Das Essen und die Kilos Teil 2

  • Ich geselle mich auch dazu. Mitte des Jahres habe ich fünf Kilo verloren, und seitdem tut sich nichts mehr. Die letzten zwei Monate war es dann essenstechnisch und sporttechnisch auch schwierig (aber wenigstens nicht wieder zugenommen), und ich hoffe, ich komme jetzt mit mehr Sport und wieder Intervallfasten rein.


    Ich möchte diesmal aber auf Kalorienzählen verzichten und eine Mischung aus Intervall und intuitives Essen mein Essverhalten unter Kontrolle bringen. Das ist bei mir so eine große Baustelle, die ich endlich mal wirklich in den Griff bekommen möchte...

  • Und diese Falle: das muss weg, also esse ich das - ist so ein typisches Mutter-Ding...


    ... und man natürlich nichts wegschmeißen will.

    Es ist richtig, dass man nicht zuviel Nahrungsmittel wegwerfen soll.


    Aber:

    Ist es besser, wenn die Resten der Mahlzeiten erst durch deinen Körper gehen, und zT sich festsetzen, und dann zT ins WC fallen

    oder ist es nicht besser es direkt, ohne Umweg über deinen Körper, entsorgt zu werden?


    Mein Körper soll nicht der Abfalleimer des Esstisches sein!


    Guter Vorsatz: eher kleine Portionen kochen, im Notfall, wenn es wirklich zueenig war, gibt es noch etwas dazu.

  • Ich möchte auch nur für mich abnehmen und in ferner Zukunft wieder straff sein.


    Mein Partner ist eh blind für sowas und bei anderen die irgendwas auszusetzen haben bewirkt das bei mir eher ne Trotzreaktion "ich bleib so wie ich bin" als dass ich dadurch den Druck verspüren würd was zu ändern.

    Ne, nicht für die, für mich.

  • meine Figur wurde mein ganzes Leben lang kommentiert. Egal was und wie wäre, es gäbe eh immer jemanden der was dazu sagt. Als ich schlank war war "iss mehr, dein Busen ist ja fast weg". Bezogen auf den Kraftsport "diese Muskeln sieht man aber zu stark das ist nicht schön bei einer Frau", wenn ich dicker war dann eh "also am Bauch schaut das nicht mehr schön aus".

    Ich weiss garnicht warum sich so viele Leute dazu berufen fühlen die Figur von Frauen zu kommentieren. Bei Männern wird das echt seltenst gemacht.

    Hatte dazu Mal so ein richtiges wtf Erlebnis als ich 3!! Monate nach Geburt von K1 gefragt wurde ob ich nicht endlich etwas gegen die Schwangerschaftspfunde unternehmen will, ich will mich ja jetzt nicht gehen lassen nicht dass der Mann noch fremdgeht. Im nächsten Satz wurde die Zunahme meines Mannes als "tja, jetzt isser halt ein Papa, da braucht es keinen Sixpack mehr, ausserdem ist er ja schon Mitte 30, da ist das bei Männern so" kommentiert.

    Ernsthaft???


    (Ja, Verwandtschaft kann sehr nett sein...)

  • Tag zwei mit App.

    Ich muss schon sagen, es ist spannend und informativ.

    Zumindest denke ich jetzt über vieles nach, ob ich das und das wirklich essen muss. Da werden die Pfunde sicher auch nicht purzeln, aber sich grundsätzlich gesünder ernähren, schadet ja schon mal nichts.

    Und ich fülle mein Kalorienkontingent nie zu 100% aus. Ich gehe von ca 1800-1900 Kalorien aus.

  • Ich bin mal ehrlich: ich nehme nicht nur für mich ab. Schon hauptsächlich aber ja, ich bin auch von der Gesellschaft geprägt. Dabei gabs bei mir wenig blöde kommentare. Aber ich fühle mich auch unwohl in Gesellschaft von schlanken Menschen. Eher ein psychisches Problem? Klar. Aber Essen und Gewicht hängt halt oft mit der Psyche zusammen.


    Natürlich möchte ich aber auch für mich abnehmen. Ich fühle mich in meinem Körper auch wohler, bin wieder beweglicher usw. Es schränkt mich im Alltag tatsächlich bei einigen Dingen ein und das will ich nicht mehr. Mein großes Problem ist dieses mal aber: ich fühle mich nicht so dick wie ich bin. Also meine eigene Wahrnehmung stimmt nicht mit dem Spiegelbild überein. Deshalb fällt es mir oft schwer am Ball zu bleiben. Zumal ich vor der Schwangerschaft halt auch keine Gewichtsprobleme hatte. Danach hab ich ja auch über 30 Kg abgenommen und diese problemlos gehalten. Erst mit den immer schlimmer werdenden Schmerzen hab ich wieder zugenommen da ich leider schon immer ein Frustesser war.


    Witzig ist ja immer: wenn man wegen irgendwas zum arzt geht wirds immer aufs Gewicht geschoben. Das ich die Probleme aber alle 1:1 genau so schon mit 58 Kg hatte will keiner hören. Ich habe nicht die Schmerzen weil ich zugenommen habe sondern ich habe zugenommen aufgrund meiner Schmerzen. Interesiert natürlich keinen.

  • :streichel: wie gemein!



    Ich kenne das auch, auch dass bei den Mädchen und Frauen so extrem kommentiert wird vom Umfeld, und bei den Jungs und Männern so gut wie gar nicht .... Das ist auch der Grund, warum man so überkritisch bei sich selbst ist und ein so schiefes Bild von seiner eigenen Figur hat.

    Als ob man ein Mädchen/ eine Frau extra klein im Selbstbewusstsein halten wollte, als ob das Methode hätte.

  • Hatte dazu Mal so ein richtiges wtf Erlebnis als ich 3!! Monate nach Geburt von K1 gefragt wurde ob ich nicht endlich etwas gegen die Schwangerschaftspfunde unternehmen will, ich will mich ja jetzt nicht gehen lassen nicht dass der Mann noch fremdgeht. Im nächsten Satz wurde die Zunahme meines Mannes als "tja, jetzt isser halt ein Papa, da braucht es keinen Sixpack mehr, ausserdem ist er ja schon Mitte 30, da ist das bei Männern so" kommentiert.

    Ernsthaft???

    Das ist echt so krank. Aber das spiegelt wirklich sehr gut die Gesellschaft wieder. Bei Männern wirds kaum kommentiert und wenn dann höchstens mal ein kleiner Witz gemacht. Bei Frauen die auch nur 2-3 Kg zuviel auf den Rippen haben wird gelästert und beleidigt.

  • Die Gesellschaft ist mir da herzlich egal, die kann denken, was sie will.

    Mir geht es um meine Gesundheit, physisch wie psychisch und auch schlicht und ergreifend ums Geld. Wenn ich die ganze Garderobe neu kaufen muss, weil ich nicht mehr reinpasse... Grad bei den Spezialklamotten geht das ordentlich ins Geld.


    Ich will auch nie wieder so "schlank" sein, wie früher (Spitzenzeiten waren 48-50kg), auch wenn das vermutlich vom modernen Schönheitsstandard erstrebenswert wäre. Gesund war es nicht und wohl gefühlt hab ich mich auch nie. 75kg wären perfekt, mal schauen, ob ich da wieder in die Nähe komme.

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