Alles Rund um Thema Haltung, Fütterung, Ställe und Co.
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In Freiherr Wildbahn werden die hängst ab einem bestimmten Alter vom althängst nicht mehr in der Herde geduldet dort bilden sie dann als quasi " gemeinsam Verstoßene" Junggesellengrupen. Wenn sie erwachsen sind suchen sie sich dann eigene Stuten für eine eigene Herde. Wenn sie aber keine finden oder vom Typ her eher nicht so forsch sind können sie auch recht lange in ihrer Jnggeseellengruppe leben. In der Haltung beim Menschen wird das durch Wallachherden simuliert.
Wenn du hängst ein Gefangenschaft zusammenhalten möchtest geht das am besten wenn keine Stute weit und breit in der Nähe lebt, weil sie dann nicht um diese konkurrieren können.
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Hi
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In dem Stall wo wir zurzeit stehen lebten früher alle Pferde gemeinsam auf der Weide.
Es waren meist 7 Stuten und 3 Fohlen (unter den 7 Stuten waren auch die Mütter der Fohlen). Die Fohlen sind mittlerweile über 10 Jahre alt und die Mütter zwischen 25-30 Jahre, sie leben immer noch am Stall. Die Gruppen mussten mittlerweile in Jung und Alt unterteilt werden, einfach weil die Jungen begonnen haben die alten Pferde zu Jagen und zu verstoßen. Also sie durften nicht mehr zum Heu, wenn sie der Gruppe zu nahe kamen wurden sie vertrieben usw.
Eigentlich ist es ja ein natürlicher trieb, aber so natürlich wollten die Besitzer die Haltung dann doch nicht...
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Ich habe zehn Jahre in einer Zucht gestanden, mit gearbeitet und durfte mit eintscheiden. Wir haben Fjords gezüchtet. Hatten aber auch eine Shettyfamilie und Friesen und Deutschreitponystuten mit Fohlen.
Es war völlig selbstverständlich, dass die zu belegenden Stuten, die trächtigen Stuten und die Stuten mit Fohlen mit den Hengsten laufen. Je nachdem auch 24h. Je nach Hengst konnten sogar die Wallache dazu. Oder die Hengste standen mit den Jährlingshengsten zusammen. Oder oder oder. Aber kein Hengst wurde isoliert gehalten. Auch standen Deckhengste nebeneinander in der Box und auch die Stuten standen direkt daneben. Das kommt wohl auch darauf an, was die Hengste kennen. Wenn die Fohlen zu früh und ohne Anzeichen kamen, wurden sie sogar in der Herde geboren. War tatsächlich aber max 5 mal der Fall. Klar haben die Hengste in der Decksaison abgebaut und waren aufgeregter, wäre auch schlimm wenn nicht. Aber alle waren immer ansprechbar, reitbar und haben ihr Sozialverhalten nicht verlernt.
Ich glaube, dass kann man mit jeder Rasse machen, nur der Mensch sieht dann irgendwann auch einen finanziellen Wert da auf der Wiese stehen und riskiert nichts. Keiner möchte riskieren eine 5 oder 6 stellige Prämienstute oder Deckhengst mit Bissen oder Tritten zu haben. Wird deswegen meist ja nur noch besamt als an der Hand gedeckt. Im Freisprung dann niemals. Wieviele hochpreisige Fohlen dürfen nicht mit anderen Fohlen auf die Wiese oder erst zum absetzen. Und es gibt nichts schöneres als spielende Fohlen.
Die Stuten immer beim Hengst stehen haben, würd ich nicht wollen. Sie brauchen auch mal Jahre ohen Fohlen. Das mag in der Natur wegen Futterknappheit oder Witterungseinflüssen passen, aber in unserer Haltung mit Überfluss klappt das nicht.
Ich kann nur sagen, dass unsere Hengste total zufrieden waren. Sie waren immer nett zu den Fohlen und wir hatten nie Probleme damit.
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Hallo Ihr Lieben,
ich bräuchte mal Eure Hilfe bzgl. ganzjähriger Weidehaltung von Pferden (Achtung, wird lang).
Ich hab schon seit über 15 Jahren kein Pferd mehr, hatte davor nur Boxenhaltung mit ganztägigem Weidegang, meine letzte Stute genießt mit 29 Jahren ihren Ruhestand bei meiner Freundin in einem Bewegungsstall. Mit ganzjähriger Weidehaltung kenne ich mich nicht aus. Sind die Voraussetzungen von Ort bzw. Landkreis zu Landkreis verschieden oder gibt es da einheitliche Verordnungen? Ich konnte in unserem Kreis jetzt direkt nichts dazu finden und stecke gerade in einer Zwickmühle.
Wir haben hinter unserem Haus eine große Futterwiese, geschätzt ca. 4ha. Diese wurde jedes Jahr zur Heugewinnung abgemäht. Seit letztem Jahr November/Dezember (genau weiß ich es nicht mehr) stehen dort nun 4 Pferde drauf, die vorher im Dorf auf einer anderen Wiese standen. Die Wiese war aber nicht mehr beweidbar und so wurden die Pferde hierher gestellt. Ich kenn mich mit Wiesen bzw. der Grasbeschaffung nicht so aus, aber das war bisher eher so eine Fläche aus lauter kleinen Büschelchen, ich würde auf Luzerne tippen. Also die Fläche ist nicht ganzheitlich mit Gras bewachsen, man sieht eben zwischen den "Büschen" die Erde. Geeignet für ganzjährige Weidehaltung?
Die Wiese ist lediglich mit einer einzigen Stromlitze eingezäunt und hat nichts, aber auch rein gar nichts als Unterstand. Es gibt keine Bäume, keine Sträucher, kein Unterstand, keine Liegefläche. Wasser ist zwar aktuell nicht das Problem (es regnet ununterbrochen seit über einer Woche), aber als es im Dezember/Januar so kalt war, war das Wasser in den zwei Mörtelwannen die da zum Tränken stehen entweder gefroren, oder die Wannen waren umgekippt, weil die Pferde mit ihren Hufen versucht haben, das Eis zu knacken. Der Bauer kam alle 3 Tage, um Wasser nachzufüllen. Das war teilweise so schlimm, das wir unser Wasser im Garten wieder angestellt und die Wannen aufgefüllt haben.
An Silvester war das kaum zum Aushalten, die Pferde sind 2 Stunden lang vor lauter Panik die Wiese hoch und runter gerast und Niemanden hat es gekümmert. Den Bauern haben wir natürlich nicht erreicht und die Wiese war bereits danach ziemlich lädiert.
Jetzt haben wir März, vor ca. 2 Wochen wurde ein Pferd ausgetauscht, dafür jetzt eins drauf, das permanent eine Decke auf hat. Die sitzt zwar immer noch, aber ich frage mich, ist das eine Regendecke und dicht und die Haut kann seit 2 Wochen darunter kaum atmen oder ist die nicht dicht und seit 2 Wochen steht das Tier mit einer klatschnassen Decke auf dem Rücken da?
Nun stehen die armen Kreaturen seit 2 Wochen nahezu auf ein und dem gleichen Fleck zusammen (am Ausgang), liegen nicht mehr, weil die komplette Fläche einfach nur noch vermatscht ist. Klar, schaut man oberflächlich auf die Wiese, sieht man noch grün. Geht man nah ran, sieht man, dass das lediglich noch ein Rest Grasnarbe ist, mehr nicht. Die Pferde selber stehen zentimetertief im Matsch, stundenlang, gefühlt tagelang. Mittlerweile halten schon fremde Leute an, füttern die Tiere. Wir bekamen schon einen Anschiss, weil man uns fragte, ob das unsere Pferde seien.
Ich bin wirklich sehr emotional, aber für mich sehen diese Tiere einfach nur noch unglücklich aus, sie leiden mMn ganz offensichtlich und das dauerhafte Stehen (vor allem im Matsch) kann nicht gesund sein. Die müssten eigentlich mittlerweile komplett verkühlt sein oder ist das erstmal kein Problem? Ich kann es nicht einschätzen. Dem Bauern hier gehören die gar nicht, es sind Pensionspferde (Rentner, Kranke)und ich frage mich, wer lässt das zu, das sein Pferd so furchtbar gehalten wird (oder bin ich zu empfindlich?)?
Aber es scheinen sich bereits Leute beschwert zu haben, denn eben kam der Bauer und hat einen kleinen Heuballen direkt am Rand in die Matsche geworfen. Die Pferde standen daneben und müssten eigentlich Knast haben weil die Wiese gar nichts mehr hergibt, aber keiner hat gefressen, alle vier stehen nach wie vor da, lassen die Köpfe hängen.
Nun ist aber mein Problem, wir können uns aus verschiedenen Gründen nicht mit dem Bauern anlegen und man hat mir gesagt, selbst wenn ich das anonym beim Ordnungsamt (oder Vetamt?) melde, können die meine Nummer heraus bekommen? Was kann ich noch tun, ich kann dieses Elend nicht mehr ertragen. Zudem ist da ein alter Wallach dabei, dem das Ganze glaube ich am ehesten zu schaffen macht
Ich habe bei meiner googelei nur eine Vorgabe aus einem anderen Kreis gefunden:
ganzjährige Weidehaltung Pferd
davon trifft aber auch rein gar nichts zu bei den Pferden hier
Die Pferde sind nicht unterernährt, d.h. ich fürchte, wenn sich die Jemand ansieht wird der sagen, denen geht es doch gut Ich weiß auch manchmal nicht, ob sie einfach viel dösen, weil sie nichts anderes machen können und das heißt nicht automatisch, das sie unglücklich sind...
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Es gibt ja die Leitlinien zur Beurteilung von Pferdehaltungen, die den Veterinärbehörden als Grundlage dienen.
Was ich an Deiner Stelle machen würde: den Amtsveterinär anrufen, ihm die Zustände schildern und ihn bitten, sich das mal zeitnah anzusehen und ggf. Maßnahmen zu treffen. Das ist der Einzige, der die Befugnis dazu hat. Meist sind solche Haltungen dort schon bekannt, oft gibts bereits Auflagen.
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Puh,wenn die nicht unterernährt sind, wird das schon stimmen mit der Gütterung, denke ich.
Aber trocken liegen und Wasser finde ich schon wichtig.
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Es gibt ja die Leitlinien zur Beurteilung von Pferdehaltungen, die den Veterinärbehörden als Grundlage dienen.
Was ich an Deiner Stelle machen würde: den Amtsveterinär anrufen, ihm die Zustände schildern und ihn bitten, sich das mal zeitnah anzusehen und ggf. Maßnahmen zu treffen. Das ist der Einzige, der die Befugnis dazu hat. Meist sind solche Haltungen dort schon bekannt, oft gibts bereits Auflagen.
Das ist halt das Problem. Ich kann aus diversen Gründen nicht in meinem Namen dort anrufen und man hat mir gesagt, selbst wenn ich anonym mit unterdrückter Nummer anrufe, können die das rausbekommen, wer das ist. Und das hätte für uns unangenehme Folgen. Wir wohnen halt auf einem kleinen Dorf. Der Bauer ist bekannt, die Stallhaltung ist eigentlich ok, da könnte man auf hohem Niveau ein bißchen meckern, aber ist halt auch günstig
Nur diese Wiese geht einfach überhaupt nicht uns ist mMn auch nur eine Notlösung gewesen, die jetzt einfach laufen gelassen wird.
Btw. war gerade bei dem "Heu" was er heute Vormittag gebracht hat, es war nur Stroh (konnte es von der Terrassentür aus nicht genau erkennen) und ist mittlerweile auch schon durchgeweicht und liegt in der Matsche. Das haben die Pferde nicht angerührt...
Ich muss mal überlegen, wie ich das am Besten ans Vetamt herantragen kann, ohne das unser Name fällt.
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Zum Glück haben die Pferde das Stroh nicht angerührt. Das kann für die Pferde ganz böse ende.
Ich würde sofort beim Vetamt anrufen. Sollte das Vetamt nichts machen würde ich dort immer und immer wieder anrufen und dann auch mal mit dem Vorgesetzten sprechen.
Du kannst ohne Probleme beim Vetamt anrufen, die dürfen nicht sagen wer sie informiert hat.
Wir hatten hier auch mal das Vetamt vor der Tür weil sie Pferde gesucht hat die ohne Futter und ohne Unterstand hier in der nähe stehen sollen. Sie hat uns nicht gesagt, auch wenn wir nicht gemeint waren, wer da angerufen hat.
Diese Haltunge geht gar nicht. Auch bei einer reinen Weidehaltung müssen die Pferde eine Möglichkeit haben sich vor Wind, Regen, Schnee, Sonne usw. zu schützen. Ich meine sogar das sie die Möglichkeit haben müssen sich trocken hinzustellen/hinzulegen.
Auch bei einer reinen Weidehaltung muss man gegebenfalls Heu zufüttern und/oder die Pferde immer wieder auf geeignete Weiden umstellen.
Gerade für ältere und/oder kranke Pferde ist so eine Haltung meistens erst recht nichts.
Zum Thema Decke: Unsere tragen zur Zeit auch zum Teil viele Tage am Stück oder auch 2 Wochen am Stück ihre Decken. Die sind aber atmungsaktiv. Etwas anderes lässt das Wetter hier zur Zeit nicht zu. Heute konnte ich die Decken mal abnehmen. Aber die nächsten Tage soll es hier wohl schon wieder fast nur regnen.
Hier in der nähe standen auch Pferde auf einer Weide ohne Unterstand/Bäume usw. , Heu und Wasser ( das hat man jedenfalls nicht gesehen). Ich habe das der Frau vom Vetamt gleich gesagt als sie hier wegen den anderen Pferden in der nähe war. Ich wollte das auch schon melden.
Nachdem sie weg war sind wir raus auf den Hof zum füttern. Man kann von der Straße von unserem Hof bis zum Wald schauen. Dort haben wir ihr Auto gesehen. Am nächsten Tag bin ich mit den Hunden dort lang gegangen und die Pferde waren weg. Nach ein paar Tagen waren die Pferde da und in den Tagen wurde ein Unterstand gebaut. Sie haben jetzt auch eine Heuraufe mit Heu dort stehen.
Die Pferde sahen nicht abgemagert oder verwahrlost aus. Es lohnt sich immer beim Vetamt anzurufen.
Die Pferde tun mir leid und ich könnte da nicht wegsehen und müsste das melden.
LG
Sacco -
Ich fühle mich wirklich durch unsere Gegend hier verroht. Ich mach dir da nicht die grössten Hoffnungen.
Dass es nicht okay ist und Handlungsbedarf besteht, keine Frage. Aber passiert ja oft genug nichts.
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Ich denke auch, dass in dem Fall ein Anruf beim Amtszeit berechtigt wäre, kann aber auch verstehen, dass du denen nicht traust, Deine Anonymität zu wahren.
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