Hund meines Freundes nimmt mich nicht ernst!

  • Ich kenne es oft so, dass die Hunde sich auf dem Platz komplett anders verhalten, wie Zuhause bzw. im Alltag draußen.


    Auf dem HuPla der super Gehorsam und draußen wurden die Besis durch die Gegend gezogen.


    Ich würde erst mit einem guten Trainer die Probleme zu Hause angehen, bevor ich an ein Training auf dem HuPlu denken würde. Dabei gibt es ja noch das Problem, dass Jerry nicht vernünftig bei ihr ins Auto steigt, also noch viel Arbeit, bevor es gemeinsam auf den HuPl gehen kann.

    Ich finde durch aus, das sie mit dem Hund auf dem Platz trainieren kann.
    Je nach Verein kann auch der Trainer nach Hause kommen und sowohl zu Hause, als aber auch mit den beiden auf dem Platz arbeiten.
    Wenn sie auf dem Platz lernt, den Hund auch in anderen Trieblagen zu führen, Spaß zu haben, etwas gemeinsam zu tun und die Bindung aufzubauen, aber parallel, ganz wichtig auch die Sache daheim angeht, kann das durch aus ein guter Weg sein.


    Aber immer ganz wichtig, es muss ein guter Trainer dabei sein, der sich bestenfalls mit DSH auskennt, den Hund gut lesen kann und auch die TE mit ihren Sorgen und Problemen ernst nimmt.



    Meine DSH Hündin, ist an für sich, eine echt liebe und unkomplizierte - wenn sie mit mir zusammen ist.
    Ich könnte aber dafür garantieren, wenn ich sie mit Hunde unerfahrenen und dazu noch unsicheren Leuten alleine lassen würde, das sie sich nach und nach mehr Freiheiten raus nehmen würde und unter umständen ähnliches Verhalten zeigen könnte - ich kann es nicht ausschließen.


    MK drauf
    Trainer holen


    Und zur Trainingsmethode wird sicher ein Trainer was sagen können, wie mit dem Hund gearbeitet werden sollte.
    Selbst, wenn man zu Beginn etwas "strenger, härter" mit ihm Arbeitet, heißt es ja nicht, das man ihn nach 1-2 Jahren Training, nicht auf Leckerlies und die tolle positive Bestärkung umstellen kann.

  • Ergänzend zu meinem ersten Post: Vielleicht ist ja auch dein Freund bereit dir den Hund mit Maulkorb und Leine dran ins Auto zu packen und ihr fahrt dann ohne ihn los.
    Wenn es durch seine Arbeit eh die Idee war das du auf den Hund kommst steht dem sicher nichts im Weg.


    Ich weiß nicht in welchen Modus der Hund in der Trainingsumgebung kommt, das können du und dein Freund sicher besser einschätzen. Einen Versuch ist es meiner Meinung nach wert - du erweckst den Anschein an eurer Beziehung arbeiten zu wollen, traust dich aber aufgrund deiner körperlichen Unterlegenheit nicht mehr mit ihm vor die Tür.
    Natürlich muss parallel an den Problemen zu Hause gearbeitet werden - falls es mit der Hundeplatzarbeit allerdings funktioniert wäre es nur förderlich.


    Es ist alles vage, hier kennt dich und den Hund niemand - das sei nochmal bemerkt.

  • Ich muss ganz ehrlich sagen, ich könnte das nicht. Würde mich der Hund meines Freundes mehrmals gebissen haben, mich stellen etc. würde ich auf eine sofortige! Lösung bestehen. Mir wäre es dabei egal, ob er den Hund in Betreuung gibt oder wie er das regelt, aber ich würde mich nicht weiter in Gefahr bringen.


    Dazu kommt, dass dein Freund dich ja nicht mal ernst nimmt. Ich würde ihm zeigen, dass ich es durchaus ernst meine und ihm sagen, dass ich ausziehe, wenn sich da nicht sofort was ändert. Es ist auch total egal wie andere (dein Freund, der Züchter etc.) das sehen, du musst dich Zuhause wohlfühlen können und ohne Angst leben.. es geht nicht, dass ein Hund dich so dermaßen einschränkt.

  • Ich finde durch aus, das sie mit dem Hund auf dem Platz trainieren kann.Je nach Verein kann auch der Trainer nach Hause kommen und sowohl zu Hause, als aber auch mit den beiden auf dem Platz arbeiten.
    Wenn sie auf dem Platz lernt, den Hund auch in anderen Trieblagen zu führen, Spaß zu haben, etwas gemeinsam zu tun und die Bindung aufzubauen, aber parallel, ganz wichtig auch die Sache daheim angeht, kann das durch aus ein guter Weg sein.

    Das dürfte schwierig werden....
    Ich kenne ja recht viele Hundesport-Vereine, in keinem würde da jemand nach Hause kommen und Alltagstraining betreiben.
    In den leistungsorientierten Vereinen (die eher mit heftigen Hundekalibern Erfahrung hätten) hieße es, es sei ein Sportverein und keine Hundeschule...
    und in den eher Breitensport-orientierten Vereinen würden sich die Trainer vermutlich mangels Erfahrung mit derartigen Problemen (und versicherungsrechtlichen Fragen) ebenfalls hüten, außerhalb des Platzes Training anzubieten.


    Hundeschulen fallen ebenfalls raus, da i.d.R. auf Tutnixe ausgerichtet - bleibt nur ein Problemhunde-Trainer, der allerdings auch nur dann etwas bringen wird, wenn der Freund der TE mitzieht, das Problem an Fehlern der TE liegt und der Hund in Wahrheit keiner dieser reinen 1-Mann-Hunde ist. Da wäre dann noch die Frage, ob der Hund einfach 1-Personen bezogen ist, oder aber ein zusätzliches Problem mit Frauen hat... Gibts ja leider auch.

  • unterm Strich ist es doch ein Beziehungsproblem auf mehreren Ebenen


    Die Beziehungen zwischen Frau und Hund ist nur nicht so
    Das sie tatsächlich Ersatz sein kann für die zwischen Mann und Hund


    Da sind dann wieder alle 3 gefragt und ganz besonders der Mann
    Welche Beziehung kann der überhaupt zwischen Frau und Hund zulassen
    Was ist überhaupt möglich zwischen Frau und Hund...


    Frau bekommt Verantwortung für den Hund?
    Dann muss sie auch alles bekommen um dieser Verantwortung nachzukommen
    Wenn Sie dann will und kann


    Egal ob Maulkorb, Trainer, fremdbetreuen, hundeschule oder Platz
    Warum war dem Mann die Beziehung zwischen Frau und Hund nicht so sehr wichtig?
    Eifersüchtig? Hmpf, wäre auch nicht sooo selten

  • Ich muss ganz ehrlich sagen, ich könnte das nicht. Würde mich der Hund meines Freundes mehrmals gebissen haben, mich stellen etc. würde ich auf eine sofortige! Lösung bestehen. Mir wäre es dabei egal, ob er den Hund in Betreuung gibt oder wie er das regelt, aber ich würde mich nicht weiter in Gefahr bringen.


    Dazu kommt, dass dein Freund dich ja nicht mal ernst nimmt. Ich würde ihm zeigen, dass ich es durchaus ernst meine und ihm sagen, dass ich ausziehe, wenn sich da nicht sofort was ändert. Es ist auch total egal wie andere (dein Freund, der Züchter etc.) das sehen, du musst dich Zuhause wohlfühlen können und ohne Angst leben.. es geht nicht, dass ein Hund dich so dermaßen einschränkt.

    je mehr ich lese denke spekuliere desto mehr verfärbt sich alles für mich und polarisiert merkwürdig


    Die ungeschützte Frau, der egoistische Mann, der monsterige Hund...


    Zu dritt ist alles ok, nur zu zweit dann nicht
    Leider zu kurz gedacht und vergessen das der Hund mit der Veränderung nicht klar kommt
    Ohne Beziehung keine Basis
    Und keiner kann mehr klar sehen
    Alle driften auseinander


    Und der Hund ist vermutlich der einzige der deutlich macht
    Das das alles so nicht geht, immer deutlicher....

  • Und der Hund ist vermutlich der einzige der deutlich macht
    Das das alles so nicht geht, immer deutlicher....

    Um über so etwas zu diskutieren, ist hier nicht der richtige Ort ...
    Und es gab schon so einige Hinweise der Moderation, dass man es lassen sollte.


    Vll. macht man hier besser einfach zu, bevor es zu persönlich wird. :ka:


    Dann würden auch die "Erziehungs-Tipps" ein Ende finden ...

  • Wow, danke für die rege Beteiligung an diesem Thema!


    Ich möchte nur kurz auf ein paar Dinge eingehen. Ich weiß, dass hier nicht die Rede von meinem Freund war, sondern es eher allgemein gemeint war, aber trotzdem: Mein Freund schlägt seinen Hund nicht und tut ihm auch nicht weh. Er ist zwar streng und wird auch mal etwas lauter, aber nur in Situationen bei denen sich Jerry bewusst daneben benimmt, obwohl er es besser weiß und auch besser kann. Jerry weiß zum Beispiel, dass Essen das auf dem Tisch, der Theke usw. steht tabu ist, aber ab und an erwischt mein Freund ihn dann trotzdem mit der Schnauze am Tisch, bereit Wurst/Käse/was auch immer wir gerade essen zu stehlen, während wir kurz den Raum verlassen. In diesen Momenten gibt es dann halt mal einen Stoß oder Schubser in die Seite und eine laute Ansage, danach ist alles wieder gut. Wenn er Jerry allerdings etwas neues beibringt hat er viel Geduld, da wird dann auch mit Leckerlies und Markerwort gearbeitet und Fehler werden auch nicht bestraft.


    Einige haben es ja schon erwähnt und auch mein Freund sagt es immer wieder: genau hier liegt mein Fehler. Ich bin einfach nicht der Typ dafür, ich werde so gut wie nie laut oder setze mich irgendwie handgreiflich durch. Ich bin eher der leise, etwas schüchterne und zurückhaltende Typ. Schon am Anfang hat mein Freund mich immer wieder darauf hingewiesen, dass ich Fehler mache beim Umgang mit Jerry. Wenn ich ihn gestreichelt habe war es zu weich, beim Spielen war ich zu sanft, beim Kommando geben zu leise usw. Irgendwann war ich einfach gefrustet und verunsichert und habe eingesehen, dass ich wohl einfach kein Talent dazu habe und habe mich immer weniger mit Jerry beschäftigt und so kam es dazu, dass wir keine richtige Bindung aufbauen konnten und jetzt den Salat haben.


    Ich werde jetzt erstmal gar nicht mehr herumexperimentieren und morgen die Einschätzung des Züchters abwarten, aber vermutlich wird auch der sagen, dass ich das Problem bin. Ich weiß nur einfach nicht wie ich das ändern kann. Wenn ich versuche es so zu machen wie mein Freund wirkt es einfach nicht echt und ich denke der Hund spürt das und kann mich deshalb auch nicht ernst nehmen.


    Ich möchte mich nochmal herzlich bei allen hier bedanken die mir auch ihre Erfahrungen mitgeteilt haben und mir auch "beigebracht" haben, dass Schäferhunde wohl einfach ein anderes Kaliber Hund sind, für die nicht jeder geschaffen ist.


    Trotzdem fasziniert es mich wie anders Jerry in Anwesenheit meines Freundes ist, Da kann die Schlafzimmertür den ganzen Tag offen stehen und er käme nie auf die Idee reinzugehen. Gestern als mein Freund und ich uns heftig gestritten haben kam Jerry sogar zu mir und hat plötzlich seinen Kopf auf meinen Schoß gelegt als ich geweint habe. Mein Freund hat mir dann aber erklärt, dass das eine Dominanzgeste ist und hat es unterbunden.


    Keine Ahnung.


    Ich möchte aber generell nicht weiter auf die Aussagen über meine Beziehung eingehen, da ich nicht will dass es hier zu privat wird und der Thread vielleicht geschlossen wird, da ich ihn super informativ und interessant finde.


    Gerne halte ich euch auf dem Laufenden und erzähle wie es morgen gelaufen ist :)

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