Aufwärmen vor dem Training / dem Turnierstart
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Hallo Sportsfreunde,
ich weiß nicht, wie es euch geht, aber Hand auf's Herz, wie wärmt ihr vor dem Training/vor dem Turnierstart auf?
Spricht man mit Agisportlern, tun sie es alle, ausgiebig, reichlich und der Belastung angemessen. Gucke ich in der Praxis, deckt sich das nicht zwangsläufig mit den Aussagen, im Gegenteil. Da sieht man immer wieder, dass die Hunde quasi aus der Box in den Ring geschickt werden. Bestenfalls gibt es kurz vorher ein Zergelspiel, ich kenne aber auch Beispiele, wo der Hund bis wirklich ganz unmittelbar vor dem Start in seiner Box ist und wirklich erst zum Start dort rausgeholt wird. Auch gibt es Austragungsplätze, insbesondere im Winter, die überhaupt keine Möglichkeit zum ordnungsgemäßen Aufwärmen des Hundes bieten.
Wie also handhabt ihr das? Wie seht ihr das allgemein? Wie wichtig ist euch, dass der Hund vernünftig aufgewärmt ins Training/ins Turnier geht? Bin gespannt auf eure Einschätzungen...
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Ich weiß nur, wie es bei uns im Verein läuft.
Bei Turnieren sieht man da einen deutlichen Unterschied.
Die ambitionierten Teams wärmen sich und die Hunde auf. Da wird getobt, Frisbee gespielt, gelaufen.
Die "Hobby-Teams" gehen da eher entspannt ran. -
Meiner Erfahrung nach ist es oft kontraproduktiv, wenn man den Hund zu früh warm macht und er vor dem Start dann noch Leerlauf hat (am Besten im Vorbereitungsbereich, wo er dann Zeit hat sich dumm an den laufenden Hunden aufzugeilen).
Zumindest bei meinen ... ich muss da echt aufpassen. Meistens gucke ich, dass ich losgehe, wenn noch so 10-15 Starter vor mir dran sind und den Hund aus der Box hole. Dann geht's paar Meter zum Lösen, dabei laufen sie ja schon ein bisschen, dann Zergelspiel im Vorbereitungsbereich, paar Tricks um bestimmte Muskelgruppen anzusprechen (Rückwärtslaufen, Twist, Verbeugen, Männchen), dann kurzes Enspringen. Das dauert in der Regel nicht länger als 5-8 Minuten. Mehr mache ich nicht. Ich will, dass der Hund keinen Kaltstart hat und "bei mir ist" - aber vom "30 Minuten Warm-Up" bin ich weit entfernt. Hunde sind viel schneller auf Touren, der Kreislauf soll arbeiten und Kopf und Körper auf Arbeit eingestellt sein, dafür muss man aber kein Workout vorher veranstalten.
Nachtrag: Was mir insgesamt extrem wichtig ist, ist ein regelmäßiger Check-Up bei unserer Chiro und dass die Hunde im Auto gut eingepackt sind. Von Fleece bis Back on Track hab ich alles da und nutze es auch sehr viel.
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ich gebe zu: beim Agi wärme ich Jin gar nicht auf. Wir gehen vom Auto auf den Platz, da binde ich sie an den Zaun, dann gucken wir evtl. noch der Gruppe vor uns zu oder es wird direkt mit der Trainerin zusammen "unser" Parcours abgelaufen und dann sind wir alle nacheinander dran - Aufwärmen wäre da kaum möglich...
Beim Coursing schau ich, dass ich vorher ein Stückchen mit Jin gehe - aber mehr mach ich da auch nicht. Und oft steht man dann am Start doch noch rum, weil z.B. der vorige Lauf länger dauert oder was mit der Technik nicht stimmt.
Spätestens, wenn Jin den Hasen sieht, ist allerdings auch nochmal eine ganz andere Spannung im Hund.
Und wenn Jins Züchterin dabei ist, und die Hunde alle ziemlich direkt nacheinander starten, fällt auch das Gehen davor manchmal weg - dann gibt es zum Aufwärmen nur den Weg vom Auto bis zum Gelände. Das finde ich selber auch nicht so gut, ist dann aber logistisch nicht anders machbar. -
ich wärme beide Hunde schon auf, aber gerade bei Mia sieht das vor dem Turnierstart nicht sehr spektakulär aus..
ihr persönliches Aufwärmprogramm mache ich auch eigentlich nie im Startbereich, da sieht man uns immer nur rumstehen. Kann also gut sein, dass dann jemand denkt, ich wärme den Hund gar nicht auf..
ihr aufwärmen sieht so aus, dass ich die verschiedenen Muskelpartien mit kleinen Übungen anspreche. Also rückwärts laufen, drehen, sowas eben.
Dann noch bisschen Fokus auf mich lenken und so tun, als würde ich ihre Lieblingsleckerlies einstecken.
Das mache ich mit ihr, wenn ich sie aus der Box geholt habe, direkt am Zelt.
Im Startbereich stehen wir dann nur noch rum.
Sie mag es einfach nicht, direkt vorm Start 'abgelenkt' zu werden.. schwer zu erklären, ich habe auch was länger gebraucht, um es zu verstehen. Sie glotzt sich auch gar nicht am laufenden Hund fest, das interessiert sie eigentlich gar nicht..
Aber sie braucht das rumstehen einfach, um gedanklich in der Situation anzukommen.Im Training ist es ähnlich. Da gibts die gleichen Übungen, während jemand anderes läuft und dann auch wieder kurzes rumstehen.
Ares ist noch keine Turniere gelaufen, aber den werde ich da anders aufwärmen. Der braucht es einfach, sich den ersten 'Dampf' abzulaufen.
so wärme ich den im Training auch auf. Erst Muskeln ansprechen wie bei Mia, dann bisschen zergeln, Spielzeug fliegt auch mal. Und dann Hund fokussieren.
Auch der braucht da ein paar Minuten 'rumstehen' für. Einfach um sich mental voll und ganz auf mich einzustellen.
Er glotzt sich aber ebenfalls nicht am laufenden Hund fest.Weils vlt missverständlich ist: zur Zeitspanne des rumstehens. Bei Mia sind das vor dem Turnierstart nur wenige Minuten.. idealerweise sind noch so 5 - 7 Läufer vor uns dran.
im Training ist das kürzer, vlt 2 - 3 Minuten pro Hund. -
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Also, wir sind "nur" Dummysportler, aber auch da legt der Hund ja schon mal Sprints hin. Vielleicht hilft auch das weiter.
Bruno würde, würde ich ihn sofort frei laufen lassen, erst einmal, so kalt wie er ist Vollgas geben. Das lass ich natürlich nicht zu und führe ihn erst einmal an der Leine D.h. 1. Phase: Gehen / Traben (10 Min) 2. Phase: Stretching (5 Min). Bruno kriecht unter den Beinen durch. Dabei streckt er Vorder- und Hinterbeine und den Rücken. Enge Wendemanöver im Fuß in beide Richtungen dehnen jeweils die Muskulatur auf der äußeren Seite. Alternativ ein langsamer Slalom durch die Beine. Alles langsam und ruhig ausgeführt. In der 3. Phase gibt es ein kurze Galoppstrecke.
Zum Cool Down laufen wir einfach noch ein paar Meter aus.
Normalerweise sind die optimalen Aufwärmübungen leichte Übungen derer, die dann später tatsächlich ausgeführt werden. Also langsamer Slalom, niedrige Hindernisse, etc. -
Meine Hunde haben vor jedem Training und natürlich auch vor jedem Wettkampf ein ritualisiertes Aufwärmprogramm.
Im Training muss ich gestehen, nehme ich mir nicht ganz so viel Zeit, da ich diese einfach nicht habe.Aber unsere Übungen machen wir immer.
Im Wettkampf sieht es folgendermaßen aus:
Als erstes gehen wir eine kleine Runde Gassi (dies entfällt aus Zeitgründen im Training, Gassi war ich da dann aber immer vorher). Da kann sich Amber bewegen, lösen.
Dann haben wir eine feste Abfolge von Übungen. Rückwärts laufen, drehen, Slalom durch die Beine, Rolle, auf Hinterbeinen laufen, verbeugen ... Das mache ich IMMER (auch im Training). Für Amber hat das 2 Vorteile. Ihr Muskulatur ist dann warm und ihr Fokus ist bei mir.
Im Wettkampf (nur im Mondioring) darf sie sich dann auch schon den ersten Anbiss holen um bissl Dampf rauszulassen. Im THS hat man dann oft einen Aufwärmplatz, wo man ein paar Sprünge machen kann. Im Geländelauf hat man dann meist noch ein Stück zum Start zu laufen. Da kommt sie dann schonmal in den Zug.Ein bisschen Leerlauf hat man dann meistens immer. Das kann man im Wettkampf schlecht steuern. Aber dennoch ist ein Warmmachprogramm unerlässlich für mich.
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