01.04.07 haltet ihr euch an den Leinenzwang?

  • Aber doch auf Feldern und Wald doch nicht. Oder?????
    Sicher, wenn ich die Straße entlang gehe oder in die Stadt oder durchs Dorf ist eine Schleppleine sowieso nur störend. Da nerven mich allein schon diese blöden Flexleinen. :kopfwand: Aber das andere habe ich und einige Bekannten überhaupt nicht mit bekommen mit der allgemeinen Leinenpflicht. :shocked:
    LG
    Hanne

  • Zitat

    Wie schauts aus mit der Schleppleine.????
    Meine Bekannte hat ihren Hund an eine 15 bis 20 Meter Schleppleine.
    Und da sieht man auch nicht immer ob der Hund an der Leine ist. Was für eine Ausrede hätte der Jäger den da???????????
    Im großen und ganzen laße ich ihn von der Leine und wo ich meine ihn an der Leine zu nehmen mache ich es. Und natürlich im Straßenverkehr, da ist er auch an der Leine.
    LG
    Hanne

    Wenn der Hund wildert, und das kann er auch der 20m-Leine wenn du nicht aufpaßt, dann braucht der Jäger keine Ausrede sondern du nen neuen Hund.
    Jedoch betrifft dies nicht eine "angeordnete Leinenpflicht", das wiederumj interessiert keinen Jäger, sondern das Ordnungsamt und da darf die Leine, wie bereits geschrieben max. 2m lang sein.


    Verwechselt mal nicht das unter Kontrolle halten (was zweifelsohne auch ohne Leine geht) wozu jeder verpflichtet ist, und angeordneten Leinenzwang vom OA.


    Schönen tag noch

  • Zitat

    Also bei uns in Niedersachen herrscht ja nun auch dieser Leinenzwang in der Brut und Setzzeit...und ich halte mich schon daran...aber nicht weil mich eventuell jemand erwischen koennte vom OA,sondern wirklich weil ich der Meinung bin,dass mein Hund einen erheblichen Schaden anrichten koennte,wenn sie Nester o.ä. aufstöbert.


    Mir fällt das auch sehr schwer..und ich würde Singa viel lieber laufen lassen...aber gut die paar Monate überstehen wir auch...


    Dito!!

  • Zitat

    Außerdem finde ich eine Schleppleine im Wald verdammt unpraktisch. :^^:


    Wieso, im Wald sollte man doch den Weg eh nicht verlassen.
    Und Snoop hat gelernt, dass er auf dem Weg bleiben muss. So stört die Schleppe im Wald überhaupt nicht. Und wenn doch mal ein Baum im Weg ist, kennt Snoop das Signal 'Hier lang' und geht auf meiner Seite daran vorbei.
    Sonst gibts noch 'Hier' oder 'bei mir bleiben', was auch hilft, um im Wald problemlos mit Schleppe klar zu kommen...


    Liebe Grüße
    Christine

  • Auch wenn ich jetzt wieder rote Punkte bekomme, aber mir schwillt schon wieder der Hals.


    1. Wird schon wieder gegen Jäger pauschalisiert und gehetzt. Fakt ist, das der Schuß auf einen Hund erst dann gesetzeskonform ist, wenn der Hund sich ausserhalb des Einwirkungsbereichs des Besitzers befindet und eine Gefahr für wild nichts anders abzuwehren ist. Also auf hochdeutsch, erst wenn der Hund direkt hinter einem Stück einem Wild her ist, darf auf ihn geschoßen werden (was die wenigsten Jäger machen!). Ist das nicht der Fall, ist der Jagdschein weg und der Schütze voll Schadensersatzpflichtig. Ferner dürfen nur die Pächter und Jagdaufseher schiessen, bei allen anderen muß dies schriftlich genehmigt werden. Ganz so einfach, wie es immer beschrieben ist es nicht (das ist ein Ammenmärchen)


    2. "Mein Hund macht sowas nicht" oder "Hat er noch nie gemacht". Einer aus unserem Hegering hat im (nicht wirklich offiziellen) Hundegebiet Werra- Aue in Wendershausen seit dem 1.1. schon 3 Ricken, und alle trächtig, durch Hunde verloren. Und ratet welchen Satz er jedes Mal gehört hat. Genau! Tief durch atmen mußte er, als er den Satz hörte: Ich dachte, die gibt es hier wegen der Hunde nicht.


    Tja, und machen kann er nichts, weil wegen solchen "Lapalien" bemüht sich die Polzie erst nicht (wobei, man als Hundebesitzer mit einer Schadensersatzklage rechnen muß, nur machen es die wenigsten Jäger, weil da die Kosten höre sind als der Schaden). Und als ich davon gehört hab, wie sich die Fälle alle ereignet haben, kann ich mir denken, warum Hundehalter teilweise einen schlechten Ruf haben. Alle 3 Fälle während zu verhindern gewesen. Trotzdem hegt derjenige keinen Kroll (er ist der Ansicht, dass nicht alle so sind, womit er ja recht hat), dafür stellt er jetzt die gerissen Rehe neben den Wegen zur Schau und hat Schilder zur Abschreckung und Ernüchterung auf gestellt.


    3. Bei den Setz- und Brutzeiten dreht es sich nicht nur um Wild , sonder um alle wilden Tiere, als auch Feldlerchen und co. Und eins weiß ich sicher, kaum einer weiß, wo die auf seiner Gassirunde brüten! Und es muß nicht erst ein Tier getötet werden, hab ich schon mal wo anders geschreiben, eine massive Störung reicht aus, und eine Stockente verläßt sofort ihr Nest. Nach zweimaligen Verlassen wird das Brutgeschäft gänzlich aufgegeben. Wie gesagt, es dreht sich da eher um Naturschutz als um irgendwelche Interessenwahrung.


    Alles in allem hat das was mit Rücksichtnahme zu tun. Und zwar nicht auf Jäger und Förster, sondern auf die Natur. Nur leider hat in unserer egoistischen Gesellschaft dafür kaum noch einer Verständnis. Die eigenen Interessen gehen halt vor. Irgendwie hats in dem Punkt vor 15- 20 Jahren weniger Probleme gegeben.


    Und ich muß ehrlich sagen, in dem Punkt darf ich mit "Steinen" werfen. Barry läuft zwar bei so gut wie jeder Gelegenheit frei, aber während Brut- und Setzzeit kommt er mir ausserhalb vom Hof nicht von der Leine. Und das nirgendwo in der Nähe Hundeparks gibt, das kann mir keiner erzählen. Es sind ja nur 2 Monate, da kann man ja zum Toben auf Hundeplätze und co ausweichen.


    @ Björn: Da wär ich jetzt vorsichtig. Hessenweit magst Du Recht haben, aber für die Flächen vom Hessenforst im Bereich des Forstamtes Hess. Lichtenau (die bis Kaufungen reichen) haben sie Leinenzwang während Brut- und Setzzeit verhängt. Und da es in der HNA stand, ist es auch der Öffendlich bekannt gemacht worden und somit gültig.


    Gruß Christian

  • Sehe ich genauso, mir war auch gar nicht bekannt, dass es da jetzt irgendwelche Änderungen gab. Kann mich da mal bitte jemand aufklären, wo steht denn das??? :hilfe:

  • kann das was fassi schreibt uneingeschränkt abnicken.


    auch unsere hunde kommen in solchen gebieten ausnahmslos an die leine. mir ist das risiko zu gross dass sie wegen verlockender reize im unterholz verschwinden, und sei es nur für 10sek. diese 10sek. reichen vielleicht schon um eine vogelmutter für immer von ihrem nest vertrieben zu haben.


    das ist es einfach nicht wert.


    seit > 14 jahren reite ich mit hund durch wald-, feld- und wiesengebiete. in all den jahren habe ich noch keine schlechten erfahrungen mit jägern gemacht, obwohl wir durchaus regelmässig auf welche (auch jägergrüppchen) gestossen sind. sicher gab es zwischendurch den ein oder andere diskussion, aber auch diese verliefen immer friedlich & freundlich.


    ich bin, wenn es um meine tiere geht ein eher aufbrausender mensch, aber ich glaube fest an den spruch "wie es in den wald hineinschallt...".
    selbst kritische momente liessen sich bisher mit anhaltender freundlichkeit friedlich bereinigen.


    gröberen ärger hingegen hatte ich schon diverse male mit bauern & landwirten, die auf ihren traktoren wirklich rücksichtslos durch die gegen rasen :-(. mir ist sogar mal einer mit seinem trecker hinten ins pferd reingefahren. da gabs aber ne anzeige für, die sogar gefruchtet hat :-).

  • Mal was ganz aktuelles:


    Zitat

    Bernd van Zanten, Vorsitzender des Jagdvereins Untertaunus und Kreisbeauftragter für das Jagdwesen, erklärte, der Vorstand des Jagdvereins halte eine Anleinpflicht für nicht zielführend. Zudem kenne das hessische Jagdgesetz keine festen Setz- und Brutzeiten mehr.


    Quelle: Wiesbadener Kurier, 28.4.2007


    Das mit den Setz- und Brutzeiten hat mich überrascht. Weiß jemand, ob das stimmt? Oder hat da jemand falsch zitiert?

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