Unser Hund ist seit Beißvorfall extrem aggressiv
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Wenn man sich einen Staff anschafft, dann sollte einem schon vorher bewußt sein, dass Artgenossen Aggression im Erwachsenen Alter nicht so ungewöhnlich ist. Und bei einem Hund, der von einem großen fremden Hund angegriffen wird, bei dem ist dann die Sicherung durch.
Du wirst diesen Hund niemals mehr mit anderen Hunden einfach freilaufen lassen können.wie ist denn die Vorgeschichte von dem Hund, stammt er vom Züchter oder woher?
Edit: les gerade nach, der ist aus einem Tierheim. Ok, dann wohl unbekannte Vorgeschichte -
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Ganz ehrlich @alle.
AmStaffs/Pit Bulls sind tolle Hunde, aber wenn sie sehr stark ausgeprägte Artgenossenaggression zeigen, ist "lernen, dass der andere nett ist" nicht immer zielführend.
Je nach dem, woher der Hund ist (hier in Wien zb tauchen sehr viele Balkanwelpen auf, aus suboptimalsten Verpaarungen und immer wieder mal aus Linien, wo dieses Verhalten explizit erwünscht ist) kann unter Umständen sein, dass diese Artgenossenaggression das "Zuchtziel" ist oder wieder durchkommt.
Klar kann Unsicherheit/Trauma nach dem Vorfall auch mitspielen - oder der Hauptgrund sein. Manchen erwachsenen Staffs wird man andere Hunde niemals schön füttern können, man kann sie nur managen. Die übersteigerte innerartliche Agression beim adulten Hund ist, was Staff bzw ursprünglich de Pit Bull, ausmacht. Am Staff ist quasi die Showlinie, aber es existieren halt großteils Mixe aus den beiden Linien. Diese Hunde sollen auf andere losgehen. Bis zum bitteren Ende. Ein sehr großer Teil aller StaffsPits und Mixe tut das nicht mehr, aber manche sehr wohl noch.
Ohne einen Trainer mit Rassekenntnis draufschauen zu lassen, find ich "schön füttern" und "ausprobieren" gefährlich. Weil es leugnet, dass Artgenossenaggression und in Beschädigungsabsicht drauf gehen ein Teil des Hundetypwesens sein kann.
Deshalb sind es nicht automatisch unkontrollierbare Bestien, aber den klassischen Familienhundetrainer würd ich nicht ran lassen. Und ja, ich hatte einen artgenossenaggressiven AmStaff. Allerdings in sehr kontrollierbarer Variante.
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Habt ihr es eigentlich nochmal versucht euren Hund ohne Leine aber mit Maulkorb zu vergesellschaften?
Wenn ja wie ist das gelaufen?
Oder habt ihr vielleicht die Möglichkeit 2-3 andere Hunde, die sich alle gut verstehen und gut im Gehorsam stehen mit eurem (mit Maulkorb aber ohne Leine) zusammen zu lassen?
Oft kann es von Vorteil sein wenn das eine kompetente Person macht und ihr nicht dabei seid.
Die Fläche sollte selbstverständlich eingezäunt und auch nicht der eigene Garten sein.Da er scheinbar für sich die Entscheidung getroffen hat das andere Hunde doof sind und ihr mittlerweile ganz sicher bei jeder Hundesichtung ein mulmiges Gefühl habt (was seine Entscheidung immer bestärkt) muss er wieder für sich verstehen das andere Hunde toll sind.
Ist Henry eigentlich kastriert?
Bitte??
Hast du eine Ahnung, was passiert wenn ein Hund dieser Groesse/Masse unkontrolliert auf andere Hunde trifft und die mit MK zerlegen will??
Jaja..Raufergruppen sind in. Ich wuesste aktuell genau 2 Leute in ganz DE, bei denen ich sagen wuerde 'Mach!'. Da laeuft es aber absolut kontrolliert und dient dem einschaetzen des Hundes bzw. der Hund lernt da sich wieder anders zu benehmen!Hier gehoert ein gescheiter Trainer her! Wobei das Ziel mAn max. die Kontrolle ueber den Hund sein kann. Das der wieder ungesichert und frei mit anderen Hunden laufen kann, wuerd ich mal bezweifeln. Aber er kann lernen nicht mehr auszurasten, wenn er andere Hunde sieht und er kann lernen, anstaendig an Artgenossen vorbei zu laufen.
Ich kann mal bei jemanden in Oesterreich anfragen... Ich weiss aber nicht, ob diese Person als Trainer taetig ist oder 'nur' Hunde aufnimmt (und behaelt), die u.a. andere Hunde getoetet haben. Ich kann also nichts versprechen. -
genauso sehe ich es auch. Mit viel Glück und einem Trainer der sich wirklich mit solchen Hunden auskennt, kann man den Hund vielleicht so weit hinbekommen, dass er nicht mehr direkt auslöst. Aber trotzdem wird dieser Hund sein Lebenlang gesichert werden müssen - auch bei euch im Garten, wenn der Pudel nebenan so angegangen wird durch den Zaun.
Traut man sich dies nicht zu, dann würde ich wirklich raten den Hund abzugeben.Ich hatte früher einen Pitbull Mix und mich wirklich äußerst intensiv mit diesen Hunden befaßt.
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Bitte??Hast du eine Ahnung, was passiert wenn ein Hund dieser Groesse/Masse unkontrolliert auf andere Hunde trifft und die mit MK zerlegen will??
Jaja..Raufergruppen sind in. .......Da stimme ich dir völlig zu:
Raufergruppe mit einem Staff? Das wäre wie Pit Training für den. Außer das noch der Frust hinzu käme, den Hund nicht richtig platt machen zu können. -
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Eine absolut aetzende Entwicklung. Zumindest in meinen Augen.
Ich hab echt kein Thema, wenn ein solcher Hund gesichert (!) und kontrolliert (!) auf Artgenossen trifft. Aber eben nur um ihn wirklich einschaetzen zu koennen und/oder als Teil des Training.
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Puh... Das ist hart. Wo in Österreich wohnt ihr denn?
Ich muss sagen ich finde es toll dass ihr den Hund jetzt sichert. Auf irgendwelche Ferntipps und Ferndiagnosen würde ich nicht viel geben.
Einen Staff der bei Hundesichtung dermaßen austickt in eine Gruppe zu stecken und zu hoffen dass die anderen Hunde ihm zeigen dass Hunde wieder toll sind wäre einfach nur naiv und unverantwortlich. Solche Experimente können nur schief gehen.
Genauso wie schön füttern anderer Hunde. Ich kenne keinen wo das geholfen hat, bei meinem (der an sich nie einen anderen verletzt hat da er zu der Zeit nur gesichert rumlief und nie Freilauf hatte, aber auch bei Sichtung schon komplett ausgerastet ist) hatte es nämlich denselben Effekt wie bei eurem. Er guckte nurmehr nach Hunden und durchs Z&B war er schonmal richtig alarmiert dass es da ja was gibt am Horizont.
Zu einem Hund (wurscht ob Staff oder was anderes) der in Rage ist dringt nix durch und wenn man da keine kompetente Hilfe hat und selber rumdoktert kann man mehr versauen als gut machen. Deshalb fände ich es wichtig sich da einen Trainer zu Rate zu ziehen. Und wie schon meine Vorschreiberin sagte keinen Familienhundetrainer sondern einen der Erfahrung mit Staffs (oder ähnlichen Hunden) hat. Dass er aber wieder ungesichert mit fremden Hunden laufen kann wird wohl nicht mehr möglich sein. Aber den Hund mittels Gehorsam so weit zu haben dass er nicht mehr austickt und ggf mit ihm bekannten Hunden wieder normal interagieren kann wäre ein mögliches Ziel. -
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Das Problem hier bei diesem Hund ist ja auch, dass über sein erstes Lebensjahr und die Herkunft nichts bekannt ist.
Wenn er schon aus dubiosen Quellen stammt, wo vielleicht sogar absichtlich übersteigert aggressive Hunde verpaart worden sind oder er aus einer Vermehrerquelle stammt, wo er isoliert aufgewachsen ist, dann war schon der Start richtig mies. Bei Henry hier nun ist auch noch das erste Lebensjahr unbekannt.
Das A und O bei den Rassen Staff und Pit sind die ersten Wochen und Monate im Leben.Und so leid es mir tut, mit rein positiver Erziehung und Eitütei ist der weiteren Entwicklung auch nicht gedient gewesen.
Mich alarmiert noch nicht einmal die Beißerei mit dem anderen Hund so sehr, so schlimm sie auch ist, dass größere Alarmsignal ist für mich, dass er sich gegen den zweiten Trainer gerichtet hat. Dies ist eine Schwelle, die Staff und Pit nicht so schnell gehen auch nicht wenn sie Artgenossen zum kotzen finden - normalerweise.
Sichert den Hund bis ihr einen kompetenten Trainer habt, deswegen auch lieber bei Besuch und allgemein gegenüber Fremden draußen. Also nicht nur bei anderen Hunden
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Wo habe ich denn etwas von Raufergruppen geschrieben? Von was gerade angesagt ist habe ich keinen Plan. Es geht darum den gesicherten Hund bei "freiem" Hundekontakt richtig einzuschätzen zu können, dazu ist es auch von Vorteil wenn die Besitzer nicht am Start sind.
Aber nicht nach dem Motto los und macht mal sondern unter Kontrolle und sofortigem Einschreiten wenn es aus dem Ruder läuft. Sollte doch eigentlich klar sein. Ob sich die Möglichkeit ergibt ist eine andere Frage.Ein kompetenter Trainer wird den Hund auch so einschätzen können. Wir hier können das nicht, da wir ihn nicht kennen - jedoch, falls ein Versuch in die Richtung unternommen wurde hilft es einer tollen internet Ferndiagnose zu wissen was in einer solchen Situation passiert.
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