Freilauf

  • Das Lachen ist oft eine Verlegenheitsgeste, ihr war das vielleicht durchaus unangenehm. Dass das aber nicht geht, ist klar.

    Ja, das ist durchaus so, da hast du recht, aber Einsicht sieht (in diesem Fall) dann auch wieder anders aus, wenn sie mich direkt danach als H***sohn beschimpft und mir ihren Freund auf den Hals hetzt, der mir Schläge androht, während sie im Hintergrund weiter mit Gossensprache-Beleidigungen um sich wirft.


    Aber das kannst du nicht wissen, weil ich es nicht erwähnt habe.


    Ich finde es ja völlig legitim, wenn einem der eigene Hund mal entwischt und man sich dann entschuldigt und ihn einfängt. Das ist bestimmt jedem Mal passiert und die Reaktion zeigt dann immerhin, dass ein Bewusstsein dafür besteht, dass einem ein Fehler unterlaufen ist.
    Nur reagieren die meisten entweder gar nicht oder sie rechtfertigen sich, oder, wie im Beispiel oben, sie werden frech oder fangen noch an dich zu bedrohen.
    Ich habe ehrlich gesagt mittlerweile Angst um meinen Hund, denn dieser Kangal war noch kein Jahr alt und in den Händen dieser Leute möchte ich nicht wissen, wie der tickt, wenn er geschlechtsreif ist. Leider wohnen diese Leute in meiner Nähe.

    • Neu

    Hi


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    • Einer der "schönsten" Sätze finde ich: Dann lauf halt hier nicht lang.


      Würde ich gerade mit meinem angeleinten Hund über ne Hundewiese laufen oder in einem ausgewiesenen Freilaufgebiet, würde ich das sofort verstehen.


      Aber in nem Wohngebiet mit Leinenpflicht? Vor meiner Haustür? Oder während gerade einige HH das bestellte Feld zur Hundespielwiese erklären und ich auf dem Weg daneben langlaufe? Und vor allem noch, während fremde Hunde mich belästigen - nicht andersrum.


      Die Logik muss mir mal jemand erklären, befürchte ich.

    • aber euren Erzählungen nach denke ich schon mit Schrecken an unseren Urlaub. Denn da wird sowohl die Menschen- als auch die Hundedichte geringfügig höher sein, als hier. Und wenn da auch so viele so schräg drauf sind...na dann Prost.

      Och, das ist nicht überall so! :D Wir fahren am Wochenende für 3 Wochen nach Dänemark, wie schon die letzten 15 Jahre.
      Da sitzen wir dann im gemütlichen Häuschen zwischen Heidegebiet und Dünen, genießen die absolute Ruhe und das Rauschen des Meeres. Hunde, sieht man dort nur wenige, alle artig, alles schick. :hurra:

      Insgesamt erschreckend an euren Erzählungen finde ich immer wieder teilweise Reaktion und Tonfall der "Gegenpartei". Da muss man ja schon ein recht dickes Fell haben, je nachdem, was man sich da anhören muss...

      Das ist völlig normal, jedenfalls hier in Berlin. Klar, es gibt solche und solche, die netten Rücksichtsvollen und eben die ignoranten, prollenden Vollidioten, egal ob auf den Gehwegen, Parkanlagen, Auslaufgebieten oder auf dem Feld außerhalb der Stadt.


      Im Auslaufgebiet Grunewald treffen wir manchmal 100 - 200 Hunde in zwei Stunden ( Ist schon eine Hausnummer, gell xD ), überwiegend Nette aber auch manche, die in unsere Hunde reinpreschen, sie mal wegkicken oder drauf wollen aber da sind wir ein eingespieltes Team.


      Ich weiß nicht mehr wie oft Männe sich regelrecht mit Hunden gekloppt hat, in den Schwitzkasten genommen oder das Halsband eingedreht hat ... kurz, zackig und die Sache war geklärt. :rollsmile: Wenn Halter nicht reagieren, agieren wir eben aber immer so schnell und punktgenau, das der Fremdhund nie zu Schaden kam, tja, fair ist Männe auch noch. :D
      Ein dickes Fell haben wir schon lange, geht in einer Großstadt nicht anders!!


      Aber auch in der Stadt finden wir immer Gebiete die man völlig entspannt laufen kann, ohne ständig Hunden zu begegnen.
      Schau, Stadtfüchse schlafen bei uns auf dem Hof und die sind schon so abgeklärt das sie es nicht juckt wenn Menschen oder Hunde vorbeilaufen, sie laufen auch auf den Bürgersteigen entlang ... alles völlig normal hier. ;)


      LG Sabine

    • P.S.: Der "schönste" Austausch war eigentlich ein anderer.


      Junges Paar, hatte zuvor einen Shih Tzu - der war aber zu anstrengend und wurde abgeschafft. :roll:
      Danach schafften sie sich einen Windhund-DSH-Mix an :gut: bekanntlich sind die ja deutlich weniger anstrengend.


      Hund kannte weder Leine noch Halsband - bzw. kannte er schon, zog aber so derartig, dass er dauerhaft Freilauf hatte. Im Wohngebiet mit Leinenpflicht.


      Mit vier Monaten war er soweit, dass er ständig stellte, fixierte, anknurrte, Katzen jagte... Halter riefen, Hund reagierte null.


      Nachdem er das zigste Mal in meine Seniorin kacheln wollte, ist mir der Kragen geplatzt.


      Hab die Halter gefragt, warum der Hund freiläuft, wenn er nicht abrufbar ist. Zugegeben, in einem sehr pissigen Tonfall.


      Und dann kam die Gegenfrage: Woher wollen Sie denn wissen, dass er nicht abrufbar ist?

      :doh:

      Weil der Hund nicht reagiert, wenn Sie ihn rufen??? Weil er ständig andere belästigt? Weil er unbeeindruckt weiterjagt? Suchen Sie sich was aus!



      Das waren die gleichen Halter, die ganz in Ruhe das Getreide auf dem Feld plattlatschten, während ihr Hund das Wohngebiet tyrannisierte. Gefragt, ob sie wissen, dass hier Leinenpflicht herrscht - "Na wir sind ja aber auf dem Feld, da ist keine Leinenpflicht. Wir können nichts dafür, wenn der Hund wegrennt." :klugscheisser:

    • Ich lass meine beiden Verhältnissemäsig viel frei laufen, wenn nicht gerade Brut und Stzzeit ist oder wir im Naturschutzgebit unterwegs sind.
      Ich mach das so das ich entgegenkommenden Hundebesitzer Spiegel ist der entgegenkommende hund angeleint oder wird herangerufen rufe ich auch ran.
      Lässt der andere Hundebesitzer seinen Hund entspannt laufen lass ich auch laufen.
      Bis jetzt sind wir so immer gut klargekommen.
      Anstrengend war es als ich noch in der Innenstadt einer großen Stadt gewohnt habe und meine Hündin läufig war. So im normalen Alltag ist mir gar nicht aufgefallen wieviele weitgehend führungslose Hunde unterwegs sind Weile diese in der Regel kein Problem für uns dastellen.
      Und mit einer Läufigen Hündin ist man in den Augen der "Algemeinheit" sowieso immer schult weil man sich nicht in Luft auflöst.
      Deswegen kann ich durch aus nachvollziehen wie anstrengend und nervig es ist ständig ungewollte Hundebegegnungen abwenden zu müssen.

    • Also bei anderen Hunden, die deutlich nicht spielen wollen oder die ihre Halter auf deutliche Bitte nicht von unseren Kindern oder dem Hund zurück rufen, hat mein Mann auch schon kurz und zackig abgewehrt.


      Ein Mal lief ein recht großer Hund frech auf mein jähriges Mädel zu, die Angst hatte. Mein Mann hat wirklich deutlich gerufen "Bitte rufen Sie Ihren Hund zurück!". Der Mann "Der tut nix." Mein Mann Hund am Halsband und unsanft wegbugsiert, weil ein Blocke dem Hund auch nicht deutlich genug war.


      Ich bin generell ein Freund gegenseitiger Rücksichtnahme, rufe Lola auch bei Radfahrern ein Mal mehr ran (aber nur für die Radfahrer, Lola interessiert sich nicht für Radler oder Jogger) oder gehe bei Kindern einen Bogen. Es mag nicht jeder Hunde, ich hatte als Kind auch große Angst. Was mich oft so ärgert ist diese rüpelhafte Großkotzigkeit. Ein "Oh, daran habe ich nicht gedacht." oder dergleichen bribgt einen doch nicht um, wenn man eben einen Fehler gemacht hat.

    • Das ist ja, was ich nicht verstehe. Es kann doch keiner so blödind sein, dass er daneben steht und nicht sieht, dass es nicht in Ordnung ist, wenn sein Hund auf einen anderen losgeht oder sich ein anderer Mensch belästigt fühlt (und dies womöglich auch deutlich kundtut).


      Manche leben und denken sich ihre ganz eigene Realität, weil sie komplett andere Überzeugungen haben.
      In einigen Gebieten oder gar Städten ist es völlig normal, dass (fast) alle Hunde frei laufen, und Hunde die damit nicht zurecht kommen, haben Pech gehabt und sollen weichen.
      Möchte da auch nicht leben müßen - aufgezwungener Kontakt ist auch nicht eben der Traum für meine Jungs :roll:


      Andererseits ist es bedeutend einfacher für die Hundehalter, wenn sie "entspannt" durch die Gegend zockeln können, wenn Ihr Hund leinenlos macht was er will, teils auf Kosten anderer Hunde. Zumindest mit Hunden, die nicht plattgetrampelt würden...


      Wobei es ja auch solche gibt, die ihre fragilen Minis überall hinflitzen lassen. Mir auch unverständlich, wie man so dermaßen wenig Sorge um seinen Hund haben kann. Mittlerweile kenne ich zwei Fälle, in denen der Hund dann unters Auto kam, weil man den ja unbedingt und überall an der Straße ohne Leine laufen lassen muss.
      Ist halt unheimlich schade.



      Ich sag mal so, würden alle Hunde gegenseitig Rücksicht nehmen und sich nicht aufdrängen, wenn der andere Hund signalisiert, dass er keinen Bock hat auf Hallosagen - solche Hunde gibts ja, man trifft sie nur eher selten - dann wäre es garnicht so schlimm. Damit kämen meine Jungs auch gut zurecht.


      Leider sind es halt meistens die fiesen Mobber, die Jäger, oder die trampeligen Platttreter, die man trifft, und mit denen man sich dann herumschlagen muss.
      Und von den Haltern bekommt man durchaus nicht so selten noch blöde Sprüche reingedrückt, dass ihr (zähnefletschender, fixierender etc) Hund ja sooo sozial sei :ugly: und wer den nicht mag, der ticke ja nicht ganz sauber.
      Und überhaupt, tut der doch nix! :muede:




      Uns ist schon einiges begegnet, aber alles ist bisher harmlos ausgegangen (klopf auf Holz, dass es so bleibt!). Zwei oder dreimal wars etwas sehr knapp...
      Passiert ist es sowohl auf dem Feld (frei am Rad laufender Sennenhund, der uns bedrängte, Halterin grinste sich eins; zwei große Hunde stürzten sich auf Dexter und Max, die Halterinnen standen am Weg und säuselten dazu, ihre täten nix :omg: usw), als in der Stadt, und auch in (Wild)Parks, wo Leinenpflicht herrscht, finden manche ihren Weg, andere zu belästigen.
      Da verfluche ich schonmal die Flexis, die ich gern selbst nutze - aber manche kennen den Stopknopf nicht. Wir sind schon mehrfach durch solche Hunde belästigt worden, und die Halter gucken einfach nur blöd, als ob sie keine Ahnung hätten, warum ich mich darüber so aufrege :wuetend:
      Die verstehen es teils aber wirklich nicht, denn schließlich muss ihren Fifi ja jeder lieben und sich freuen, wenn er auf einen zukommt :lepra: Warum nur fällt es manchen dermaßen schwer, sich in andere hineinzuversetzen? :ka:


      Aber wir sind (jetzt, nach unserem Umzug) meistens da unterwegs, wo man andere Hunde recht früh sieht und ausweichen kann, bzw wo kaum andere Leute mit Hunden unterwegs sind, bzw zu anderen Uhrzeiten.
      Es gibt auch hier Leute, die bekloppt sind - die fahren z.B. mit dem Auto Gassi, der sehr große Hund rennt hinter-/nebenher, völlig ohne Halterkontrolle. Mich gruselt es immer, wenn ich das sehe, und bin heilfroh, dass wir zu der Zeit gerade nicht dort unterwegs waren. Ab und zu fahren die auch direkt hier am Haus vorbei :lepra:


      Die meisten Halter sind hier allerdings sehr rücksichtsvoll, obwohl es hier fast kein Haus ohne Hunde gibt.

    • Ich sag mal so, würden alle Hunde gegenseitig Rücksicht nehmen und sich nicht aufdrängen, wenn der andere Hund signalisiert, dass er keinen Bock hat auf Hallosagen - solche Hunde gibts ja, man trifft sie nur eher selten - dann wäre es garnicht so schlimm. Damit kämen meine Jungs auch gut zurecht.

      Ich fände es dann immer noch schlimm, mein Hund ist gerade auf Partnersuche und signalisiert schon von weitem, dass sie Kontakt will. Ich möchte aber keine Welpen produzieren. :D

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