Das Essen und die Kilos Teil 2

  • Also wenn ich am Abend vorher Nudeln esse, dann habe ich dank Wassereinlagerung am nächsten Tag gerne direkt mal 1-2kg mehr auf der Waage.

    Oder vor meiner Periode, da geht man Gewicht auch immer locker 2kg hoch, danach sind sie wieder verschwunden - es sei denn ich esse gerade Nudeln zum Abendessen :lol:

    Aber das Gewicht auf der Waage ist ja einfach von so vielem abhängig, deswegen wiege ich mich auch lieber öfter als nur einmal die Woche. Und ich rufe mir, wenn die Zahl auf der Waage hochgegangen ist, mal kurz in Erinnerung was ich die letzten 1-2 Tage gegessen habe. Und zwar wirklich was ich gegessen habe und nicht, ob ich im Defizit war oder nicht.


    Ich habs endlich wieder ins Game geschafft - hoffe ich :hust:

    Nach der Geburt bin ich ja so gar nicht mehr reingekommen ins Kalorienzählen, obwohl ich damit vor der Schwangerschaft echt ohne große Probleme 10kg abgenommen hatte - von denen dann 5 wieder da waren.

    Ich tracke nicht sooo genau wie damals, weil ich dafür einfach zu oft mal hier und da eine Kleinigkeit von meiner Tochter mitesse. Und ich will nicht immer ablehnen, wenn sie mir etwas von ihrem Essen hinhält oder sie immer allein essen lassen. Das ist mir das Abnehmen dann nicht wert. Dafür plane ich mir einen kleinen Puffer ein; also ich tracke alles, was ich tracken kann und plane mir so 100 Kalorien mit ein, die ich wohl den Tag über noch so "nebenbei" esse.

    Ich hab aber auch damals nicht immer 100%ig getrackt, weil wir oft mittags mit meinem Schwiegervater zusammen essen und ich ja nicht alles ganz genau eingeben kann, was der dann kocht. Da mir das Kalorienzählen vor der Schwangerschaft aber schon gut geholfen hat Lebensmittel einzuschätzen, kann ich inzwischen auch im Kopf gut mal überschlagen, was ich so esse. Und dann lasse ich zB mal eine Scheibe Brot weg, die ich eigentlich nicht zum Essen bräuchte.


    Als ich die 10kg abgenommen habe, habe ich übrigens nie "Hunger leiden müssen", ich konnte mir bei 1500 Kalorien alles wirklich gut so zusammenstellen, dass ich jeden Tag satt war. Und das war für mich wichtig, sonst hätte ich es nicht so durchziehen können. Vor allem, weil ich dann noch angefangen habe regelmäßig laufen zu gehen.

    Einmal wollte ich alles gern beschleunigen, bin auf 1200 Kalorien runter plus laufen gehen ... ging zwei oder drei Tage gut, dann war mir schon klar, dass der Plan nach hinten losgehen wird.

  • Ich finde das immer total spannend, wie das subjektiv empfunden und angepasst wird. Ich habe zum Beispiel kein Problem mit dem Hungergefühl. Ich kann auch unter 1000kcal am Tag essen, ohne gnatzig zu werden, kein Ding. Selbst eine einzige Mahlzeit mit nur 500kcal schlägt mir nicht auf die Stimmung. Ich intervallfaste jetzt seit zwei Tagen und habe tatsächlich dann irgendwann so einen Punkt, da müsste ich gar nicht mehr essen, dann ist der Hunger komplett erledigt. Mache ich aber dann trotzdem. Kreislaufprobleme oder Gereiztheit oder sowas bei Hunger kenne ich persönlich nicht. Ganz anders mein Freund, der wird wirklich ungenießbar dann. Also richtig schlimm. Dem würde ich nie empfehlen so wenig zu essen. Faszinierend, wie unterschiedlich die Menschen sind und wie jeder da so seinen eigenen Weg findet. :nicken:

  • Ich bekomme beim Intervallfasten dicke Kopfschmerzen, die dann in meine Migräne übergehen.

    Das habe ich also wieder eingestellt. Da ist dann nicht einmal groß Hunger mit verbunden sondern wirklich nur Kopfschmerz, der bei anschließender Nahrungsaufnahme dann aber leider nicht wieder weg geht. Und das tut mir einfach zu sehr weh, als dass ich nun mehrere Tage durchhalten werden, um zu schauen ob es besser wird.

  • Ich intervallfaste jetzt seit zwei Tagen und habe tatsächlich dann irgendwann so einen Punkt, da müsste ich gar nicht mehr essen, dann ist der Hunger komplett erledigt.

    Das ist bei mir tatsächlich auch so.

    Ich habe schon als Kind teilweise ganze Tage das Essen weg gelassen - bis auf Opas Schnittlauch frisch aus dem Garten. Meine Eltern waren mit mir von Arzt zu Arzt, aber alle waren sich einig: Sie ist gesund, nicht unterernährt. Wenn sie Hunger hat, wird sie essen.

    Und so ist das eigentlich geblieben. Ich kann auch ganz prima ohne Essen mit anderen am Tisch sitzen, die sich den Bauch voll schlagen.

    Richtig blöd wurde es, als ich die ersten Medikamente gegen die Epilepsie bekam, weil die das Verhalten noch gefördert haben. Ich habe wochenlang kaum gegessen und dementsprechend auch massiv Gewicht verloren. Aber Hunger hatte ich trotzdem nicht ... nur der Blutzuckerspiegel und Hb war dann nicht mehr so toll.

    Aber irgendwann bin ich über das Hungergefühl einfach weg.

    Das war immer die große Diskussion mit meinem Mann und Sohn, weil das bei denen komplett anders ist, mir aber schwer fällt, das zu verstehen, warum die nicht einfach mal aufhören zu futtern.

  • Ich gehöre definitiv auch zu einer der Personen, die (leider) Hunger haben gar nicht verträgt und dann auch richtig hangry wird. Mir wird dann aber auch noch enorm schnell richtig schlecht, ich kann dann eigentlich nicht mal mehr Bahn fahren.

    Beneide immer meine Ma und meinen besten Freund, die damit so überhaupt keine Probleme haben. Ich muss immer essen :ugly: Selbst wenn's mir emotional oder körperlich richtig schlecht geht, wo andere dann kaum noch was essen - ähh nope, geht hier nicht :( hab trotzdem mindestens Hunger und auch Appetit. Aber natürlich leider immer auf das Falsche :pfeif:

  • Ich bin Team Beides. Wenn ich Nichts esse ist der Hunger irgendwann weg, wenn ich aber bei einer Mahlzeit zu wenig esse, werde ich richtig eklig hungrig, unzufrieden und nörgelig. Ganz übel ist dauerhaftes Häppchenessen, dann schaffe ich es hungrig und überfressen gleichzeitig zu sein.


    Zu wenig Essen führt zu Regenerationsproblemen, so ein ganz leichter Dauermuskelkater. Ein bleiernes Gefühl, jede Bewegung ist doppelt so anstrengend.

    Deshalb das Problem, je mehr Sport ich mache, desto größer die Übergewichtsgefahr. Ich muss mich dann echt zwingen nicht zu viel zu essen, muss dann aber eben mit obigen Problemen leben.

  • Ich bekomme beim Intervallfasten dicke Kopfschmerzen, die dann in meine Migräne übergehen.

    Das habe ich also wieder eingestellt. Da ist dann nicht einmal groß Hunger mit verbunden sondern wirklich nur Kopfschmerz, der bei anschließender Nahrungsaufnahme dann aber leider nicht wieder weg geht. Und das tut mir einfach zu sehr weh, als dass ich nun mehrere Tage durchhalten werden, um zu schauen ob es besser wird.

    Bei Migräne auch ne ganz schlechte Idee

  • Einmal im Jahr darf ich 2,5 Tage nichts essen. Die ersten 2 Tage habe ich kein Problem damit. An den Tagen muss ich nur etwas süßeres oder Brühe trinken, weil sonst der Kreislauf irgendwann nicht mehr mitmachen möchte. Am 3. Tag denke ich mir Nachmittags das es doch mal ganz schön ist wieder was zu essen.

    Ich kann die 2,5 Tage auch ohne Probleme am Tisch sitzen, wenn andere essen.


    Meine Mutter wollte mal mitmachen und hat es aber nicht lange geschafft. Das ist immer sehr unterschiedlich.



    Lg
    Sacco

  • Ich muss auch so einmal im Jahr diesen 72h - Hungertest im Krankenhaus machen.

    Bisher ist das meinen Zimmernachbarinnen immer viel schwerer gefallen als mir.

    Beim letzten Mal lag ein Mädel so Anfang 20 mit im Zimmer, die hat ihren Freund (mit Pizza) rausgeworfen und sie haben dann draußen in der Besucherecke gegessen.

    Hab ihnen versichert, dass das kein Problem ist, aber ihnen war es unangenehm.

    Danach bin ich dann immer raus, wenn es Essen gab, damit sich keiner schlecht fühlt wegen mir.

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