Border-Collie bellt fremde Menschen/Hunde an und fehlende Leinenführigkeit
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Vielen Dank schonmal für eure Antworten.
Ich habe Sie von einen Bauernhof. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube sie war ca. ein oder 2 Monate alt als sie zu mir kam.
Ich habe eben mal eine gute Freundin angerufen und sie gebeten, mich doch mal beim Gassi gehen zu begleiten. Sie ist zwar nicht vom Fach, aber hatte schon mehrere Hunde. Wir gingen eine große Runde und trafen dabei auch mehrere Menschen. Was ihr sofort auffiel: Das große Problem kommt in erster Linie von mir. Ich strahle große Unsicherheit aus woraus wieder Nachlässigkeit resultiert. Ich bin also beim normalen Gassi gehen aus Angst nie wirklich beim Hund und zeige beim Kontakt zu Fremden Angst und Unsicherheit, welche sich auf den Hund überträgt. Ganz nach dem Motto: "Wir sind beim Gassi gehen, nicht auf der Flucht!" liefen wir dieses mal ganz entspannt und waren zu 100% beim Hund. Was ihr außerdem auffiel: Wenn Menschen kommen halte ich automatisch die Leine straff. Das wiederum überträgt Unsicherheit auf den Hund.
Wenn also dieses mal Menschen kamen, ließ ich die Leine zwar kurz, aber nicht so kurz, dass sie gestrafft war. Außerdem haben wir viel über Clicker gearbeitet. Beim ersten Mal hat sie noch gebellt, aber beim zweiten Mal lenkte ich Kira's ganze Aufmerksamkeit auf mich, sagte in entspannter Tonlage "ruhig" und ging nicht weiter, wenn die Leine gestrafft war. Bei der zweiten Person hat sie gar nicht mehr gebellt, was mit Click, Leckerlie (selbst an sowas einfaches wie Leckerlie habe ich nie gedacht, hatte also auch nie welche mit zum Gassi gehen) und überschwängliches Lob belohnt wurde. Während dem Spaziergang kamen uns viele Leute entgegen, und sie hat kein einziges mal mehr gebellt. Einmal kamen sogar 3 Leute aus verschiedenen Richtungen an, wobei sie nur mit schnellen Umschauen reagiert hat. Nebenbei haben wir auch Leinenführigkeit geübt, jedes Mal stehen geblieben, wenn die Leine straff war. Auch das ging dieses mal sehr gut. Wir sind auch an einen Hund, der in einen eingezäunten Gelände war, vorbei gegangen. Normalerweise zieht Kira dort extrem an der Leine und will schnell vorbei. Dieses Mal jedoch blieb sie stehen und beobachtete den fremden Hund.
Ich war so stolz und erkannte den Hund nicht mehr wieder. Natürlich habe ich jetzt Angst, dass das heute nur eine Ausnahmen war. Meint ihr echt, es liegt an meiner Person und nicht primär am Hund? Wie gesagt, heute war sie ein Traumhund.
Also eine Bauernhof-Scheunen-Aufzucht ist meistens eine echt üble Wahl, vor allem bei so sensiblen Hunden, wie die Border es sind?
Was hat dich denn geritten, dir daher einen Hund zu holen? Was da du ggf. an Geld gespart hast, wirst du lebenslang an Training etc. draufzahlen und nie richtige Freude an dem Hund haben können.
Und warum als Hundeanfänger einen Border? Ich habe seit 25 Jahren Hunde und ganz ehrlich, einen Border würde ich mir nicht zutrauen, wobei allerdings auch hinzukommt, dass diese Rasse charakterlich nicht zu mir passt. Ich stehe eher auf den robusteren Hundetypus, aber da ist ja zum Glück jeder anders.Wie schon geschrieben, ein Welpe sollte eigentlich gar nicht ängstlich sein, sondern aufgeschlossen und die Welt erkunden. Du hast leider richtig massig was verpasst, weil du die Prägungs- und Sozialisierungsphase nicht genutzt hast, sondern zugelassen hast, dass die Angst sich manifestieren konnte.
Einen ruhigen, selbstsicheren Hund wirst du nie mehr erhalten, aber vielleicht wird er händelbar. Schön, dass deine Freundin mal drauf geguckt hat, aber leider liest sich das für mich wieder so, als wolltest du auch hier Geld sparen und den Trainer umgehen, indem du dir in einem Forum und von einer Freundin Gratis-Ratschläge holst.
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Hi
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Ich komme aus dem Unstrut Hainich Kreis in Thüringen. :)
Eigentlich hatte ich am Anfang mit dem Hund nicht viel zutun. Eigentlich war das eine ganz miese Geschichte meiner Mum und meines kleinen Bruders. Mein kleiner Bruder (damals 13) wollte unbedingt einen Border-Collie haben. Eigentlich wusste ich gleich, dass das nichts werden kann, da mein Bruder nicht dafür bekannt ist, Verantwortung zu übernehmen. Ich habe mehrere Wochen versucht, es beiden auszureden da ich wusste, dass alles wieder an mir hängen bleibt (wie so ziemlich alles (was jetzt nicht Hunde-bezogen ist)) und dass ein Hund kein Spielzeug ist. Ich sagte beiden auch ganz klar, dass ich mich um nichts kümmern und auch keinen Cent bezahlen werde. Auch versuchte ich beiden, eine ruhigere Rasse schmackhaft zu machen - aber es sollte unbedingt ein Border-Collie werden. Und irgendwann stand plötzlich der Hund in der Wohnung. War im Grunde keine große Überraschung da ich wusste, dass meine Mutter bei meinen kleinen Bruder nicht wirklich Konsequent ist (ist halt das Nesthäkchen, bla bla).
Es kam dann wie es kommen musste. Der Welpe war natürlich nicht stubenrein. Er macht hin und wieder in die Wohnung und knabberte Sachen an. Schon nach einer Woche (in dieser Woche habe ich trotzdem geholfen so gut es ging, obwohl ich erst sagte, dass ich keinen Handschlag machen werde) wurde der Hund "zu anstrengend" und wurde dann an mich abgeschoben. Eigentlich wollte ich sie erst abgeben, aber mein Herz hätte dann doch zu sehr geblutet, also habe ich sie "übernommen". Nun bin ich als Kira's Halter eingetragen, bezahle alles selbst: Haftpflichtversicherung, Hundesteuer, Tierarztkosten und was halt so anfällt. Gehe jeden Tag mehrere Stunden Gassi, beschäftige mich mit ihr (Clickertraining usw.) und gehe zum Tierarzt wenn sie z.B. wieder ihre prophylaktische Wurmkur oder eine neue Impfung braucht.Aimy ist auch nicht mein Hund, den hat sich mein zweitjüngster Bruder angeschafft, ein paar Jahre, bevor er nach Köln zum studieren gegangen ist. Offiziell ist meine Mum nun Aimy's Halterin und kümmert sich auch 100% um sie. Nur so als Hintergrundinformationen. :)
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Was mir noch einfällt. Ich habe beiden den Film "A dog year" gezeigt um zu vermitteln, was uns mit einen Border Collie im Haus stehen würde. Aber da haben sich die beiden noch gefreut, dass "endlich Leben in die Bude kommt". Tja, was will man da machen? Ich muss auch zugeben: Ich dachte, mit dem Film übertreibe ich ein wenig, aber die ersten paar Monate kam Kira vom Temperament sehr wohl sehr nah an "Devon" (dem Hund im Film) ran. Nichts, aber auch wirklich nichts, wurde an seinen Platz gelassen, alles Zerbissen was nicht bei 3 auf den Bäumen war. Zum Glück ist diese sehr anstrengende Zeit vorbei.
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