Hund meines Freundes nimmt mich nicht ernst!
- Hannahlein
- Geschlossen
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Mein Fazit: Ich rate Dir dann ab, da jetzt dran rumzudoktern - selbst, wenn es mit einem Trainer besser wird - wer garantiert Dir, dass der Hund Dich in Stress- oder Konfliktsituationen nicht wieder angeht?
Ich würde den Freund vor die Wahl stellen: Entweder wieder von zuhause aus arbeiten - oder den Hund in einer Hundepension unterbringen - oder Du ziehst aus.Selbst dran rumdoktern, irgendwelche Experimente machen, das sehe ich gleich, besser nicht. Aber erst mal einen guten Trainer drauf schauen lassen (bis dahin sichern), das sollte doch wenigstens drin sein. Das könnte auch einen weiteren Pluspunkt darstellen, wenn ein kompetenter Ausbilder dem Lebensgefährten seine Einschätzung kund tut. Es soll gar nicht so selten vorkommen, dass der Lebenspartner seine Lebensgefährtin, die obendrein mit Hunden keine Erfahrung hat, also nicht mit Kompetenz punkten kann, nicht für voll nimmt. Davon ausgeht, sie würde das alles falsch einschätzen. Das blockiert jede weitere Massnahme.
Kann verstehen, Du hast dieses Bild mit dem Schnauzer vor Augen hast, das kann sich ähneln oder sogar gleich sein, muss es aber nicht. Das Blöde ist, man kann nicht zuschauen.
Persönlich habe ich schon beides gesehen, dass die gemeinsame Arbeit ein solches Gespann sehr weit gebracht hat (Dobi) und ein anderes, dass der Hund nur noch gesichert werden konnte, weil er Mutter und Sohn massivst gefährdete (RR, eine tickende Zeitbombe, m.E. so gewollt).
Mir gehen gerade sehr viele Szenarien im Kopf herum (hinzu kommt die "unvollendete" Ausbildung, was mir etwas u.U. etwas sagen könnte, es nur nicht so sein muss ...). Und mich erinnert die Geschichte selbstverständlich an den Lebensgefährten mit dem RR, der die Familie stramm stehen liess, wenn Herrchen nicht zu Hause war.
Schaden kann es m.E. nicht, wenn eine dritte Person mit hinzu gezogen wird. Und sei es nur als Mediator.
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Idee am Rande: Falls ihr eine Webcam oder sowas habt, könntest du auch den Raum von oben filmen und hättest dabei beide Hände frei. Falls du ihn wirklich noch mal füttern oder rauslassen musst.
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Zu erst einmal, vielen, vielen Dank für die ganzen Antworten, Ratschläge und ausführlichen Erzählungen!
Ich kann leider nicht auf alles eingehen, versuche aber alle Fragen die aufkamen zu beantworten.Außerdem habe ich meinen Freund diesen Thread lesen lassen, weil ich wollte, dass er auch andere Meinungen liest, auch von Leuten, die sich mit Hunden und (so weit ich das von einigen Profilbildern sagen kann) auch mit DSH gut auskennen!
Er hat jetzt den Züchter von Jerry kontaktiert, damit der für eine Einschätzung vorbeikommt. Mein Freund reist Dienstag morgen wieder ab und am Vormittag kommt der Züchter dann her und schaut sich die Situation an.
Ich hoffe, dass der Züchter da nicht voreingenommen ist und von vornherein denkt, dass seine Hunde grundsätzlich alle toll sind? Was denkt ihr?
Wo pennt Jerry denn?
Und mag er auch Chilli?Erstmal vielen Dank für deine ausführliche Antwort und die Tipps! Ich werde mir bei Bedarf Dinge davon rauspicken
Unterschiedlich, meistens pennt er auf dem Sofa. Manchmal verzieht er sich aber auch ins Bett, was bedeutet, dass ich auf dem Sofa schlafen muss
Wie meinst du das mit dem Chilli? Ich denke nichtNoch eine Frage zur Sicherheit, da er ja Türen öffnet. Ist es denn möglich die Türklinken in die Senkrechte zu drehen? Oder die Klinken gegen Drehknäufe zu tauschen?
Die Türklinken sind leider schon alle in die Senkrechte gedreht. Das war eines der ersten Dinge, die wir gemacht haben, nachdem ich ihm gesagt habe, dass er alle Türen öffnet. Es hat ca. 1 Woche gedauert bis er raushatte wie man auch diese Türen öffnet :/ Der Knauf Vorschlag wurde bis jetzt noch nicht so gut angenommen von meinem Freund, wird aber noch drüber diskutiert.
Das andere ist, kriegt er überhaupt noch irgendne form von Training? Trainiert dein Freund noch mit seinem Hund? Also wenn der vorher mehrmals die Woche auf dem Hundeplatz intensiv trainiert hat wundert mich das nicht dass der Hund so drauf ist.
Nein, aktuell bekommt er gar kein Training. Mein Freund ist nach der vielen Arbeit und dem ständigen unterwegs sein sehr erschöpft und im Moment nicht in der Lage auch noch mit Jerry zu arbeiten. Er kommt täglich für ca. 1 bis 1 1/2 Stunden raus und geht auch mit ihm ein bisschen joggen, aber mehr lässt die Zeit einfach nicht zu.
Mal ne andere Frage, hast Du ihm nicht die zerstörten Klamotten und Verletzungen gezeigt?
Ja, habe ich. Er meinte, dass das nichts ernstes sein muss. Schäferhunde sind wohl eher grob und sowas kann auch mal passieren wenn Jerry eigentlich nur rangeln will. Kann schon sein, aber ich glaube, dass es in dem Zusammenhang in dem es passiert ist eine andere Motivation war.
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Manchmal verzieht er sich aber auch ins Bett, was bedeutet, dass ich auf dem Sofa schlafen muss
Ich hab meine Hunde sehr, sehr lieb, aber an dem Punkt wäre bei mir Schluß.
Wir sollen, wollen und können hier nicht über Deine Beziehung zu Deinem Freund sprechen- aber das lässt er zu? -
Ich hoffe, dass der Züchter da nicht voreingenommen ist und von vornherein denkt, dass seine Hunde grundsätzlich alle toll sind? Was denkt ihr?
Ich glaube, dass ist eine tolle Idee mit dem Züchter. Der kennt sich mit der Rasse aus, wird von deinem Freund ernstgenommen,.....
Und mit "nicht toll" hat das Ganze ja nun nichts zu tun.
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Boah, da könnte mir glatt die Hutschnur platzen, dass ist kompletter Bullshit, was er sagt!!!!!!!!!!!!
Ich habe einen DSH aus LZ Zucht, die sind ja auch etwas mehr triebig wie HZ, weiß jetzt nicht, aus welcher Zucht Jerry stammt
Speedy beißt mich NIE!!!! Er kam mit 9 Monaten aus schlechter Haltung zu mir ohne Beißhemmung und musste es bei mir lernen, er hat öfter mal Klamotten geschreddert, weil er es nicht anders kannte.
ABER Jerry kennt es bereits anders und DAS ist der Unterschied!!!Ich denke nicht, dass der Besuch des Züchters einen Erfolg bringt, weil Jerry bei ihm ähnlich reagieren wird, wie bei Deinem Freund.
Setz Deinem Freund die Pistole auf die Brust und verlange, dass er eine andere Betreuung suchen soll!!
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Hier in einem Hundeforum, halten sich ja alle diskret bedeckt und reden über den Hund, nicht über deine Beziehung.
Aber sieh' bitte zu, dass du nicht nur an den Hund und deinen Freund denkst, sondern dich auch mit einer Freundin, deinen Eltern, wem auch immer, mal auf einen Kaffee triffst und über deine Situation sprichst.
Um den Bogen zu schaffen: Über deine Ängste (und deine Wut?) zu sprechen ist wichtig, damit du mit deinen Gefühlen im Reinen bist. Das ist oft eine wichtige Grundlage im Umgang mit Hunden.
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Ich glaube, was es gerade schwerer macht ist der Frustfaktor. Der Hund ist unausgelastet, du bist gestresst, das wird für beide so nicht besser. Hundepension ist u.U. schwierig , weil er Rüden nicht so spitze findet und relativ viele Einrichtungen keine intakten Rüden nehmen, aber ich würde mich trotzdem umhören, irgendwas in kleinerem Rahmen wird es sicher geben.
Wichtig fände ich, dass der Hund mehr ausser Haus ist. Erstens, damit der Hund wieder ein paar mehr Eindrücke kriegt, zweitens schleifen sich so seine Ressourcen/Territorialkonflikte nicht weiter ein. -
Boah, da könnte mir glatt die Hutschnur platzen, dass ist kompletter Bullshit, was er sagt!!!!!!!!!!!!
Ich habe einen DSH aus LZ Zucht, die sind ja auch etwas mehr triebig wie HZ, weiß jetzt nicht, aus welcher Zucht Jerry stammt
Speedy beißt mich NIE!!!!Das sehe ich genau so - die LZ-DSH und Belgier, die ich kenne, haben zwar als Welpen wie die Krokodile gebissen - nicht aber als erwachsener Hund! Das ist NICHT normal, was da bei euch abgeht und sogar gefährlich.
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„Nein, aktuell bekommt er gar kein Training. Mein Freund ist nach der vielen Arbeit und dem ständigen unterwegs sein sehr erschöpft und im Moment nicht in der Lage auch noch mit Jerry zu arbeiten. Er kommt täglich für ca. 1 bis 1 1/2 Stunden raus und geht auch mit ihm ein bisschen joggen, aber mehr lässt die Zeit einfach nicht zu.„
Aus was für einer zucht kommt er denn? Hast du mal n Foto von ihm?
Sollte er aus einer Leistungszucht kommen, würde ich dringend mit deinem Freund bereden, wie er sich das vorstellt? Spazieren und Joggen reicht solch einem Hund nicht aus.
Ich bin alleinstehend und arbeite Vollzeit und ja ich bin auch oft müde nach der Arbeit (ich hab n körperlichen Job) und trotzdem gehört das einfach dazu dass der Hund anständig Bewegung und eben auch Beschäftigung bekommt. Ansonsten ist das dem Hund gegenüber nicht fair.
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