Wir suchen unseren ersten Familienhund?!?

  • Ich halte uns zB nicht für eine ruhige Familie, trotzdem sieht der Hund gerade die Große oft nur morgens vor der Schule (oder sie pennt noch), mittags und zum Abendessen, je nachdem was ansteht. Klar gibt es hier auch Kinderbesuch oder die Kröten gehen mal über Tische und Bänke, funktionieren die Couch zum Trampolin um etc, aber sollte es dem Hund zu viel werden bietet so ein Haus ja durchaus Rückzugsmöglichkeiten. Hier wurde bisher nur in der Läufigkeit aktiv die Etage gewechselt, ansonsten liegt der kleine Hund halt irgendwo rum.


    Wäre ich momentan berufstätig wäre hier kein Hund eingezogen, weil ich ab mittags in der Regel wenig Kapazitäten frei hab, sei es wg Taxi Mama spielen, Haushalt o.ä.
    So hat der Hund idR morgens seine quality time und ist dann den Rest des Tages mit Dabeisein oder auch nicht zufrieden...

  • Also ich schließe mich da @Hummel und den anderen an.
    Jetzt war mein Hund damals ja sogar noch ein Pudel-Coton de Tulear Mix.
    Wenn ich mir vorstelle, wie man uns damals teilweise hier verteufelt hätte :lol:
    Beide Eltern berufstätig, ich zu Beginn noch im Kindergarten. Der Hund war halt 8 Stunden allein. Keiner war auf dem Hundeplatz, uns hat es gereicht das der Hund auf seinen Namen hört, damit er auch ohne Leine laufen konnte. Er konnte also weger Sitz, noch Platz noch sonstwas. Aber auch mit 5 ist man alt genug um ein bisschen mit dem Hund zu spielen. Und ich habe im Garten immer ein piepsendes Schweinchen geworfen(finden ja einige auch verwerflich). Nach 10min hatte Hund dann keine Lust mehr. Hat lieber in der Sonne gechillt. Spazieren waren wir eben mittags länger nach Mamas Arbeit und morgens und abends ca 20min. Abends dann kuscheln auf dem Sofa.
    Natürlich, wir waren jede Woche mal wandern oder sonst wo mit Hund. Die kleine ist tatsächlich sogar die langen Strecken mitgewandert, natürlich mit
    Pause.
    Aber dieser Hund war in keiner Zeit seines Lebens irgendwie unglücklich weil wir keine Intelligenzspiele gemacht haben oder auf dem Hundeplatz waren. Und sowas merkt man ja deutlich am Verhalten.


    Bei uns war es halt wirklich der typische Familienhund der in den Alltag integriert wird und eben nicht andersrum! Und das muss auch gar nicht sein.


    Ich kenne ebenso genug Hunde, natürlich Begleitrassen, die genau so leben und für Sport viel zu faul wären :lol: Übrigens war mich als Kind zu ertragen damals schon Sport genug :lachtot:



    Solange man den Hund nicht vereinsamen lässt in der Wohnung weil er nirgends mit darf und sich auch sonst keiner interessiert, sondern man wirklich gerne ein neues Mitglied in der Familie haben will, was das ganze ergänzt, dann wird man auch schon auf die Bedürfnisse eines Hundes achten. Eben in dem Pensum, wie es möglich ist.

  • Ich verstehe auch nicht so richtig, warum Auslastung zwingend Hundeplatz bedeuten muss. Beschäftigen kann ich den Hund doch genauso im Garten oder unterwegs.
    Zumal "3 Stunden Hundeplatz" ja auch nicht bedeutet, dass der Hund da durchgängig bespaßt wird, sondern die meiste Zeit wartet der Hund im Auto und wird 2, 3x für kurze Einheiten auf den Platz geholt.


    Mein Hund hat noch nie einen Hundeplatz gesehen, ich bin einfach kein Vereinsmensch. Trotzdem machen wir sehr viel, wo der Hund seinen Grips (und die Nase) anstrengen muss und ich wüsste nicht, was uns die Arbeit auf dem Platz für einen Mehrwert bringen sollte. Das ist eher dann ein Thema, wenn man Prüfungen laufen will oder eine Sportart wie IPO oder auch Agi machen will, die man nicht wirklich allein betreiben kann.

  • Begleithunde sind ja dafür da, dass sie einen im Alltag begleiten. Wie auch immer der aussieht.
    Meine Chihuahuas sind mit einer Stunde Gassi völlig zufrieden. Die würden auch nur 3x am Tag mit mir um den Block latschen. Die würden sich auch eher dafür entscheiden mit mir zu Hause zu chillen als Gassi zu gehen. Wenn die Tür zum Garten auf ist, dann bleiben die drinnen wenn ich drinnen bin. Für sie ist es das größte mit mir zusammen zu sein. :ka:
    Die haben höchstens nach 3 Tagen Regenwetter mal Hummeln im Hintern.
    Das heißt nicht, dass sie keinen Bock auf lange Spaziergänge, Wanderungen, Tricks, Hundesport und Hundefreunde haben. Die machen das aber nur mit, weil ich das so will. Es ist nicht so, dass sie das brauchen. Die brauchen nur Familienanschluss und ausreichend Zeit mit ihr.


    Ich finde "dabei sein" extrem auslastend. Was so ein Familienhund gerade mit Kindern im Haus alles an Eindrücken zu verarbeiten hat ist extrem.

    Finde ich auch! Meine Hunde sind super platt wenn wir bei jemandem zu Besuch sind oder bei meinen Eltern. Allein der Fakt, dass da mehr als nur eine Person ständig rum läuft, ist ja aufregend und spannend. Man kann das einfach nicht mit einem Singlehaushalt vergleichen!

  • Sorry, habe nur den Anfang gelesen und das Ende.
    Ihr solltet euch zusammen setzen und nochmal Hunderassen in Ruhe durch gehen, gemeinsam.
    Ich persönlich würde nen Hund nehmen, der gut mit Kindern kann und ihnen auch nicht gefährlich werden kann. Nicht so groß!!
    Egal was, achte darauf, dass der Welpe mit Kindern beim Züchter sozialisiert wurde.

  • Sorry, habe nur den Anfang gelesen und das Ende.
    Ihr solltet euch zusammen setzen und nochmal Hunderassen in Ruhe durch gehen, gemeinsam.
    Ich persönlich würde nen Hund nehmen, der gut mit Kindern kann und ihnen auch nicht gefährlich werden kann. Nicht so groß!!
    Egal was, achte darauf, dass der Welpe mit Kindern beim Züchter sozialisiert wurde.

    JEDER Hund kann einem Kind gefährlich werden. Und es ist nicht wichtig, dass der Hund bis Woche 8 Kinder kennen gelernt hat. Es ist viel wichtiger, dass er gelernt hat, dass Menschen ihn nie überfordern und nett sind und er dann Stück für Stück begleitet mit den Kindern umgehen lernt.


    Es gibt keinen Hund, der kinderlieb zur Welt kommt bzw keine Rasse, die das "garantiert".


    Ich glaub, ich würde an Stelle des Threaderstellers auch einfach mal in Tierheimen schauen, was da an Hunden sitzt. Da sitzen immer wieder nämlich die Eierlegenden Wollmilchsäue. Hunde, die genau alles das mitbringen, was man sucht.


    Beim Welpen kann man - gerade als Anfänger - auch selbst noch viel verbaseln.

  • Naja, es gibt schon sehr unterschiedliche Gebissgrößen.
    Meine Cousine hatte nen super lieben Dobermann, der sich von der Tochter alles gefallen lies, bis es ihm mal zu viel wurde. Er wollte das Kind vermutlich gar nicht ernsthaft verletzen, aber ein Schnappen ins Gesicht, große Narbe.

  • Ich wäre dagegen gerade bei einem TH Hund und Anfängern mit Kind seehr vorsichtig.
    Man holt sich immer irgendein Überraschungspaket. Vielleicht bleibt er wie er sich im TH gezeigt hat, vielleicht nicht.

  • Holt man sich nicht unbedingt, da sitzen viele Hunde mit sehr bekannten Hintergründen und vor allem schon erwachsene, gefestigte. Man sollte sich natürlich erkundigen, woher der Hund kommt und schauen, wie lange man ihn kennen lernen möchte. Die einzigen (wirklichen) russisch Roulette Hunde sind Auslandshunde, die man nach Foto und Beschreibung kauft. Die im Tierheim kann man gut kennen lernen und testen.


    Gebissgrößen? Also der Chihuahua, der dem Kind meiner Freundin ins Gesicht gebissen hat, der hat davon nix gehört, dass er deswegen nicht verletzten kann. Das war ne richtig (!) tiefe Wunde, die im Krankenhaus genäht werden musste und viel kleiner kann ein Kiefer nicht sein.

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