Freilauf

  • Und wieso ich vor allem antworte: Ich bin schon ein paar Mal in der Situation als Verursacher gelandet, leider. Im Gegensatz zu den hier oft geschilderten Reaktionen der Halter, renne ich aber entschuldigend zum anderen Halter und sammle meinen Hund ein.
    Ich habe einen extrem artgenossenliebenden Junghund mit einem endlos wirkenden Spieldrang. Und sie muss zu absolut JEDEM Hund der uns begegnet. Sieht sie einen anderen Hund, egal wie weit weg, ist sie erstmal weg.
    Es hat ca. drei Situationen gebraucht, bis ich das wirklich begriffen habe und realisiert habe, dass wir da ein bisschen Training vor uns haben . Seither ist sie im Schleppleinenknast und wir üben bei jeder Begegnung. Ich hoffe, dass Training und älter werden hier helfen werden .
    Wollte nur mal die "Gegenseite" zeigen, von jemandem der das aber unheimlich unangenehm ist und es auch entsprechend unterbindet.

    Das finde ich aber nicht problematisch. Ja, je nachdem, was man selbst so an Hund mitführt, kann das mal ärgerlich bis brenzlig sein. Aber Menschen machen Fehler und Junghunde natürlich auch. Wir haben das wirklich sehr selten, dass ein Hund "in uns reinbrettert", aber Junghunden und zerknirschten Besitzern verzeihe ich alles. Den wenigsten wird das selbst nie, nie, nie passiert sein.


    Es ist immer eine Frage des Umgangs miteinander.

    • Neu

    Hi


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    • Das beste Erlebnis hatte ich, als mein damaliger Hund Buddy Flöhe hatte und ich ihm ein Mittel gegeben habe, dass erst nach 24 Stunden wirkt.



      ... anderer Hund kommt angewetzt...


      Ich: Meiner hat Flöhe


      Anderer HH: Fiiiiifiiiiii!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


      Problem gelöst :)

    • Stadt kenne ich aus dem Alltag, Land nur vom Wochenendhäuschen und aus dem Urlaub.


      Im Urlaub habe ich im vergangenen Jahr sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht: Im Sommerurlaub waren die Urlauber-Hunde in der Regel angeleint udn die einheimischen nicht - und dazu auch noch in der Regel "Reinbretter"-Hunde. Dort haben wir mindestens zwei äußerst unangenehme ERfahrungen gemacht. Im Pfingsturlaub hingegen so gut wie ausschließlich einheimische Hunde getroffen, die zwar freiliefen, aber gut im Gehorsam standen. Hin und wieder wurde ich gefragt, ob ich ableinen wolle, ansonsten wurde die jeweiligen Hunde angeleint oder rangerufen.


      Im Alltag ist es hier abhängig vom Spaziergeh-Gebiet: Es gibt hier in der Großstadt einige Ecken, die ich mittlerweile komplett meide, weil dort Hunde rumlaufen, wo die Besitzer meinen, dass Kontakt jeglicher Art mit jeglichem Hund "artgerecht" sei. Ob man das will oder nicht, ob die Hunde sich vertragen oder nicht, völlig egal.


      Dann gibt es Gebiete, wo mir sehr angenehme Hundehalter spazieren gehen - viele von ihnen kenne ich, andere nicht, letztere ticken aber in der Regel ähnlich. Es wird eigentlich in der Regel schon auf Distanz gefragt, ob Kontakt erwünscht ist oder nicht. Oder aber man leint direkt an, wenn man einen angeleinten Hund trifft.


      Leider gibt es auch hier Ausnahmen. Nur zwei Beispiele von diesem Wochenende: Da ging es von der Frage mit hochgezogenen Augenbrauen "Warum muss Ihr Hund hier denn angeleint sein?" (hier war der Hund zwar interessiert, aber hörte gut, sodass es mir wurscht war) bis hin zur Beschimpfung durch einen HH. Dessen Hund läuft immer frei und fixiert Nemo regelmäßig (welcher zurückfixiert). Weil ich Nemo dann blocke, ist bislang noch nichts passiert. Garantieren möchte ich aber für nix.


      Ansonsten unterschreibe ich bei @Aenima - allerdings aus Rüdensicht. Nemo liebt (fast) alle anderen Hunde - zumindest die seiner Größe und aufwärts. Und will toben. Zudem hat er eine bestimmte Rangfolge: Auf Platz 3: Rüden aller Art, die ihm interessiert begegnen. Auf Platz 2: Hündinnen aller Art, die ihm interessiert begegnen und auf Platz 1 (gestern wieder erlebt): Retriever. Die toppen in beiderlei Geschlecht alles. Deswegen musste ich ihn gestern zum Beispiel wieder anleinen, weil er erst mit einer Mischlings-Hündin toben wollte, dann aber ein angeleinter Goldie des Weges kam.


      Ich habe das Glück, dass Nemo im Freilauf meist einige Meter vor dem anderen Hund stehen bleibt, sodass ich noch eine Chance habe zu reagieren. Trotzdem entschuldige ich mich jedes Mal für solche doofen Situationen, weil ich weiß, wie blöd ich das selbst finde.


      PS: Weil Nemo seit einiger Zeit so gut wie nicht mehr abrufbar ist, hat auch er seit ca. sechs Wochen SL oder kurze Leine...

    • @Aenima glaub mir, dass passiert jedem mal. Mein Rüde, seit 6 Jahren nicht mehr zu anderen Hunden hingerannt, dreht letzte Woche plötzlich um und rennt zu einer 500m entfernten Hundedame. Einfach so. Ohren auf Durchzug. Hat er echt so noch nie gemacht und schon gar nicht auf dieser Distanz :ugly:


      Unendlich peinlich sag ich dir. Aber das Opfer total nett. Wir sind dann sogar noch ein Stückchen zusammen gelaufen :bindafür:

    • Ich habe das Gefühl, dass hier sehr viel Rücksicht genommen wird. Gerade bei uns gibt es sehr viele Hunde und bis auf, dass mir jemand mal mit ausgefahrener Flexi + pöbelndem Hund nachgelaufen ist und einen Kleinhund, der fröhlich zu uns spazierte während sein Frauchen nach ihm schrie, habe ich hier nichts negatives erlebt.


      Gerade im Feld ist es wirklich schön zu sehen, dass die HH ihre Hunde anleinen sobald sie meinen Kleinen sehen (ich mache das natürlich auch sofern er gerade frei läuft). Es gibt welche, die es nicht machen, aber die Hunde hören dann auch wirklich sehr gut.


      Auch auf der großen Wiese werden die Hunde angeleint bzw. an der Leine gelassen, wenn dort mehrere Hundehalter sind.


      Hier ist es eigentlich wirklich sehr rücksichtsvoll.

    • wir wohnen eher kleinstädtisch, viel feld und wald drum herum....


      Freilauf gibt es nur im feld das gut zu überblicken ist, entweder im emrudel oder aber wenn wir allein unterwegs sind. Im wald oder gegenden wo wir noch nicht oder nicht oft genug waren leine oder schleppi.


      Kontakt an der leine ist für mich ok, solange es dem hh gegenüber auch passt. Meiner würde am liebsten auch jedem hund hallo sagen, hält sich aber auch zurück wenn der andere des net mag. Sind wir im freilauf und es kommt einer an der leine, mache ich es so das ich zurufe ob es ok ist wenn er kommt oder wenn nicht in rufweite ich den wutz einsammel.


      Gerade an so pöbeligen tagen ist es etwas schwieriger mit ihm und wir üben fleißig, da haben wir aber auch glück das 98 % der hh hier echt nett sind und verständnis haben.


      Brenzlig oder reingebrettert ist er unkontrolliert noch nirgends, das versuch ich zu verhindern, nachlaufen passiert da eher. In uns reingebrettert sind auch schon einige, meistens junghunde. Glücklicherweise ist der kleine robust, spielt seit er welpe ist mit großen, und weiß wo er hin muss wenns ihm zu bunt wird.


      Deshalb ist es eigentlich recht ausgeglichen. Und wenn ich keine lust hab auf begegnungen geh ich zu ner anderen zeit oder andere strecke.

    • Ich habe mir das Leben mittlerweile "einfacher" gemacht und habe Gott sei Dank auch einen Hund der das gut mitmacht.


      Er läuft 99% der Zeit frei, wir gehen direkt aus dem Haus raus durch ein Stückchen Park und dann in ein Waldstück. Wenn er frei ist (also eigentlich immer) darf auch gerne jeder halbwegs nette Hund der sich halbwegs normal nähert mal hertrippeln, wir gehen einfach weiter oder es wird kurz geschnüffelt. Meistens sehe ich schon ausreichend vorher wenn jemand kommt und entscheide ob ich ausweiche oder den Kontakt zulasse.


      An der Leine gehe ich nur mit ihm an Orten wo die anderen Hunde definitiv auch an der Leine sind, in ausgewiesenen Regionen oder an Straßen mit Verkehr etc. Und da sind dann hier auch wirklich alle angeleint. Da wird das respektiert und alle können sich stressfrei an der Leine passieren.


      Ich würde nicht mehr mit angeleintem Hund durch belebte Freilaufgebiete (nicht Hundewiesen aber Flächen wo halt alle frei sind) laufen, da wäre ich konstant am blocken, ausweichen, diskutieren, bitten etc und wahrscheinlich immer umsonst. Das tue ich mir nicht mehr an. Früher habe ich das gemacht, war überzeugt dass die anderen das auch respektieren sollen - ja, in Theorie. Aber eigentlich war es nur ein Kampf und Stress.


      Natürlich leine ich automatisch an wenn mir doch mal jemand mit angeleintem Hund entgegen kommt oder mich sonstwie darum bittet, das ist selbstverständlich.


      Aber ich fahre besser damit und habe resigniert was die Rücksichtnahme der anderen angeht: Leo ist frei, die anderen auch. Leo ist angeleint, die anderen auch. Das muss man dann je nach Gebiet eben sehen.

    • Das finde ich aber nicht problematisch. Ja, je nachdem, was man selbst so an Hund mitführt, kann das mal ärgerlich bis brenzlig sein. Aber Menschen machen Fehler und Junghunde natürlich auch. Wir haben das wirklich sehr selten, dass ein Hund "in uns reinbrettert", aber Junghunden und zerknirschten Besitzern verzeihe ich alles. Den wenigsten wird das selbst nie, nie, nie passiert sein.
      Es ist immer eine Frage des Umgangs miteinander.


      ist bei mir genau so.


      meine Hunde finden zu uns her rennende Fremdhunde nur bedingt toll. Aber wenn ich merke, dem Mensch tuts leid, er bemüht sich, seinen Hund einzusammeln, dann passt das schon.


      Niemand ist perfekt :D



      was mich aber echt ärgert, ist sowas wie gestern: wir sind mit 3 Hunden unterwegs, uns entgegen kommen auf nem gut 30 m entfernten Parallelweg zwei Frauen mit mehreren Hunden. Zwei der Hunde sind sichtlich interessiert an unseren Hunden und laufen ein Stück über eine Wiese auf uns zu.
      Sie werden gerufen und bleiben stehen. Statt das man sie dann einsammelt oder so, laufen die beiden Frauen einfach rufend weiter. Während sich die fremden Hunde immer weiter auf uns zu bewegen, wieder abstoppen, wieder auf uns zu laufen.
      Aber eben nicht zu ihren Besitzerinnen laufen.


      ich meine, wenn man doch merkt, der Hund hört offenbar gerade nicht, aber ist halt noch nicht am anderen Hund dran, warum sammelt man ihn dann nicht einfach ein? :ugly:


      Als die Hunde noch so 10 m von uns weg waren, habe ich Mia frei gegeben, die daraufhin körpersprachlich auf Entfernung deutlich gemacht hat, dass sie keinen Kontakt will.
      Das hat dann gefruchtet und die Hunde sind abgezogen.


      Ja, sowas passiert uns schon hin und wieder. Nicht ständig, aber es kommt vor.
      Seit ich Ares habe allerdings seltener. Der Mali wirkt hier normalerweise sehr abschreckend. :lol:



      Mia ist mir als Junghund auch mal zu anderen Hunden hin gerannt, habe mich jedes Mal entschuldigt, mir war das auch immer sehr unangenehm.
      Ares hat das noch nie gemacht, den habe ich ja gleich anderes trainiert.
      Wenn der einen Hund zuerst sieht, kommt er selbstständig zu mir zurück und holt sich seine Belohnung ab.

    • Mir passiert es total oft, dass der andere HH sagt:


      Keine Angst, meiner ist lieb.


      Dann muss ich immer sagen: Aber meiner nicht.


      Ach! (Ja, er sieht lieb aus, vielleicht deshalb)

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