Päppeltipps für Zwerg/Toypinscher gesucht

Was die Fettzugabe betrifft, wär ich anfangs vorsichtig. Besser langsam rantasten, wieviel er verträgt. Zumal man sich bei so nem Zwerg leicht verschätzt. Bringt wenig, wenn der Päppelzusatz dann Durchfall macht oder die Bauchspeicheldrüse flasht. Fetttzugabe bewegt sich in der Größenordnung bei Messerspitze oder Teelöffel.

Hier sitzt ein Prager Rattler Mix mit lange Zeit Untergewicht und Verdauungsprobleme. Der Stoffwechsel von so nem kleinen Wusel fährt einfach hochtouriger, als bei größeren Hunden. Futtermenge war lange über den jeweiligen Empfehlungen und Hund trotzdem sehr dünn. Sie hats nicht ordentlich verdaut, hatte Unmengen Kot von vielen Trockenfuttersorten, verweigerte oft Futter usw. Nassfutter hätt sie noch mehr fressen müssen, was den Stoffwechsel wohl auch belastet hätte und sie wär aus dem pinkeln müssen nicht mehr raus gekommen.

Eine Mischfütterung mit Rohanteil, ca. 1/2 gekocht und nur kleiner Trocken nfutteranteil, brachte bei ihr Besserung. Und Stressreduktion half auch.

Sie kommt von allen 3 Hunden am schlechtesten mit viel Getreide klar, das scheint einfach durch den Hund durchzuschießen. Ganz ohne Getreide war aber auch keine gute Wahl.

Mengenmäßig war für mich ein Umdenken nötig. Die Großen fressen 600-800g am Tag, sie braucht Nahrung esslöffelweise (wiegt zw. 2,5 und 2,8 kg).

Sie hat sämtliche Futtersorten nach einer Weile konsequent verweigert. Abwechslung und "Mäkelauslöser" pürieren und mit dem Hauptfutter bzw fettigem Hackfleisch vermischen brachte was.

Futter muss man bei ihr stehen lassen. Sie frisst, vorallem Trockenfutter, weiterhin in Etappen.

Bzgl. Fell: mitunter hat das schon ne genetische Komponente. Mein Rattlerzwerg zb hatte bereits als Welpe weniger Fell, als die Wurfgeschwister, insbesondere an Kopf, Hals, Brust und Vorderbeinen wirkt sie regelrecht kahl. Unabhängig von der Fütterung.

Haben andere bereits geschrieben: ohne Mantel geht bei dem Zwerg nix. Einen untergewichtigen würd ich sogar in der Wohnung in Pullover stecken. Allerdings - zumindest bei uns - ist das auch so ne Sache - die Stangenware passt nicht immer ideal und verschärft mitunter die Fellproblematik. Schlecht sitzender Mantel und dem Zwerg hats die Achseln wund- und haarlos gescheuert.
Außerdem wiegen die Sachen in Relation zum Hundegewicht oft sehr viel. Mit Geschirr und Mantel trägt Frln. Zwerg 10% ihres Körpergewichtes als Gewichtsweste quasi. Das kann a) das Gangbild und die Gelenke beeinflussen und b) den Verbrauch womöglich nochmal hochfahren.

Oh... und...kann man darüber streiten, aber im Winter trage ich den Zwerg großteils, sofern sie nicht Rennwuseltempo auf der Wiese laufen kann. Sie friert, trotz Mantel, sobald sie nicht richtig fetzen kann.

Die Hundetasche isoliert, sie kühlt nicht so stark aus, wenns mal nicht rund geht, und vorallem entspannt sie. Sonst trippelt sie bibbernd mit hochgezogenem Rücken dahin, will nicht raus und verweigert.

Taschenhund wollt ich nie. Aber dem Hündchen tut die Tasche gut. Sie ist fast immer mit dabei, darf auch viel laufen, aber Tasche ist Rückzugs-, Entspannungs- und Aufwärmort, den sie von sich aus aufsucht.

Würd ich bei so nem mageren Zwerg auch überlegen. Ich dachte mal, Chihuahuas sind empfindlich. Weit gefehlt, wo selbst der Kurzhaarchi noch mantellos durch die Welt stromert, erfriert das Pinscherchen schon fast.