Mein Hund hat Angst vor meinem Freund

  • Andere Hunde müssen sich ihr Futter beim Training verdienen. Ich kenne Leute die nur draußen füttern und wer nicht hört bekommt keine Belohnung.


    Diese Hunde werden aber kaum ein schweres Trauma und eine Angststörung haben.


    Euer Hund hält das psychisch nicht aus. Er ist bereits mit dem normalen Umgang im Alltag auf Grund seiner Vorerfahrungen offenbar komplett überfordert und ihr legt die Latte nochmal eine Stufe höher.
    Das ist die falsche Richtung.


    Der Hund muss lernen, dass er sich auf deinen Freund verlassen kann, dass er seinem Urteil vertrauen und ihm folgen kann. Das erreicht man aber nicht mit solchen Machtspielchen wie mit dem Futter.

  • Das füttern ist überhaupt nicht mehr unser Problem, so wie wir das machen, hat es uns sehr geholfen. Warum versteht das hier kaum einer. Und ich versage ihm das Futter nicht, er bekommt es (sollte er in dieser Situation denn mal wieder Angst oder Unsicherheit zeigen. Was nur noch soooo selten vorkommt) einfach zu einem späteren Zeitpunkt wenn er sich wieder beruhigt hat. Andere Hunde müssen sich ihr Futter beim Training verdienen. Ich kenne Leute die nur draußen füttern und wer nicht hört bekommt keine Belohnung.
    Es tut mir leid, aber ich bin ziemlich enttäuscht von diesem Forum. Ein Dank an all die Leute mit hilfreichen Tipps und hinweisen. Schämen sollte sich die, die voreilige Schlüsse zielen und Vorurteile habe. Alles was uns Erfolge erzielt hat werde ich weiter machen. War ich hier für nützlich empfinde werde ich ausprobieren. Aber Vor allem die, die offensichtlich keine Ahnung haben, sollten sich einfach raus halten. Ich gebe auch meinem Hunf auf keine Fall die Schuld, das steht hier auch nirgendwo. Und mein Hund wird auch nicht bedrängt beim fressen, sondern in Ruhe gelassen. Habe ich sogar geschrieben. Jeder der also unfreundlich ist, Vorwürfe anbringt, keine lieben Worte oder konstruktive Kritik anzubringen hat: einfach mal die Klappe halten.

    Andere Hunde sind halt andere Hunde und nicht Deiner oder?!


    Wenn DU Ahnung hättest müsstest Du hier nicht fragen... wieso nimmst Du berechtigte Kritik als Vorwürfe wahr... glaub' mir - jeder, der hier was zum Thema schreibt tut das zum Wohl des Hundes und zu sonst GAR NIX!!!


    "Konstruktiv" ist bisher alles gewesen was ICH gelesen habe :D was Du/Ihr falsch macht wurde "aufgezeigt" und begründet und gleichzeitig wurde geschrieben wie man's richtig macht und auch begründet?!


    Ob hier "die Klappe gehalten wird" :roll: NEIN - auch ich habe die Hoffnung, dass Du Dir links durchliest und erwachsen genug bist DEIN/EUER Verhalten sofort grundlegend zu ändern und nicht irgendwie an dem Hund "rumzuerziehen" weil das nunmal so angefangen und weitergemacht wurde... es gibt übrigens auch etliche Bücher zum Thema...


    (haben wir hier eine "BücherListe"? - vielleicht im *AngstHund*-Thema?)

  • hallo Shinoa,


    unser Gio hatte anfänglich ebenfalls Angst vor meinem Lebensgefährten. Bzw. er schwankte zwischen Zutrauen und Unsicherheit. Vieles an ihm hat ihm Angst gemacht, die tiefere Stimme, die Körperhaltung, sein Blick ... Hunde reagieren auf ganz feine Signale, die einem selber nicht bewusst sind.


    Wir hatten zusätzlich noch das Pech, dass sich Gio relativ zu Beginn die Pfote einklemmte, als mein Lebensgefährte mit ihm durch die Tür ging, und das hat er dann mit ihm verknüpft.


    Monatelang musste ich die beiden bis zur Tür begleiten, sonst wäre Gio nicht mit ihm durch die Tür gegangen. Außerdem ließ er sich von ihm nicht das Geschirr anlegen, das musste ebenfalls lange Zeit ich übernehmen.


    Es ist eine Gratwanderung: Man muss herausfinden, wie weit man gehen kann. Wenn man dem Hund alles abnimmt, verstärkt man die Angst, aber wenn man ihm einmal zu viel zumutet, wird man vielleicht Monate zurückgeworfen.


    Inzwischen, über ein Jahr später, sind die beiden dicke Freunde, auch wenn nach wie vor ich seine Bezugsperson bin.


    Euer Remus braucht einfach Zeit, Geduld, Liebe, Konsequenz. Es ist doch super, wenn es Fortschritte gibt, das zeigt, dass ihr auf einem guten Weg seid. Wenn es Rückschritte gibt, muss man schauen, woran es gelegen ist, ob ihm irgendwas vielleicht zu viel war. Bei ängstlichen Hunden reicht schon eine klitzekleine Kleinigkeit, eine Spur zu viel Druck.


    Ich habe immer geschaut, dass Gio bei mir einen sicheren Rückhalt hat, denn den braucht er einfach. Aber trotzdem musste er lernen, dass mein Lebensgefährte eben zu unserem Rudel dazugehört, und dass ihm von ihm keine Gefahr droht. Natürlich haben wir ebenfalls sehr viel mit Leckerlis gearbeitet, er musste halt unglaublich viele positive Erfahrungen mit ihm verknüpfen, bis das Vertrauen gefestigt war. Er hat gelernt darauf zu achten, dass er keinen Druck macht oder ihn bedrängt, das ist ihm oft nicht bewusst gewesen.


    Es gibt ja sicher Dinge, die bei Remus und deinem Freund besonders gut klappen, wo sie besonders gut harmonieren. Gibt es irgendein Spiel, das ihm sehr viel Spaß macht? Ich würde schauen, dass er bei dir weiterhin die Sicherheit erhält, die er braucht, und dein Freund soll halt mit ihm viele supertolle Sachen machen, aber ohne Druck.


    Alles Gute!

  • Wenn du bei deinem Hund genauso reagierst wie bei uns, kann ich verstehen, warum es schlechter wird statt besser!


    Einfach mal kurz tief durchatmen und überlegen, ob eine geplante Reaktion auch wirklich zielführend ist - hilft bei Menschen und bei Hunden - und erst recht bei Angsthunden!

  • VIelleicht wäre es sinnvoll mal einen Trainer draufschauen zu lassen, ob dein Freund den Hund (evtl. unbeabsichtigt/unbewusst) einschüchtert durch seine Körpersprache oder Stimme oder irgendwas. Manchmal ist man da ja selber betriebsblind oder schätzt es nicht richtig ein.


    Und ansonsten schließe ich mich an, dass dein Freund keine Gehorsamsübungen mehr mit Remus machen sollte und ihr die Abläufe beim Füttern ändern solltet. Von deinem Freund nur noch Angenehmes, wie zufällig im Vorbeigehen, dass der Hund nicht zum engeren Kontakt gezwungen wird.

  • Das füttern ist überhaupt nicht mehr unser Problem, so wie wir das machen, hat es uns sehr geholfen. Warum versteht das hier kaum einer. Und ich versage ihm das Futter nicht, er bekommt es (sollte er in dieser Situation denn mal wieder Angst oder Unsicherheit zeigen. Was nur noch soooo selten vorkommt) einfach zu einem späteren Zeitpunkt wenn er sich wieder beruhigt hat. Andere Hunde müssen sich ihr Futter beim Training verdienen. Ich kenne Leute die nur draußen füttern und wer nicht hört bekommt keine Belohnung.
    Es tut mir leid, aber ich bin ziemlich enttäuscht von diesem Forum. Ein Dank an all die Leute mit hilfreichen Tipps und hinweisen. Schämen sollte sich die, die voreilige Schlüsse zielen und Vorurteile habe. Alles was uns Erfolge erzielt hat werde ich weiter machen. War ich hier für nützlich empfinde werde ich ausprobieren. Aber Vor allem die, die offensichtlich keine Ahnung haben, sollten sich einfach raus halten. Ich gebe auch meinem Hunf auf keine Fall die Schuld, das steht hier auch nirgendwo. Und mein Hund wird auch nicht bedrängt beim fressen, sondern in Ruhe gelassen. Habe ich sogar geschrieben. Jeder der also unfreundlich ist, Vorwürfe anbringt, keine lieben Worte oder konstruktive Kritik anzubringen hat: einfach mal die Klappe halten.

    Ich finde diesen zickigen Kommentar überhaupt nicht angebracht. Du wolltest Hilfe im Umgang mit einem traumatisierten Angsthund, und die hast du auch bekommen. Wenn es nicht das ist. was du hören wolltest, ist es, ehrlich gesagt, dein Problem! Es gibt nun mal einige No-Gos bei hochtraumatisierten Hunden, und man braucht ein extremes Fingerspitzengefühl. Das, was bei anderen Hunde funktioniert, kann bei deinem Hund total in die Hose gehen, z.B. Ignorieren, auf Ängste mit Wegnahme von Futter reagieren, Hund bei Angst auf seinen Platz schicken...das ist kontraproduktiv, und es wurde auch genau erklärt, warum.
    Ich wünsche dir und Remus alles Gute!

  • Wieso wird eigentlich immer erwartet, dass sich ein Angsthund nach etwas Training wie ein normaler Hund benimmt? Auch ein Hund hat seine Grenzen und je nachdem was er erlebt hat, kann es sein, dass er niemals voellig offen gegenueber deinem Freund ist. Und sowas gehoert akzeptiert!! Das ist ein Lebewesen und keine Maschine! Der Hund kann nicht auf Werkseinstellungen zuruecksetzen.


    Ja, meine Hunde muessen sich teilweise ihr Futter erarbeiten. Fuer den Panikhund galt das nie! Der haette in den kritischen Situationen eh nicht fressen koennen.
    Und der waere wohl auch niemals entspannter geworden im Kontakt mit meinem damaligen Mitbewohner, wenn dieser solche 'Spielchen' mit dem Hund gespielt haette ...



    Ach ja..deinen Ton finde ich absolut unpassend!

  • Nö, zumindest hier unter den Foristen eher nicht (die meisten haben sogar Erfahrung mit solchen "Männerangsthunden", habe hier ganz aktuell auch mal wieder eine sitzen ;) ... funktioniert super, ohne all dieses schematische Tamtam).
    Wie kommst Du also drauf?

    Z. B. hatte ich gerade von dem kleinen Hund, erzählt, der 1x vermittelt war und am nächsten Tag zurückkam, weil er geschnappt hat. Vermutlich weil die Leute ihn nicht haben ankommen lassen und ständig was von ihm wollten.
    Dieser hier hat schon mehrmals geschnappt und man bemüht sich, sein Verhalten in den Griff zu bekommen.

  • Im Grunde läuft es doch wieder auf das übliche "Mein TS-Hund sollte dankbar sein und deswegen nach meiner Pfeife tanzen" hinaus.
    Und das funktioniert mit traumatiserten Hunden einfach nicht.
    Da muss man eigene Vorstellungen hintan stellen


    Ein solcher Hund hat ein Recht auf seine Ängste!
    Die sollte man respektieren, möglichst nichts machen, was Ängste verstärkt, den Hund nicht unter Druck setzen, von sich aus ankommen lassen, nicht bedrängen ...
    ... und vor allem nicht mit Futterentzug für berechtigte Ängste bestrafen!


    Für mich lesen sich Eure Erziehungsversuche ziemlich gruselig.

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