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Das so etwas von jemandem mit Labradoren kommt, war ja irgendwie zu erwarten.
Ich stelle jetzt mal die Behauptung auf, dass du bei Hundekontakt auch rufst: "die tuuuuuuun nix!" und "abgeleinte Hunde machen das unter sich aus".
Richtig?Genau das dachte ich auch...
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2 meiner Hunde leine ich an, um sie zu schützen, einem ist es egal und der vierte würde Löcher in den anderen Hund machen, wenn der uns zu nahe kommt, sie bedrängt oder einem anderen aus dem Rudel an's Leder will.
Ja, du musst die halt sozialisieeren.
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Wer ist so naiv und lässt seinen Hund in ein fremdes Rudel knallen?
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Auch auf die Gefahr hin, dass ich gleich ins Messer laufe:
Also ich kann da nur von mir sprechen
Warum seid Ihr so verspannt? Kann es sein, dass sich die Stress-Situation, wenn Euch ein anderer Hund begegnet auf Euren Hund überträgt?
Ich bin alles andere als verspannt bei hundesichtungen, meiner ist zu 98% artgenossenverträglich, aber selbst mit konsequenter erziehung hat meiner seinen berühmten rassendickschädel. Und nicht jeder findets lustig von nem überfreundlichen hund verfolgt zu werden, wenn man in ruhe spazieren willWarum klappt es denn so gut im Englischen Garten in München, wo eigentlich fast kein Hund angeleint ist?
Warum klappt es dort, wo die Menschen entspannt ihre Vierbeiner rennen lassen?
Ich hab keine ahnung vom englischen garten, aber eine bekannte kommt aus münchen. Der hund lief auch immer und überall frei, auch an der straße. Warum lief? Weil letztes wochenende jugendliche zu karneval ihre rest böller hochgejagt haben und der hund vor schreck auf die straße sprangWir waren häufig auf Mittelaltermärkten und Festen, da laufen Hunde frei umher während ihre Menschen irgendwo an einem Stand oder in einem Zelt sind. Dann kommen sie mal mit einem neuen Kumpel angelaufen, hier und da pöbelt auch mal einer oder bettelt um eine rote Wurst - aber das ist doch toll und entspannt mitzuerleben?!
Joa, sozialkontakte hat der auch auch im freilauf. Nur würde ich meinen nicht unbeobachtet rumstromern lassen da dann bei ihm der jagdtrieb einsetzt wenn ich nicht gegen halteIch bin mit unseren Fellnasen zum Laufen immer recht viel unterwegs und mache immer wieder die Erfahrung, dass dort, wo man mehr Hunde ohne Leine trifft, Hund und Mensch viel gelassener sind, als dort, wo jeder sofort seinen Hund an die Leine nimmt, wenn er nur in der Ferne einen anderen Hund sieht.
Jep, zwischen der tut nix und der tut auf keinen fall was. Leider können viele ihren hund nicht einschätzen, und meiner müsste dann drunter leiden
Gönnt Ihr Eurem Hund denn den Kontakt zu Artgenossen nicht? Traut ihr ihm nicht? Habt Ihr Angst, dass er vielleicht mal eine Schramme abbekommt, wenn es doch mal eine kleine Rauferei gibt?
Er hat jeden Tag sozialkontakte, rauft und wetzt durchs feld. Aber mit von mir ausgewählten hunden. Der kleine ist robust, aber ich hab keine lust wenn wir einem unverträglichen begegnen meinen dackel aus der schnauze zu befreienWir haben viel, viel Zeit, Liebe und Arbeit investiert, damit unsere Hunde gut sozialisiert sind und aufmerksam mit uns kommunizieren. Das war zugegeben nicht von Anfang an so. Aber mit jedem Mal, wo sie mir bestätigt haben, dass sie mein Vertrauen zu Recht haben wurden sie belohnt und bestärkt, es beim nächstem Mal noch besser zu machen.
Jetzt sind wir seit Jahren so weit, dass ich zum Laufen keine Leine mehr mitnehmen muss und ich mich ganz auf sie verlassen kann. Auch darauf, dass sie bei mir bleiben, wenn ein Leinenhund an uns vorbeiläuft.
Daran üben wir. Das passiert aber nicht von heute auf morgen und es müssen grenzen gesetzt werden. Denn eins ist klar meiner, die größte baustelle bei uns ist der jagdtriebWobei ich es meinen Schnuffs von Herzen gönne wenn sie mit anderen freilaufenden Artgenossen Kontakt aufnehmen dürfen.
So - jetzt könnt Ihr mich in der Luft zerreissen... -
Auf sowas wie "dem Hund den Kontakt mit Artgenossen nicht gönnen" reagiere ich allmählich echt allergisch. Vielleicht ist es von dir nicht so gemeint, aber nachdem ich das immer mal wieder höre, könnte ich bei so einem Satz die Wände hoch gehen.
Ich kenne diese Hunde nicht. Ich weiß nicht, wie sie reagieren, ich weiß nicht, wie sie erzogen sind - und ich weiß nicht, ob sie sich mit meinem Hund verstehen. Aus diesem Grund gibt es bei uns grundsätzlich nur Kontakt (und bei Abrufbarkeit auch Freilauf) mit bekannten Hunden. Oder mit Hunden, die kennengelernt haben und einschätzen können.
Das hat überhaupt nichts mit Verspanntheit zu tun, sondern ein Stück weit auch damit, unkontrollierbare Situationen zu vermeiden - oder Situationen, die eskalieren.
Gerade gestern hatten wir wieder so eine Begegnung: Wir gehen spazieren, gefühlte meilenweit weg tanzt ein Hund am Rodelhang herum. Frei. Uns hat es nicht weiter gekümmert, weil weit weg und wir in eine ganz andere Richtung unterwegs. Unser Hundekind an langer SL unterwegs, weil zurzeit null abrufbar. Auf einmal donnert mit einer Wahnsinnsgeschwindigkeit dieser Hund von hinten in uns rein, fordert Nemo hektisch zum Spielen auf und hört gar nicht mehr auf. Während der Mann versucht, unseren Hund aus der Situation zu bringen, versuche ich den anderen Hund zu vertreiben. Beim zweiten oder dritten Versuch auch mit ERfolg. Als der Hund wegläuft, sehe ich in der Ferne tatsächlich einen Menschen mit Leine in der Hand, der beide Hände in die Hüfte stemmt. Bei sowas könnte ich nur kotzen, ganz ernsthaft. Denn auch hier hatten wir bis dahin einen wunderbar ruhigen und unaufgeregten Hundespaziergang - und es hat danach echt wieder einige Zeit gedauert, bis Nemo wieder runterfahren konnte. Ist zurzeit eh nicht einfach mit ihm.
Eine Lanze brechen möchte ich aber für Labbis: Denn ebenfalls gestern haben wir auf dem Rückweg noch einen Labbi getroffen, Nemo war vorher in seine Richtung geflitzt, kam dann aber wieder zurück. Hatte ihn wohl gerochen, aber noch nicht richtig gesehen. Danach hatten wir Nemo an der kurzen Leine und als Labbi samt HH an uns vorbeigingen, begegnete der (unangeleinte) Labbi Nemo sehr höflich und ruhig. Ein Vorbild an guter Erziehung. Das wiederum wäre zum Beispiel ein Hund gewesen, wo ich keine Probleme gehabt hätte, die beiden eine Runde toben zu lassen (wenn Nemo denn zurzeit abrufbar wäre).
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Wer ist so naiv und lässt seinen Hund in ein fremdes Rudel knallen?
Viele! Trauriger Weise sehr sehr viele!
Ich hab regelmäßig Hunde in meine vier reinkacheln. Weil die Leute einfach davon ausgehen "Das sind schon mehrere. Die müssen nett sein". -
Das so etwas von jemandem mit Labradoren kommt, war ja irgendwie zu erwarten.
@Barrie : kannst du dir echt nicht vorstellen, dass es Hunde gibt, die keinen Bock auf aufdringliche Kontakte haben?
Die dann entweder ängstlich, panisch oder aggressiv reagieren?2 meiner Hunde leine ich an, um sie zu schützen, einem ist es egal und der vierte würde Löcher in den anderen Hund machen, wenn der uns zu nahe kommt, sie bedrängt oder einem anderen aus dem Rudel an's Leder will.
Sie haben untereinander ausreichend Kontakt, ebenso mit ausgewählten Fremdhunden. Ich zwinge ihnen aber keine Artgenossen auf, weil sie das nicht mögen und nicht brauchen.
Wenn sie die Wahl haben, gehen sie anderen Hunden weitläufig aus dem Weg.
Ich stelle jetzt mal die Behauptung auf, dass du bei Hundekontakt auch rufst: "die tuuuuuuun nix!" und "abgeleinte Hunde machen das unter sich aus".
Richtig?Stell Dir vor, ich habe in vielen Jahren auch schon Freundschaften und Kontakte zu Hundemenschen gehabt, deren Hunde keine lieben Labradore sind. Und man sollte kaum glauben: Man kann dran arbeiten und die Hunde nicht immer nur in ihrer Panik und Angst bestätigen und jedesmal an die Leine klemmen, sobald ein anderer Hund auftaucht. Wie soll dabei ein Hund die Begegnung mit Artgenossen positiv verknüpfen können??
Und ja, ich rufe, dass meine Hunde lieb sind. Ist das irgendwie verwerflich, wenn Hunde problemlos und gut sozialisiert sind?
Dann kann sich ein anderer HH drauf einstellen und entweder auch ableinen, oder ich lasse meine Hunde eben bei mir.
So what? Muss ich erst mit an der Leine zerrenden, kläffenden Hunden drüber debattieren, ob meine Hündin an ungraden Wochentagen nicht mit braunen Rüden kann und mein Rüde keine Huskies mit rotem Halsband mag? Leute...
Ebenso bin ich davon überzeugt, dass Hunde nur vernünftig miteinander kommunizieren können, wenn sie abgeleint sind. Entweder frei laufen lassen oder gar keinen Kontakt und einen Bogen laufen. -
Joa und genau weil sie an der Leine anders kommunizieren (und meine keinen Kontakt wollen), blocke ich jeden Fremdhund der hier ankommt. Da kann der Halter 1000x rufen wie lieb seine doch sind. Mir egal. Ich lein an (und jag Fremdhunde weg) um den Fremdhund zu schuetzen. Meine 4 (ok, den Mix lassen wir raus..also meine 3 Malis) sind da so gut wie nie in Gefahr..
Btw. meine eine Huendin war absolut vertraeglich. Bis sie ein Fremdhund richtig uebel zerlegt hat und mir den Oberarm gleich mit. Die ist jetzt unsicher, ja. Und nu?
Die andere Huendin findet Fremdhunde scheisse, seit zig Tut-Nixe in sie geknallt sind und sie die ueble Beisserei mitbekommen hat. Die handelt nicht aus Angst oder gar Panik! Die handelt aus voller Ueberzeugung.Hat man dann eine Rasse, bei der sowas ausreicht um Artgenossen scheisse zu finden, bringt es einem nix wenn der Labbihalter (sorry Klischee ich weiss) sagt, dass der Hund ja nur nicht sozialisiert wurde.
Ich koennte sie natuerlich in den Kontakt mot Fremdhunden zwingen. Aber da mir meine Hundue wichtiger sind als Fremdhunde, und meine keinen Kontakt wollen!!!, haben sich Fremdhunde fernzuhalten. -
meine Hündin WILL einfach nicht jedem Hund Hallo sagen.. sie hat da absolut keine Lust drauf.. Sie hat keine Angst, keine Panik, sie will es einfach nicht.
wir hatten das mal in so nem Freilaufgebiet in Mannheim: Golden Retriever steht abgeleint freundlich wedelnd auf dem Weg, wir laufen mit unserer Hündin ebenfalls abgeleint, drauf zu.
Und was macht sie? Läuft einfach einen Bogen um den anderen Hund und schnüffelt nicht an ihm, sagt ihm nicht hallo, ignoriert ihn einfach.Sie hat Hundekontakte. Sie lebt mit einem anderen Hund zusammen und trifft auch oft Hundefreunde. Aber sie hat einfach keinen Bock, ständig irgendwelche Fremdhunde zu begrüßen.
Muss sie ja auch nicht.Und ja, ich finde, das kann man auch einfach akzeptieren. Es gibt ja auch Menschen, die gerne Kontakt zu vielen Menschen haben und andere eben nicht. Wieso sollen denn alle Hunde gleich sein?
Edit: sie ist übrigens kein Hund, der andere sofort zerbeißt. Aber sie besteht auf ihre Individualdistanz. Knallt da jemand rein, wird sie unliebsam. Dabei hat sie noch nie ein Loch gemacht.
Ich fänds auch nicht so geil, wenn jemand Fremdes in der Fußgängerzone auf mich zurennt und mich wild umarmt. Ich kann sie da also gut verstehen. -
Auch auf die Gefahr hin, dass ich gleich ins Messer laufe:
Warum seid Ihr so verspannt?
Weil es schon viele schlechte Erfahrungen gab. Hund kommt von hinten und beißt meine Hündin ohne Vorwarnung (wir haben den Hund weder kommen hören noch kommen sehen). Hund rennt ohne Provokation zu uns und beißt mich beim Blocken aus Frustration. Hund stellt uns.... Hund rennt in die Leinen von meinen usw. usf.
Ganz nebenbei können meine Hunde eben auch sehr schnell Verletzungen davon tragen.Kann es sein, dass sich die Stress-Situation, wenn Euch ein anderer Hund begegnet auf Euren Hund überträgt?
Klar können sowohl Hund und Halter angespannt sein. Aber beispielsweise meine Hündin wird nicht erst angststarr weil ich mir denke "ohoh, da kommt wieder der Labbi, der die Stoppfunktion seines Körpers noch nicht beherrscht dafür aber schon ne ausgeprägte Leinenallergie hat" - in der Regel bemerkt sie denn vor mir.
Warum klappt es denn so gut im Englischen Garten in München, wo eigentlich fast kein Hund angeleint ist?
Warum klappt es dort, wo die Menschen entspannt ihre Vierbeiner rennen lassen? Wir waren häufig auf Mittelaltermärkten und Festen, da laufen Hunde frei umher während ihre Menschen irgendwo an einem Stand oder in einem Zelt sind. Dann kommen sie mal mit einem neuen Kumpel angelaufen, hier und da pöbelt auch mal einer oder bettelt um eine rote Wurst - aber das ist doch toll und entspannt mitzuerleben?!Weil du da niemanden treffen wirst, dessen Hund schon genug Mist erleben musste oder einfach keine Lust auf "Artgenossenkontakt" hat.
Wer da zig Mal Stress hatte mit Hund, geht da eben nicht mehr hin.Ich bin mit unseren Fellnasen zum Laufen immer recht viel unterwegs und mache immer wieder die Erfahrung, dass dort, wo man mehr Hunde ohne Leine trifft, Hund und Mensch viel gelassener sind, als dort, wo jeder sofort seinen Hund an die Leine nimmt, wenn er nur in der Ferne einen anderen Hund sieht.
Logisch. Denn Leute, die eben keinen Kontakt wünschen (sei es, weil läufig, Angst oder sonstiges) - die rennen eben nicht in hochfrequentierten "oben ohne" -Gebieten rum.
Gönnt Ihr Eurem Hund denn den Kontakt zu Artgenossen nicht? Traut ihr ihm nicht? Habt Ihr Angst, dass er vielleicht mal eine Schramme abbekommt, wenn es doch mal eine kleine Rauferei gibt?
Ja - zu allen Punkten. Ich gönn denen nix. Ich trau denen nicht. Nee, ernsthaft: Meine Nasen müssen nicht zu jedem Hund Kontakt haben. Schon gar keinen erzwungenen Kontakt. Ebenso wenig wie ich zu jedem Menschen Kontakt habe, der mir über den Weg latscht.
Und oft genug sind es eben nicht nur Schrammen, falls es eskaliert.
Wir haben viel, viel Zeit, Liebe und Arbeit investiert, damit unsere Hunde gut sozialisiert sind und aufmerksam mit uns kommunizieren. Das war zugegeben nicht von Anfang an so. Aber mit jedem Mal, wo sie mir bestätigt haben, dass sie mein Vertrauen zu Recht haben wurden sie belohnt und bestärkt, es beim nächstem Mal noch besser zu machen.
Das ist wunderbar für euch. Wenn du dann irgendwann mal einen Hund haben solltest, bei dem das eben nicht so funktioniert, wird sich deine Perspektive vermutlich verändern. Und vielleicht erkennst du dann, dass vieles von Vorerfahrungen abhängt und nicht nur von eurem grandiosen Können - und ihr aktuell einfach unkomplizierte Hunde habt...
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