Mein Traum vom Magyar Vizsla

  • Wir haben seit 2 Monaten eine Vizslateenagerin aus dem Tierschutz - als erster ganz eigener Hund.


    Bei der Wohnsituation seh ich gar kein Problem bei dir. Wie du schon sagst, drin soll ja auch Ruhe sein. Und die Vizslas brauchen das auch - runterkommen und Ruhe sind wichtig und schwierig für viele Vizslas.


    Ich denke auch, dass die meisten Arbeit mit der Nase brauchen. Agy find ich nicht ideal, gerade weil es mehr hochpuscht. Und der Hund ist halt auf Nase gezüchtet. Also jagen oder Fährte, Mantrailing, Dummy, Rettungshund, ZOS usw. wenn du daran Spass hast?!


    Wo ich mir zwei dreimal Gedanken machen würde: Vizslas sind bekannt dafür, dass sie echt einen an der Waffel haben bis sie erwachsen sind. Ein Welpe und Junghund im Büro kann gut gehen, muss aber nicht. Was ist da der Plan B falls der Hund mehr stört als erhofft? Du brauchst unbedingt einen. Und wie lange kannst du freinehmen für den Welpen?


    Wir sind ganz glücklich damit, schon ein bisschen gewusst zu haben, wie der Charakter des Hundes ist. Auch wenn es da natürlich Nachteile gibt und bei unserem Mädel einiges verpasst wurde als Welpe. Aber wir wussten dafür in welche Richtung es geht. Falls das doch in Frage kommt: hands4paws, Vischl.de und Vizsla in Not sind gute Anlaufstellen.


    Jemand hier drin hat mir einen guten Rat gegeben: überleg dir, welche „Nachteile“ die Rasse mitbringt und weniger welche tollen erwünschten Seiten. Mit welchen Nachteilen kannst du am besten leben? Sind jagdtrieb und Spaziergänge wo du nonstop aufmerksam und reaktionsbereit bist okay? Schleppleine und viel Training? Reaktives, distanzloses Wesen? Frieren ohne Mantel im Winter? Aufgeregter reizoffener Hund? Muss alles nicht, kann aber.

  • @hasilein75
    Naja, kommt drauf an ob man den in Ungarn eingesetzten Vizsla oder den "eingedeutschten" Vizsla als Maßstab nimmt. Bei der ursprünglichen alten ungarischen Linie gebe ich dir recht mit der Verwendung als reiner Feldhund. Aber ich glaub jetzt nicht, dass die TS sich eine Jagdlinie aus Ungarn holen will.
    Der eingedeutschten ist zum Allrounder geworden und in allen Bereichen zu finden.
    Beide Linien haben ja auch vom Wesen oft nicht mehr viel miteinander zu tun. Nicht mal mehr optisch.

  • Da ich ebenfalls ein riesen Vizsla Fan bin, habe ich auch schon einige Hunde und deren Besitzer live kennen gelernt und erlebt. Eine wirkliche Jagdsau, deren Jagdtrieb schwer zu händeln ist, war im übrigen nie dabei.


    Ich könnte mir einen Vizsla schon sehr gut als Anfängerhund vorstellen. Grade weil er so ein Allrounder ist, kann man ja viel mit ihm machen. Für fast jeden Geschmack etwas dabei, sozusagen :D


    Allerdings muss ich sagen, das die Züchtersuche nicht unbedingt so einfach ist, wie bei einem Nicht-Jagdhund. Ich hatte mehrere Züchter angeschrieben, aber die meisten geben ihre Hunde vorrangig an Jäger ab. Als Nichtjäger ist man also bei vielen Züchtern entweder 2. Wahl, oder wird gar nicht berücksichtigt. Ich meine, ich habe nur einen Züchter gehabt, der auch an Nichtjäger abgibt, allerdings hat mir da die Zucht an sich nicht zugesagt.


    Wobei ich dazu sagen muss, ich habe nur in meinem Radius gesucht, mag sein, dass es Züchter in anderen Teilen Deutschlands gibt, die auch gerne an Nichtjäger abgeben :) Ich würde mich auf jeden Fall so früh wie möglich mit Züchtern auseinandersetzen.

  • „Wobei ich dazu sagen muss, ich habe nur in meinem Radius gesucht, mag sein, dass es Züchter in anderen Teilen Deutschlands gibt, die auch gerne an Nichtjäger abgeben :) Ich würde mich auf jeden Fall so früh wie möglich mit Züchtern auseinandersetzen.„



    Das ist dann tatsächlich mein nächster Schritt worauf muss man achten usw. ich hätte ja schon mal einen Hund. Eine wüste American Stanford Boxer Mischung aus dem Tierheim. Ich wollte eigentlich auch diesmal wieder einem Tierheim Hund finden, doch bei Vizsla bin ich „hängen“ geblieben. Aber ich bin ja immer noch in der pro und contra Entwicklung.


    „Allrounder“ gefällt mir

  • Die Vizsla Modewelle ist bei uns bereits abgeklungen, aber in den letzten 5 Jahren hatten wir hier viele aus verschiedensten Quellen.
    Ich muss sagen, mir war s die liebste Moderscheinung, weil die Hunde sehr angenehm waren, auch bei eher unfähigen Haltern, zeigten sie sich vergleichsweise problemlos.
    Klar bei mangelnder Erziehung und Sicherung war mal einer allin im Wald unterwegs, aber es waren durch die Bank weg freundliche Hunde, die auch zuhause nett waren.
    Wir hatten ganz früher zwei in der Agilitygruppe, einer wurde von einer 15jährigen geführt und ausgebildet, die Eltern hatten auch keine sonderliche Vorerfahrung und das funktionierte sehr gut.


    Auch Bekannte von mir habn jetzt den dritten Vizsla, die ersten beiden aus dem Tierschutz, den dritten jetzt vom Züchter. Alles nette Hunde, die mit einer Ersatzbeschäftigung im sportlichen Bereich absolut ausgelastet und zufrieden waren.
    Meiner Erfahrung nach ist der Vizsla wesentlich besser für das Leben als sportlicher Familienhund geeignet, als viele der anderen europäischen Jagdhunde.

  • Ich kenne auch nur nette Vizlas. Von so nett,dass jeder fremde Mensch und Hund ein Küsschen bekommen muss bis nett / schissig hält hat Abstand.


    Aggressiv in irgendeiner Form war keiner. Manche sind viel an der flexi. Sie neigen dazu länger zu brauchen beim alleine bleiben lernen. Und man muss halt schon schauen, dass der Hund Ruhe lernt.



    Nur so interessehalber/damit man dich vielleicht noch in eine andere Richtung beraten kann:
    Gibt es noch andere Rassen die im Rennen sind/ die du hübsch findest oder die aus bestimmten Gründen raus sind?

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