Auseinandersetzung zwischen Hunden - danach Feindschaft?

  • Natürlich ist es kein Dilemma den Zaun hochzuziehen, wenn man sich damit wohler fühlt.
    Aber dafür muss ich da jetzt keine Panik schieben, dass die Hunde sich zerfleischen.
    Man sollte es aber wenn dann selbst machen und nicht vom Nachbarn verlangen.

    Ich bin ja wirklich ansonsten auch der Meinung, man muss aus einer Mücke keinen Elefant machen, aber man braucht es auch nicht verharmlosen.
    Scheinbar ist es ja Tatsache, dass die Hunde schon aus dem Grundstück abgehauen sind und andere angegangen haben. Eigentlich klar, ansonsten baut man wohl kaum einen Zaun mit Untergrabeschutz und Überhang.. |)
    Jetzt ist der andere Hund angegangen worden - und nein, der Spruch "wenn er gewollt hätte wärs schlimmer gewesen" greift da nicht immer. Auch Hunde treffen nicht immer 100% und wenn man schnell genug eingreift, dann kann man auch Dinge verhindern, auch wenn der andere das durchaus ernst meint. Das der Halter scheinbar selbst verletzt wurde bei der ganzen Aktion, spricht da auch dafür. Mal davon ab, dass der Rüde ansonsten dem Nachbarshund gegenüber ja auch nicht freundlich zu sein scheint und die Reaktion jetzt "plötzlich" kam.



    Ich würde die Nachbarn ruhig darauf ansprechen, dass ich möchte das sie dafür sorgen, dass das komplette Grundstück (nicht nur ein Teil) so eingezäunt wird, dass man sich sicher sein kann die Hunde bleiben drin. Sollten sie bocken und man sich nicht streiten wollen, kann man noch anbieten sich zu beteiligen, aber grundsätzlich mal ist ihr Hund das Problem. Wenn es hier schon Vorfälle gab, dann ist das auch keine irrationale Angst. Auch wenn man noch 5 Mal versucht das schön zu reden.



    Meine ehemaligen Nachbarn haben übrigens auch auf eigene Kosten letztes Jahr den Zaun zu uns erhöht. Allerdings stellte sich die Situation da auch anders da. Wir haben 6 Jahre ohne Probleme nebeneinander gewohnt.. meine Hunde bellen nicht am Zaun, sind nicht unbeaufsichtigt im Garten, springen auch nicht am Zaun hoch und erst Recht nicht darüber. Allerdings haben sie nun eine kleine Tochter bekommen und zumindest die Frau ist zur Helikoptermutti mutiert.. :pfeif:
    Der Mann hat direkt selbst angeboten die Kosten dafür zu übernehmen (die bei dem Stück aber auch überschaubar waren) und die hätte ich dann auch nicht getragen. Einfach weil in diesem Fall meine Hunde kein Problem darstellen und die Ängste rein sachlich vollkommen unbegründet sind. Hätten die im Garten Theater gemacht oder wären sogar über den Zaun gesprungen (egal ob zu den Nachbarn oder sonst wo hin), dann hätte ich die Kosten natürlich getragen.

  • Jetzt ist der andere Hund angegangen worden - und nein, der Spruch "wenn er gewollt hätte wärs schlimmer gewesen" greift da nicht immer. Auch Hunde treffen nicht immer 100% und wenn man schnell genug eingreift, dann kann man auch Dinge verhindern, auch wenn der andere das durchaus ernst meint. Das der Halter scheinbar selbst verletzt wurde bei der ganzen Aktion, spricht da auch dafür. Mal davon ab, dass der Rüde ansonsten dem Nachbarshund gegenüber ja auch nicht freundlich zu sein scheint und die Reaktion jetzt "plötzlich" kam.


    Naja, es ist die Rede davon, der Hund habe sich "verbissen" und ein Unterarmt ist schnell zerkratzt, wenn da ein Hund am Boden liegt und strampelt.


    Wie gesagt, mir ist da zu viel Hysterie und stille Post dabei, um da jetzt gleich einen Grenzschutzzaun zu fordern.

  • Ich wär auch dafür, den Zaun höher ziehen zu lassen.
    Man weiß ja auch nicht, wie deine Hündin bei einem erneuten Angriff reagieren würde. Sie ist ja jetzt vorgewarnt und könnte sich beim nächstemal wehren.
    Einer Beisserei zwischen drei Hunde würde ich tunlichst aus dem Weg gehen (wie ich jede Beisserei umgehe).

  • Auch, wenn diesmal nix Wildes passiert zu sein scheint, bin ich der Meinung, dass sowas einen Hund schon ziemlich "pricken" kann und ich bin auch der Meinung, dass der GR mit Sicherheit weiss, dass das seine Nachbarshündin war. Den "gefühlten Feind" gartenseits immer vor der Nase zu haben, kann die Stimmung ganz schön hochschüren.


    Entsprechend bin ich auch Vertreter des Vorschlags "mit Nachbarn reden bzgl. Zaun-Erhöhung" und ich würde da sogar einen kleinen Obulus beitragen, entweder beim Bau helfen oder mich finanziell zu einem kleinen Teil beteiligen, wäre aus meiner Sicht für beide Seiten eine Entspannung. :ka: Ganz hysterie-frei, aber für die Hunde eben auch stressmindernd.

  • Das ist schon eine blöde Situation wenn im Garten plötzlich ein Hund steht. Zumindest aus Sicht der Hunde. Aber gut das nichts weiter passiert ist. Wir hatten in einer ähnlichen Situation mit der Nachbarshündin eine Beisserei bei der meine Hündin schwer verletzt wurde. Und das nachdem die Mädels 5 Jahre befreundet waren. Danach uneinsichtige Nachbarn und ständig die Angst das Hund wieder um die Ecke kommt.
    Deshalb würde ich schon mit den Nachbarn reden und schauen das der Zaun erhöht wird. Sonst seid ihr immer unsicher.
    Ich würde aber auch versuchen das man die Spannung rausnimmt - evt. könnte man mal angeleint mit Abstand zusammen Gassi gehen. Wenn die Hunde sich besser kennen könnte der Umgang am Zaun evt auch entspannter werden. Wenn die Nachbarn mitspielen …..

  • Meine Hündin ist äußerlich nicht verletzt. Sie hat schon gut Fell an der Kehle (Appenzeller Sennenhund mit Stockhaar), aber da frage ich mich, ob das wirklich mit Tötungsabsicht des GR passiert sein kann (was die anwesenden Menschen meinten), wenn sie nichtmal blutet?

    Ich finde das überhaupt nicht "Panik Mache" etc. Im Gegenteil.
    Die Tötungsabsicht wird ja wohl von den Besitzern des Goldies angenommen. Nicht von der TE.


    Ich finde es völlig wurscht, so rum oder so rum. Wer seine Hunde unbeaufsichtigt im Garten laufen lassen möchte (und das geschieht hier ja), der muss für eine sichere Umzäunung sorgen. Und da der Hund schon öfter ausgekommen ist, ist der vorhandene Zaun offensichtlich nicht sicher. Sonst hätte er ja nicht raus gekonnt.


    Ob der dann einen anderen Hund verletzt, einen Menschen beisst, einen Verkehrsunfall verursacht oder nur Nachbars Blumen anpinkelt, ist doch komplett und total egal.


    Seit wann hat das denn mit Panikmache zu tun, wenn man sich wünscht, dass ein Hund unter Kontrolle ist?

  • Das Thema wurde heute nachmittag am Rande eines anderen Treffens (das eben am Vormittag kurz vorbereitet werden sollte, darum der Besuch in ihrem Garten) von unserer Nachbarin angesprochen. Das sei im Wesentlichen blöd gelaufen, ihr früherer Hund hätte auch immer wieder mal an der Kehle von anderen Hunden gehangen (sie war auch nicht dabei, ihr Mann und meine Eltern waren anwesend). Außerdem würden die Hunde mittlerweile sicher nicht mehr über den Zaun gehen. Laut Aussage der Nachbarin haben die Hunde auch die Elektro-Halsbänder immer um - sind mir zuletzt nicht aufgefallen, aber wer weiß.


    Da der Vorfall jetzt wirklich auf ihrem Grundstück war und die Hunde nicht über den Zaun sind, werden wir es in nächster Zeit genauer beobachten und unsere Hündin erstmal unter Aufsicht im Garten haben.


    Zusammen spazieren sehe ich nicht als so zielführend. Wir Menschen haben die Hunde schon kennen gelernt (die kommen erst wild bellend an und sind dann doch Retriever-typisch freundlich) - trotzdem werde ich aufs wildeste verbellt, wenn ich die Auffahrt hoch gehe, auch ohne Hund. Auch nach Kennenlernen, durchkraulen, Ansprache usw.


    P.S.: Zaunerhöhung ist noch nicht vom Tisch, da wird auch nochmal drüber geredet (heute war die Stimmung noch aufgeheizt, zumindest bei uns, durch den Schreck - lieber mit kühlem Kopf besprechen).

  • PPS: aus Interesse - meine Hündin hat heute bei der Attacke gekreischt und am Rücken liegend gepinkelt.
    Ist es normales Hundeverhalten diese Beschwichtigungsgesten zu ignorieren, weil es das eigene Territorium ist? Gilt Beißhemmung nur im eigenen Rudel (sorry, wenn ich da jetzt einiges durcheinander werfe)?

  • Ich würde mich nie darauf verlassen, dass Hunde bei solchen Unterwerfungsgesten ablassen. Gibt zu oft Beispiele, wo das nicht passiert. Warum auch immer.


    Spazierengehen wird nix bringen, das würde ich wetten. Mein Hund ist sogar zu seinen besten Kumpels giftig, wenn die in die Nähe seines Autos oder seiner Box im Stall kommen. Da hat keiner was verloren.


    Blöd, wenn er einen Hund so kennenlernt, denn dann mag er diesen Hund meistens nie. Egal, was man macht. Daher vermeide ich das.


    Bei uns reichen aber auch 5 Meter Abstand von auto oder Box, und mein Hund wird nur laut, berührt den anderen aber nicht. Die Grundlage - Territorialverhalten - ist aber dasselbe.

  • Wir haben jetzt am Abend doch noch eine Wunde (vermutlich von einem Reiszahn) entdeckt, im schwarzen dichten Fell gar nicht so leicht. Wenn die Wunde nicht genässt hätte, wäre es uns wohl nicht aufgefallen.


    Wir haben mal desinfiziert und leiden kollektiv mit dem Hund (die nicht mehr ganz so leidet, weil es Mitleid-Leckerlis gibt).

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