Päppeltipps für Zwerg/Toypinscher gesucht

  • Hallo zusammen!


    Meine Freundin hat einen Zwergpinscher (oder wohl eher Toypinscher) aus schlechter Haltung übernommen.


    Der Zwerg hat Fellprobleme, was vermutlich auf "billiges" Futter, Unverträglichkeit oder Allergie schließen lässt (er hat keinen Juckreiz).


    Das Schlimmste ist aber, dass er viel zu dünn ist.


    Hier ein paar Eckdaten:
    Der kleine Kerl ist ca. 3 Jahre alt und wiegt 1,65 kg.
    Laut Tierärztin soll er 500g zunehmen, um Normalgewicht zu erreichen.
    Soweit scheint er gesund, die TÄ hat Vitamintabletten verordnet.
    Blutuntersuchung wird noch folgen.
    Wurmkur wurde gemacht.


    Als Futter (TroFu) hat er die ersten Tage „Premiere Best Meat Mini Huhn“ bekommen.
    Das wurde jetzt noch einmal umgestellt auf „Real Nature Wilderness“. Das scheint ihm besser zu schmecken, aber er frisst nicht genug, denn er nimmt (noch) nicht zu.
    Eine Umstellung auf Nassfutter ist nicht gewünscht.


    Der kleine Zwerg ist sehr ängstlich. Es ist auch nicht klar, woher der Hund ursprünglich stammt.
    Ein seriöser Züchter war es wohl kaum. Man weiß also nicht, wie er aufgewachsen ist.



    Vielleicht hat hier ja jemand ein paar Ideen, wie man den Zwerg ein wenig aufpäppeln kann, damit er langsam aber sicher zunimmt.


    Herzlichen Dank im Voraus!

  • Wann hat sie ihn übernommen? Der große Stress in der Anfangszeit wird Zunahme womöglich verhindern. Wieviele Mahlzeiten täglich bekommt er?


    Edit: Mantel, Pullover, Pyjama etc. in Erwägung ziehen.

  • Wann hat sie ihn übernommen? Der große Stress in der Anfangszeit wird Zunahme womöglich verhindern. Wieviele Mahlzeiten täglich bekommt er?

    Vor zwei Wochen erst...
    Nach der Anzahl der Mahlzeiten hab ich auch gefragt, die Antwort fehlt aber noch - wird nachgereicht.


    Er frisst aber wohl nur, wenn jemand dabei ist.

  • Ich würde ihr ein paar Tipps zur Stressreduktion geben, falls sie da Hilfe braucht. Je weniger Stress und Angst, umso besser kann er das gefressene ansetzen. Dann sagen, sie sollte so oft füttern wie ihr möglich ist, aber kleine Mengen.
    Solange er das jetzige Futter gerne frisst, wäre mir das erst mal das wichtigste. Das ist in den ersten Tagen beim verängstigten Hund schon mal viel wert.

  • Mein TimTim hat am Anfang auch nur in meinem Beisein gefressen, aus keinen Napf, aus keinem Teller... Auf der Wiese draußen, da konnt er fressen. Nach einer Zeit gings dann vom Teller, irgendwann aus dem Napf.. (Okay, das scheint ja nicht das Problem zu sein). Aber immer nur ein paar Bröckchen und immer in Hab acht... Ich wollte damit nur sagen, dass es manchmal wirklich einige Zeit braucht, bis Vertrauen da ist. Auch heute, über fast 12 Jahre später, kann man ihn ganz schnell vom fressen vertreiben. EIne blöde Bewegung oder Geräusch und das wars dann erst mal mit essen.


    Mit hochkalotischer Paste habe ich auch gute Erfahrungen gemacht. Und Haferflocken oder Rinderfettpulver angefeuchtet mit übers Futter geben. (Oder in Hüttenkäse etc, falls der Kleine das verträgt)

  • Hat die TÄ was zu Unterzuckerung gesagt? Wahrscheinlich ist in den Vitamintabletten eh schon leicht verdaulicher Energiespender mit drin, oder?

  • Vielen Dank schon mal!



    Ich würde ihr ein paar Tipps zur Stressreduktion geben, falls sie da Hilfe braucht. Je weniger Stress und Angst, umso besser kann er das gefressene ansetzen.

    Ja, ein paar Tipps habe ich ihr schon gegeben. Im Moment hibbelt er ganz viel Kalorien einfach wieder weg, so mein Eindruck... Aber sie sind auf dem richtigen Weg.


    Dann sagen, sie sollte so oft füttern wie ihr möglich ist, aber kleine Mengen.

    Das Futter steht zur freien Verfügung (das war mir entfallen... ich hab ja auch gefragt, wie oft sie füttert und dabei kam heraus, dass er nur an das Futter geht, wenn jemand dabei ist.)
    Ich habe ihr geraten sich eine Waage zuzulegen, damit sie einschätzen kann, wie viel er wirklich frisst (und auch um das Gewicht vom Zwerg kontrollieren zu können). Das wollte sie auch machen (oder hat es vermutlich schon), heute Abend weiß ich mehr.


    Hat die TÄ was zu Unterzuckerung gesagt?

    Nicht, dass ich wüsste... ich werde fragen.


    Ich habe ihr gesagt, dass sie extrem aufpassen muss bei Erbrechen und Durchfall. So ein Zwerg dehydriert schneller als man drüber nachdenken kann.
    In Sachen Unterzuckerung kenne ich mich so gar nicht aus. Ich mache mich mal schlau.



    - hochkalorische Paste, Haferflocken, Rinderfettpulver angefeuchtet übers Futter oder in Hüttenkäse -> das gebe ich schon mal so weiter.


    Danke!

  • Ixabel hat es oben schon erwähnt, möchte ich aber zusätzlich noch betonen:


    Bei solch einem leichtgewichtigen, kurzhaarigen(!!!) Zwerg ist Wärme sehr, sehr wichtig! Also nie ohne Pullover oder Mantel nach draussen gehen ausser vielleicht am Nachmittag, wenn die Temperaturen wirklich bis mind. 15 Grad ansteigen.


    Erstens kann der Zwerg selber nicht genügend Eigenwärme produzieren, weil ihm dafür die Körper"masse" fehlt und zweitens verliert er durch Kälte die Kalorien sofort wieder, die er sich vielleicht angefuttert hat.
    Also immer warmhalten, je nach Kälte des Bodens im Wohnraum braucht er auch zu Hause immer einen Pullover, zumindest solange er noch dermassen untergewichtig ist.


    Hast Du mal ein Photo von ihm?

  • Wir haben beste Erfahrungen mit einem Brei aus aufgekochten feinen Haferflocken mit Gänseschmalz gemacht. Liebte der Hund pur wie im Futter, und es gab sehr schnell zusätzliches Gewicht.

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