Unser Hund ist seit Beißvorfall extrem aggressiv

  • Thomas Baumann führt ja auch solche Begutachtungen durch, der sitzt allerdings bei Berlin. Wäre für mich die aller erste Anlaufstelle.

  • Die Trainerin hat dann in reizarmer Umgebung, am Übungsplatz und natürlich gut gesichert Hunde in ganz weiter Ferne vorbeigehen lassen, die wir ihm dann praktisch "ankündigen" sollten und ihm als Alternativverhalten ein "Sitz und nur mir in die Augen sehen" anbieten.

    Da wollte ich nochmal was zu sagen- ob das auf euren Hund so anwendbar ist, muss man vor Ort beurteilen , aber ganz generell ist es vorteilhafter


    -wenn der Trainingsort schon rein positiv verknüpft wurde (also nicht gleich mit Hundesichtung anfangen)
    und
    -wenn das Alternativverhalten Abstand schafft. Klassiker ist da Bogenlaufen:
    Vorteil
    Man schafft aktiv Abstand zum Auslöser, man tut was, man wartet nicht, bis der Feind naht, sondern schafft Sicherheit durch Abstand. Man bringt dem Hund bei, dass das so IMMER klappt und kann in Bewegung umlenken, was wiederum besser gegen den Stress wirkt.
    Gehorsam "untätig" Abwarten ist in dem Stadium etwas viel verlangt - mit Bogenlaufen lernt er ( entweder neu oder wieder) eine effektive Strategie- Ausweichen.
    Nur als Anregung, Sitzen und Halter angucken liegt vielen Hunden nicht besonders, bei traumatisierten ist es meist die schlechtere Wahl.

  • Thomas Baumann führt ja auch solche Begutachtungen durch, der sitzt allerdings bei Berlin. Wäre für mich die aller erste Anlaufstelle.

    Jup. Baumann oder Perdita waeren meine Anlaufstellen. Aber es ist mAn voellig ok, wenn man jemanden in der Naehe sucht und da ist DE in diesem Fall wohl eher raus..

  • Absolut. Aber vielleicht liest das ja auch noch mal jemand aus Deutschland der Probleme hat.

  • Jup. Baumann oder Perdita waeren meine Anlaufstellen. Aber es ist mAn voellig ok, wenn man jemanden in der Naehe sucht und da ist DE in diesem Fall wohl eher raus..

    Ein Argument in Sachen Distanz kann ich ja gut nachvollziehen...würde aber von @Lockenwolf nach wie vor gerne wissen, warum eine Gutachterin, deren tägliches Brot die Arbeit mit genau solchen Hunden ist, die falsche Anlaufstelle sein soll.

  • Schwierige Felle kann ich zumindest aus dem "off" empfehlen, ohne selbst daneben gestanden zu haben, aber die mit der ich da öfter Kontakt hatte, war sehr kompetent und realistisch.


    Ö. hätte ich jetzt spontan keine Idee :denker: würde aber mal die entsprechend in Frage kommenden zusammentragen, Liste machen, Fahrstrecke etc. und dann mal 2/3 Tage hindüsen.
    Das ist eigentlich das einzige, dass wirklich Sinn macht.

  • Ein Argument in Sachen Distanz kann ich ja gut nachvollziehen...würde aber von @Lockenwolf nach wie vor gerne wissen, warum eine Gutachterin, deren tägliches Brot die Arbeit mit genau solchen Hunden ist, die falsche Anlaufstelle sein soll.

    Naja, für mich hörte sich dein erste Post auch nicht nach einer kompetenten Person an, sondern als wenn eine größenwahnsinnige Person sich selber und ihren Hund anbieten würde


    Erst auf Nachfrage hast du dann klar gestellt, dass du von einem Verein sprichst

  • Ein Argument in Sachen Distanz kann ich ja gut nachvollziehen...würde aber von @Lockenwolf nach wie vor gerne wissen, warum eine Gutachterin, deren tägliches Brot die Arbeit mit genau solchen Hunden ist, die falsche Anlaufstelle sein soll.

    Dazu kann ich nix sagen. Das muss Lockenwolf machen
    Ich kenne niemanden von 'euch', deswegen hab ich 'euch' nicht genannt ;)

  • Wenn der Weg in den Osten Deutschlands nicht zu weit ist, können wir gern schauen, wie es um sein Vergesellschaftungspotential steht.

    Dieses Angebot zur jetzigen Zeit kam bei mir sehr unseriös an (wozu auch beigetragen hat, dass hier ein Sachhinweis zu "uns" fehlt)


    Hauptsächlich musste ich aber schlucken ... weil Henry zum derzeitigen Zeitpunkt weder zusätzlichen Stress gebrauchen kann (weite Fahrt, unbekannte Menschen, Testsituationen die nicht seiner Anamnese dienen und damit ZUSÄTZLICH sind), noch ist sein derzeitiger Zustand dafür geeignet, realistisch für die Zukunft einzuschätzen inwieweit überhaupt Vergesellschaftungspotenzial vorhanden sein KÖNNTE.


    Anhand der Sachlage ist es viel zu früh für einen solchen Schritt.


    Hier eine Hoffnung zu nähren, mit einem Ergebnis welches ich zum jetzigen Zeitpunkt für wenig aussagekräftig halte, finde ich einfach falsch.


    Auch hier: @Sara.Es tut selbst mir, ohne dich zu kennen und auf diese Distanz, weh, zu lesen dass ihr euch von diesem Traum eines Zweithundes verabschiedet habt.
    Rational betrachtet ist das absolut richtig, denn niemand kann die weitere Entwicklung von Henry voraussagen. Jedoch ... emotional ist das sicher für euch hart.


    Aber: Ein Schritt nach dem anderen ... und dann mal sehen, was das Leben so bringt!


    Einen Traum zu begraben, dazu gehört Kraft (und eine gehörige Portion Einsicht); einen Traum weiter zu hegen, ohne diesem jemals auch nur einen Schritt näher zu kommen, macht dagegen seelisch kaputt.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!