Welpe total gestresst und überfordert

  • Hallo liebe Forumsmitglieder,


    ich bin Lisa und habe seit letzten Donnerstag einen kleinen Parson Russell Terrier-Welpen. Leider ist alles ganz anders als erwartet. Er kommt mir total gestresst und überfordert vor. Er beißt sich selbst, frisst draußen alles (auch nicht essbare Sachen), kaut auf allem rum und jagt sogar seinen Schwanz. Ich weiß wirklich nicht mehr so genau, was ich machen soll. Ich habe bisher mit ihm noch überhaupt nicht viel unternommen. Wir sind nur in meiner Wohnung und bei einem kleinen Grünstück gleich neben dem Haus. Ich weiß wirklich nicht, was ich da noch zurückschrauben könnte. Leider dreht er zu Hause auch immer total auf und kommt super schlecht zur Ruhe. Große Sorgen macht mir vor allem, dass er draußen wirklich alles isst. Habt ihr irgendwelche Tipps für mich? Ich bin nämlich mittlerweile schon völlig am Ende. Ich habe überhaupt keinen Hunger mehr und wenn ich versuche was zu essen, habe ich das Gefühl, dass ich mich übergeben muss. Seit gestern muss ich auch dauernd weinen, weil ich einfach nicht mehr kann.


    Danke schonmal im Voraus für alle Tipps!


    Liebe Grüße
    Lisa

  • Zum Fressen, mein Hund war als Welpe und ist es tlws. heute noch der reinste "Staubsauger". Man muß dann halt, gerade im Garten schauen das na nichts liegt "Plastik" etc. Ansonsten nen Kauknochen, die brauchen Welpen für die Zähne / Nachbildung.
    Meiner hat damals seinen Hundekorb zerflückt.
    Jagd nach seinem Schwanz, ok. kann passieren ist noch jung, braucht Ablenkung / Beschäftigung.
    Mach dich nicht verrückt solange er gesund ist, ist halt noch ein "Kind".
    Ich hatte damals sogar Angst das mein Welpe irgendwann mal ins Stromkabel zu diversen Geräten beißt. Alles immer abgeschaltet.
    So nen Hund erkundet seine Umgebung und ist hyperaktiv. Gib eingach nur Acht das nichts gefährliches in der Wohnung oder im Garten liegt und beschäftige dich mit ihm.


    ALLES GUT !! ;)

  • Huhuuu Lisa :winken:
    Willkommen im Forum :smile: ...bist ja schon ewig dabei, sorry :ugly: :lol:


    Erst mal: Iss was! Jetzt! Los! Und wenn Dir übel wird, nimm noch ein Zwiebacki. Am besten Du teilst es mit dem Biest :smile:
    Schokolade hilft bei dem ganzen Welpenkram ganz enorm ;) und eventuell noch die eine oder andere Flasche Wein :p


    Atmen nicht vergessen, und wenn Du schon dabei bist: guck Dir den kleinen Hutzel doch mal an und freu' Dich, dass er da ist.
    So.


    War das ein ordentlicher Züchter?
    Das ist insofern wichtig, als dass es halt eine Rolle spielt, was das Hundchen so alles kennengelernt hat - oder eben auch nicht.


    Was mir immer ganz doll hilft, ist mich organisieren und meine Umwelt organisieren. Heisst alles wegräumen was das Hundeli nicht fressen soll.
    Wenn Du ums Haus herum einen Flecken hast für Euch, mach das auch dort, so dass Du sicher sein kannst, dass in dem Radius nichts ist, was Dich erschreckt, wenn's im Hundemäulchen landet :smile:
    Das hilft, sich sicher und wohl zu fühlen.


    Schläft das Hundchen auch ab und zu? Schlafmangel macht komplett kirre.
    Wird alles gut :streichel:

  • Wie alt ist er?
    Wie oft fütterst du?
    Wann wurde er entwurmt?
    Wie sieht euer Tagesablauf zuhause aus - was machst du mit ihm?

  • Wie viel schläft er?


    Ich empfehle Zimmerkennel als Schlaf- und Entspannungshöhle für Welpi.


    Tuch drüber, dass er nicht ständig durch Gucken abgelenkt wird und ihm zu mehr Schlaf verhelfen.


    Du kannst den Kennel positiv aufbauen, in dem du ihn immer nur für wenige Minuten reintust und ihm was zum Kauen gibst oder ihn drin fütterst.


    Wenn er die Box/ den Kennel erstmal akzeptiert hat, wird er sehr schnell lernen, dass dies der Ort ist, an dem rein gar nix passiert und geschwind einschlafen/ entspannen.

  • Ist echt kein Scherz, als es mir mal total schlecht ging (die Tage bevor der Hund in Narkose gelegt werden sollte), hat mir eine Flasche Wein auch geholfen.
    Gegen Übelkeit wurde mir hier letztens noch Ingwer empfohlen. Außerdem gingen einzelne Salzstangen einigermaßen runter. Notfalls auch nur eine halbe.


    Nicht zu unterschätzen ist auch der Welpen-Blues. Es ist gut zu wissen, dass das ein häufiges Phänomen ist, andere das also auch durchmachen und du damit nicht alleine bist.


    Zum Welpen selbst wurden ja schon einige Fragen gestellt, die warte ich mal ab.

  • Ich kann mir vorstellen, dass du evtl. was "hochschrauben" musst, damit der Hund ein bisschen "Input" bekommt und das dann verarbeiten muss/kann und dann mal von selbst ruht. Bewegung an frischer Luft macht müde.

  • Tja @Nuggets1507 da kommt der Spielverderber der sagt, dass ein Kennel tierschutzrelevant ist :klugscheisser:
    Einen Hund in eine kleine Kiste stopfen ist nicht nur einfach Schrott, es ist ein Verstoss gegen das Tierschutzgesetz. Punkt.

  • Hallo Lisa!
    Erstmal Glückwunsch zum Parson!! :bindafür:


    Das was du schreibst, könnte von mir sein....
    Bei uns im Juni ein kleines 8 Wochen altes Parson Russel Mädchen eingezogen.
    Ich habe in den ersten zwei Monaten 5 Kilo abgenommen und war mir sicher, mein Hund ist vom Teufel besessen. :lol:
    Ich habe 2 x heulend bei der Züchterin angerufen und gebeten, dass sie sofort in ihren Hund wieder abholt. Gottseidank hat sie es nicht gemacht.... :herzen1:


    Glaube mir...es wird besser!
    Welpen sind anstrengend und Parson Russel Terrier Welpen sind generell lebhafte kleine Flummis (obwohl es da auch große Unterschiede gibt - unser erster Parson war recht ruhig)
    Mach deine Wohnung welpensicher - damit ersparst du dir und dem Kleinen Stress.
    Wenn er sein Schwänzchen jagt und aufdreht, versuch ihn mal in den Arm zu nehmen und vielleicht mit einem Kauteil umzulenken.


    Bald kommt der Frühling - da könnt ihr beide dann zusammen ruhige Zeiten draußen auf einer Wiese verbringen und er kann die Welt genauer kennenlernen.
    Das braucht alles seine Zeit und Geduld - aber es lohnt sich. :cuinlove:

  • Als Welpe, er sucht eine Art "Nest" da reicht manchmal schon nen zurechtgeschnittener großer Karton wo er rein kann mit ner Decke drin aber bloß nicht einspererren !!!!


    Und das Wichtigste, dein Welpe orientiert sich an dir, wenn du selbst "unsicher oder überfordert" bist, fahr selbst ne Stufe runter dann wird auch der Hund ruhiger. Du bist der Rudelführer und er richtet sich nach dir auch emotional. Bist du zu hektisch, aufgeregt dann beruhigt sich der Hund kaum denn der merkt das. Ist wie bei uns im Leben, wenn wir völlig im Streß sind und da kommt jemand auf einen zu der die Ruhe in sich hat dann merkt man das und wird selbst locker sonst schaukelt ihr euch gegenseitig hoch.


    Beim ersten Hund ist es immer am Schwierigsten und deshalb ist es gut das du dich hier an uns gewendet hast dann ersparst du dir vlt. "negative Erfahrungen".


    Aber das sind so Erfahrungen die man machen muß. Zum Glück gibt es dieses Forum und man muß nicht selbst aus dem Fenster springen um zu merken das es weh tut. ;)

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