gefährdet haben.
Sie hat auch ab und an mal Mäuse oder Mäusenester gefunden, die hat sie dann aber auf Kommando ausgespuckt.Bei Deinem Hund hört es sich ein bisschen nach einem Junkie an, der eine Beschäftigung sucht und keine Alternative hat.
Was macht ihr denn so mit ihm, wenn ihr unterwegs seit?
Im Wald würde ich ihn nicht buddeln lassen und auch nicht am Strand, weil die Verletzungsgefahr für andere Lebewesen ziemlich hoch ist. -
Ich bin ein ausgesprochener Buddelgegner. Die Löcher bekommt man nie wieder richtig zu und der nächste Mensch, Hund, Kuh, Pferd, Reh, Wildschwein, Fuchs latscht da rein und bricht sich die Knochen. Hier ist also Buddeln, egal wo, streng verboten.
Ich an deiner Stelle würde versuchen das Verhalten umzulenken. Damit ich meinen Hund von einem solchen Verhalten ablenken kann, habe ich immer was Tolles für sie dabei. Das kann ihr Lieblingsball, ein Zergel, ein Dummy und gaaanz wichtig Kekse sein.
Viel Erfolg beim Training -
Meine Hunde dürfen buddeln aber nicht überall , wo es mir nicht passt unterbinde ich das. Entweder über ein verbales verbot (reicht meistens ) oder ich blockiere das begehrte Loch kurz körperlich.
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So als grobe Faustregel hab' ich bei solchen Sachen immer folgendes: Mein Hund darf das, was andere oder ihn selbst nicht gefährdet, mich nicht stört, und was ich notfalls jederzeit unterbrechen kann.
So ähnlich handhaben wir das auch. Ich glaube, das Problem ist das zu 100% funktionstüchtige Abbruchsignal. Das haben wir immer noch nicht hinbekommen.
Nein, das ist nicht das Problem. Tony hat genug Beschäftigung. Wir unternehmen jede Menge mit ihm.
@Nabor
Ja, das haben wir heute auf dem zweiten Ausflug versucht, da hatten wir die Wurfscheibe mit und da klappte der Abbruch ganz gut. Vielleicht ist das die Lösung für "schlechtes Benehmen". Leider zieht nicht immer jede Umlenkung, manchmal will er lieber weiterbuddeln. -
Ich würde ganz genau damit arbeiten
Als Belohnung einsetzen, Abbruchkommando festigen, etc. etc.
Ich kenne solche Buddelhunde und finde das weder gut noch gesund.Ausgebuddelte Babymäuse kann man auch gleich fressen lassen, dann verrecken sie wenigstens nicht jämmerlich langsam
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Zur Beruhigung, die Nester waren bis auf eines immer leer, sie hatte dann die Wolle oder was auch immer im Maul.
Zur Beschäftigung, vielleicht macht ihr ja auch zu viel mit ihm und er überdreht deshalb?!
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Wildschwein, Fuchs latscht da rein und bricht sich die Knochen
Also falls mal ein Wildschwein zu mir kommt und sich über Buddellöcher im Waldboden beklagt, zeige ich ihm das hier:
- mit anderen Worten, ich habe nichts gegen Buddeln am geeigneten Orten (Waldboden, Strand, städtische Restbrachen). Wiesen, Weiden, Parkanlagen sind natürlich tabu.
Allerdings buddelt Cara zwar sehe gerne, aber sie steigert sich nie so hinein, daß sie nicht mehr ansprechbar ist. Breche ich zB auf, folgt sie mir sofort.Dagmar & Cara
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@dagmarjung
Ich habe einige Jahre in der Stadt gewohnt, da gab es eine riesengroße, stark frequentierte, Hundewiese. Viele HH ließen dort ihre Hunde völlig hemmungslos buddeln. Du glaubst gar nicht wie viele Hunde mit Kreuzbandrupturen, Verstauchungen oder ähnlichem die Wiese wieder verlassen hatten. Auch der ein oder andere Hundehalter kam da mit einer Sprunggelenksfraktur wieder runter.
Da ich auch noch Pferdebesitzer bin, habe ich null Verständnis für HH die ihre Hunde buddeln lassen. Buddellöcher auf Pferdeweiden sind für Pferde einfach nur lebensgefährlich. Für Kuhweiden gilt dasselbe.
So wahnsinnig schwierig ist es nun auch wieder nicht dem Hund ein Alternativverhalten anzugewöhnen. Netter für den Rest der Tier- und Menschenwelt ist es auf jeden Fall.
Außerdem gehe ich davon aus dass der Mensch, im Gegensatz zum Wildschwein, vorausschauender durch Feld und Wald läuft. -
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