Zeckensaison 2019
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Mein Hund konnte letztes Jahr nicht mehr aufstehen, alle Gelenke waren entzündet, das war wirklich alles andere als schön, dass wir noch rechtzeitig rausgefunden haben, was los ist, habe ich nur einem sehr umsichtigen Tierarzt zu verdanken. Es war 5 vor 12.
Absuchen ist auch nicht ausreichend bei ihm, denn durch das Fell finde ich nicht alle. Die mehr als 4 Wochen Doxycyclin waren kein Zuckerschlecken für ihn. Ich mache so wenig wie möglich, aber so viel wie nötig, alles andere empfinde ich in seinem Fall einfach als fahrlässig. Und ich habe Alternativen ausprobiert, die alle wirkungslos waren. Da wir in einem Risikogebiet wohnen, ists mir das echt nicht mehr wert. Wer weiß, ob er den nächsten Anaplasmoseschub überleben würde?
Ich kenne allein 2 Bearded Collies, die letztes Jahr an Anaplasmose, bzw deren Folgen gestorben sind. Mein Hund ist mir mit 9 Jahren noch zu jung dafür, ich würde mir nie verzeihen! -
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Mir ist's völlig egal, was andere Leute ihren Hunden gegen Zecken geben oder ob sie überhaupt was geben. So vieles hängt da vom Wohnort, den Gassi-Strecken, der Fellbeschaffenheit des Hundes, etc. ab, dass man m.M.n. eh keine allgemeingültige Empfehlung, sondern höchstens Hinweise geben kann.
Was mich dagegen nervt, sind solche (ab)wertenden Formulierungen wie "Chemiekeule", "mit Nervengift überziehen", "mit Chemie vollkippen", usw.Mein Hund hatte Anaplasmose. Ich möchte das nie wieder erleben und wünsch' das keinem. Seitdem gibt's hier für die Hunde einen wirksamen, chemischen Zeckenschutz (im Moment funktioniert hier Bravecto am besten, sollte sich das ändern, gibt's eben irgendwann ein anderes Präperat). Ich belächel und/oder beschimpfe niemanden, der mit Hausmittelchen arbeitet; ich würde mir im Gegenzug aber auch wünschen, dass sich auch das "uhuuuu, ihr macht da Gift auf den Hund!" mal verkniffen wird.
danke, das empfinde ich auch so
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Übrigens ist es ganz amüsant, sich durchzulesen, was z.B. Seresto für Nebenwirkungen hat, wenn es vom Tier aufgefuttert (!) wird: Leichte Magen-Darm-Unverträglichkeiten. Ganz schön langweilig für ein "Nervengift"...
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Also ich persönlich hätte schon Borreliose, das war Scheiße. Ein Bekannter starb an Hirnhautentzündung nach Zeckenbiss, mit Anfang 19. Der Hund meines Bruders hatte Anaplasmose....
Da hab ich noch nicht mal im Zeckengefahrengebiet gewohnt. Jetzt anscheinend schon..
Muss man alles selbst abschätzen. Aber seit den ersten Zeckenfunden Anfang Februar schütze ich meine Kleine so gut wie es geht. -
ich selber hatte letztes Jahr eine einzige Zecke (wahrscheinlich eingesammelt auf dem Hundeplatz) und direkt zwei Tage später nen stark vergrößerten extrem schmerzhaften Lymphknoten.
Ich bin echt nicht schmerzempfindlich, aber ich konnte meinen Kopf nicht mal mehr in die Richtung drehen.Verdacht auf Borreliose und zur Sicherheit ne Kur mit Antibiotika. Auch da: ich vertrage Medikamente echt gut, aber da hatte ich mit den Nebenwirkungen echt zu kämpfen..
daher bekommen meine Hunde erprobte Zeckenmittel. Für mich ist das Risiko, dass sie sich eine Zeckenkrankheit einfangen einfach höher, als das Risiko durch die Präperate. Und beide Hunde bekommen Bravecto.
Ich fühle mich so einfach sicherer.Und zur bösen Chemie: off topic, aber mir, und vielen anderen Menschen auch, hat die 'böse Chemie' in Form der Schulmedizin schon das Leben gerettet.
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OK, also wenn ich es richtig zusammenbekommen, gibt es Halsbänder, Mittel zum schlucken und Mittel zum auftragen.
Keines ist das nonplusultra, aber auch keines ist so richtig schlecht und gefährlich. Gibt natürlich immer Ausnahmen, wo darauf reagiert wird.
Soweit richtig?
Ich google eh nebenbei auch, bin halt zum ersten mal mit dem Thema befasst und überall liest und hört man was anderes :-)
Mir ist wichtig: Es soll gescheit wirken. Wir leben im Zeckenhochrisikogebiet und sind auch alle geimpft, auch die Kinder werden immer regelmäßig auf Zecken abgesucht. Da wird der Hund auch geschützt. Muss nur das richtige Mittel finden.
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@Lysira13
Es gibt Halsbänder, Spot-On (Mittel zum Auftragen) und Tabletten (oral eingenommen). Halsbänder und Spot-On haben eine repellierende Wirkung, Tabl. offiziel nicht (wobei meine Hunde mit den Tabl. auch keine Zecken an sich hatten).Meine Hunde haben alle Mittel ohne Probleme vertragen (MDR1 Träger übrigens). Wir haben Seresto, Advantix und Nexgard ausprobiert. Disney hat wenig Zecken, bei ihm habe ich all die alternativen Produkte durch, möchte ja keine Medikamente geben, wenn es nicht sein muss Bei ihm hat die Bernsteinkette noch fast am besten gewirkt, aber er hat so schon kaum Zecken, daher könnte man auch von Zufall ausgehen. Bei Ayden lachen sich die Zecken darüber schlapp, er zieht die Biester einfach an
Für mich ist das Advantix das nonplusultra. Beide Hunde vertragen es gut, es wirkt mind. 4 Wochen sehr zuverlässig (Disney hat nie Zecken damit, Ayden max. 1-2 pro Monat, ansonsten sind es bei ihm gerne 5-10 täglich!). Halsbänder mag ich persönlich nicht am Langhaarhund, bei Ayden hat das Seresto auch nicht zuverlässig gewirkt. Jetzt trägt dies die Katze und ist auch zeckenfrei.
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Keines ist das nonplusultra, aber auch keines ist so richtig schlecht und gefährlich. Gibt natürlich immer Ausnahmen, wo darauf reagiert wird.
Die "Billig"-Mittelchen aus dem Zoofachhandel sind meistens ihr Geld nicht wert, die kannst du tatsächlich als schlecht abstempeln. Ansonsten muss man schauen, was funktioniert. Wir hatten einmal einen Spot-On (ich glaub Advantix) probiert, das war, als hätte ich gar nichts in Richtung Prophylaxe gegeben. Bei manchen funktioniert Seresto nicht, bei anderen hat Scaliobor eine unzureichende Wirkung. Einige wenige Sensibelchen reagieren auf das eine oder andere Mittel. Nexgard, Simperica und Bravecto sind noch am ehesten umstritten (auch bei Tierärzten), viele (ich auch) geben "Zecken-Tabletten" aber und die Wirkung ist top. Defakto läufts meiner Meinung nach darauf raus: Kauf dir irgendein Mittel, das dir sympathisch ist, probiers aus und schau, obs vertragen wird und den Hund schützt. Also: Wenn ich nach Italien fahren will, brauche ich etwas, dass gegen Sandmücken hilft (Seresto und Tabletten z.B. sind dann raus), habe ich Kinder und fühle mich mit Halsband und Spot-Ons unwohl, werde ich eher zu Bravecto & Co greifen, mag ich die Idee, die hinter den Tabletten steht nicht und möchte Schutz gegen Flöhe und eine möglichst lange Wirkungsdauer, dann greife ich am ehesten zu Seresto, etc.
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Wenn Katzen im gleichen Haushalt leben und Kontakt zum Hund haben, sollte man aufpassen, was man benutzt. Scalibor geht bei Katzen nicht. Serestro ist auch für Katzen verträglich. Tabletten wie Bravectro sind bei Katzen auch kein Problem.
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Bei den Halsbändern praktisch: Wird es nicht vertragen, kannst du's einfach wieder abnehmen. Das war für mich der wichtigste Faktor.
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