Hund meines Freundes nimmt mich nicht ernst!
- Hannahlein
- Geschlossen
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Ich hatte übrigens noch einen anderen Gedankengang. Bitte korrigiert mich, falls das Schwachsinn sein sollte.
Ich bin ja total unerfahren was Hunde angeht. Mir war nie bewusst, dass verschiedene Rassen so viele verschiedene Eigenheiten und Bedürfnisse haben.
Ich habe die letzten Wochen sehr viele über Schäferhunde gelesen und immer wieder wird erwähnt wie arbeitsfreudig sie doch sind und dass sinnvolle Beschäftigung sehr wichtig ist.Jerry war eigentlich von klein auf immer in einem Verein, mein Freund hat viel mit ihm trainiert, mehrmals die Woche.
Seit er diesen neuen Job hat macht er das alles nicht mehr.Kann es sein, dass Jerry sich so aufführt, weil ihm langweilig ist?
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Dann ist jetzt der Zeitpunkt da, wo DU einen Hund bekommst
Die Situation ist schrecklich, mir fällt grad ein dass ich sowas im bekanntenkreis mal hatte; er hat irgendwann den Hund aus "erster Ehe" mit in die neue beziehung gebracht, hat sich eher lustig gemacht über die Angst vorm durchaus knurrenden und unlustigen Hund und hat die Zwei dann alleingelassen
Die Frau durfte manchmal nicht mehr vom Sofa aufstehen. Wirklich unschöne Szenen.
Ich möchte dass Du weisst dass Du damit nicht allein bist und dass es nicht! Deine "Schuld" ist oder so! Lass Dir da bitte nie was einreden, auch nicht von Deinem Freund.Kannst Du denn - blöde Frage vielleicht, sorry - überhaupt einigermassen unterwegs sein mit dem Hund? Wie ist es draussen so? Ist er Dir da freundlicher gesinnt?
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Was für eine beschissene Situation Dem Freund hätte ich echt eine Ansage gemacht! Nicht nur, dass er dich mit dem Hund so im Stich lässt... das er dich da auch so gar nicht ernst nimmt ist wirklich unter aller Sau!
Meine Hündin ist im übrigen ähnlich wie euer Rüde. In meinem Beisein steht sie gut im Gehorsam und ist einfach ein toller Hund.
Bin ich nicht dabei, hört sie null und tanzt anderen auf der Nase rum (Zum Glück bei weitem nicht so extrem wie bei eurem Rüden)Das ist auch ein Grund, weshalb ich sehr sehr ungerne jemanden mit ihr alleine lasse, ich hätte einfach Angst, dass derjenige sie zum Beispiel beim Gassi nicht unter Kontrolle hat und etwas passiert.
Ich würde bei euch da auch ehrlich gesagt niemals experimentieren, härter durchzugreifen, solange sich das nicht mal ein Fachmann angesehen hat, dein Freund soll sich da nicht so einmachen, da wird gar nix an seiner Erziehung verpfuscht, höchstens verbessert. (Gut, im schlimmsten Falle verschlechtert, aber dann wars wohl auch der falsche Trainer.. Augen auf bei der Trainerwahl! :) )Was zwischen meinem Freund und meinem Hund gut funktioniert ist, dass ich ihn ins Training (Dummytraining & Fährten) mit einbezogen habe. Sodass er sich aktiv mit dem Hund beschäftigt und Anju dadurch lernt, dass sie mit ihm genauso mitarbeiten muss, wie mit mir. Ab und zu entferne ich mich auch schon mal und schaue von weitem zu wie es läuft. Wir machen auch mal Probeweise kurze Distanzen normales spazieren gehen, wo er intensiv mit ihr übt. Wo ich die beiden sehen kann, sie mich aber nicht. So läuft es aktuell wirklich gut, auch wenn es noch sehr ausbaufähig ist. Wenn ich irgendwann mit meinem Freund zusammenziehe, muss das laufen. Vorher werden wir auch nicht zusammenziehen.
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Kann es sein, dass Jerry sich so aufführt, weil ihm langweilig ist?
Das kommt natürlich noch dazu!
Plus die Umstellung macht ihn logo auch unsicher
Der weiss wohl genau so weiter wie Du grad.
Doofe Situation -
Kann es sein, dass Jerry sich so aufführt, weil ihm langweilig ist?
Mag gut sein, dass der Hund mittlerweile einfach unterfordert ist wegen zu wenig Beschäftigung und überfordert mit der Gesamtsituation. Aber ob das sein Verhalten dir gegenüber erklärt? Ich denke, dann würde er auch deinem Freund gegenüber anders sein als sonst.
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Jerry war eigentlich von klein auf immer in einem Verein, mein Freund hat viel mit ihm trainiert, mehrmals die Woche.
Was für eine Art Training hat denn da stattgefunden?
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Du bist dazu gekommen und hast als hundeunerfahrene Person wohl so unsicher gewirkt und dem Herrn Hund vielleicht so viele Frechheiten von Anfang an durchgehen lassen (das soll kein Vorwurf sein, du wusstest es ja nicht anders), dass er komplett Oberwasser bekommen hat (schon zb die Futtersituation).
So von Ferne würde ich was Anderes mutmassen (Achtung nur eine Vermutung anhand des Geschriebenen- aber eben eine Andere, es gibt da mehrere mögliche Erklärungen :/ )- "unsicher gewirkt", ja- auf jeden Fall. Aber mit anderer Konequenz, er meint deshalb nicht, er könne sich alle möglichen Frechheiten erlauben, sondern er versucht, zuhause für Sicherheit und Ordnung zu sorgen, wenn Herrchen nicht da ist.
Er sieht sich quasi als Stellvertreter, weil er dir das nicht zutraut. Die Liegeplätze sucht er auf, weil es da am meisten nach Herrchen riecht und er ihn dort wieder erwartet
Jetzt ist es aber mehr als zu leicht zu sagen "dann sei doch einfach souveräner". Ziemlich mies von deinem Freund, die Verunsicherung wird doch nur immer schlimmer.
Fürs Erste: Fremdbetreuung ausser Haus.
Guter Trainer wäre gut.
Auch wäre wahrscheinlich gut, wenn du in Begleitung deines Freundes bindungsaufbauende schöne gemeinsame Sachen mit ihm machst- wie Clickern usw. Mutmassungen- ja, aber fürs Erste sind die wahrscheinlich gar nicht so schlecht, um die Sache mal aus verschiedenen Perspektiven anzuschauen- es gibt viele mögliche Erklärungen , aber auch viele möglichen Wege mit Training dagegen vorzugehen. -
Was für eine Art Training hat denn da stattgefunden?
Unterordnung, schrieb sie auf der Vorherigen Seite :)
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Kannst Du denn - blöde Frage vielleicht, sorry - überhaupt einigermassen unterwegs sein mit dem Hund? Wie ist es draussen so? Ist er Dir da freundlicher gesinnt?
Ehrlich, ich tue mir sehr sehr schwer. Er ist draußen zwar nicht aggressiv gegen mich, aber er tut einfach so als würde ich nicht existieren. Ich bin halt der Klotz der an der Leine hängt. Ich bin nur 1,60 groß und wiege knapp 45 kg. Jerry wiegt auch ungefähr 30 kg. Ich kann ihn einfach nicht halten. Wenn uns andere Hunde entgegenkomme schreie ich den Besitzern immer entgegen, dass sie bitte die Straßenseite wechseln sollen, weil ich ihn nicht halte wenn er zu anderen Hunde hin möchte.
Oder letztens hat er sich einfach mitten am Zebrastreifen hingelegt und wollte nicht mehr aufstehen. Mir war das so unangenehm. Letztendlich stieg jemand aus seinem Auto aus und half mir Jerry an die andere Straßenseite zu ziehen.
Ich gehe aber kaum noch mit ihm raus, weil es mir zu gefährlich und unsicher ist.
Wir hatten einmal einen kurzen Moment des Friedens, um es so zu sagen.
Wir waren im Park, Jerry zog mich durch die Gegend, ich war so müde und erschöpft und habe mich einfach nur in die Wiese gesetzt. Entgegen meiner Erwartung hat sich Jerry neben mich hingelegt und war ganz friedlich. Leider gibt es kaum solche positiven Momente.
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