Hund fixiert und springt in Leine
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Wenn er starrt habe ich nur versucht mit Leckerlie seinen Blickkontakt zu bekommen.
Für manche Hunde ist vom Reiz abwenden ein unglaublich innerer Gewaltakt.
Sich lösen und zu dir gucken ist extrem schwer.Kennst du "rausclickern"?
Vielleicht wäre das eine Variante für euch. -
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Zitat
Kennst du "rausclickern"?
Das würde mich auch interessieren
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Wenn er starrt habe ich nur versucht mit Leckerlie seinen Blickkontakt zu bekommen.
Übe das doch am besten schon mal vorher ohne Ablenkung. Das belegst du mit einem Wort und kannst es später abfragen kleinschrittig. Momentan weiß er ja gar nicht, dass er dich anschauen soll und nicht fixieren soll.
Rausclickern ist ähnlich wie ich es beschrieben habe. Man kann jeden "kleinen Pups" clicken (obwohl das noch nicht das gewünschte Verhalten am Ende ist) oder clickt auch mal ins Verhalten rein. Er erwartet ja dann nach dem Klicken das Futter und wendet sich so vom Geschehen ab. Ob das Futter genommen wird ist dabei nicht so wichtig. Wenn der Hund gut auf den Clicker konditioniert wurde vorher, nimmt er es trotzdem wahr.
Es geht nur darum, dass man mit dem Click das schlechte Verhalten nicht bestärken kann. -
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Rausclickern ist ähnlich wie ich es beschrieben habe. Man kann jeden "kleinen Pups" clicken (obwohl das noch nicht das gewünschte Verhalten am Ende ist) oder clickt auch mal ins Verhalten rein. Er erwartet ja dann nach dem Klicken das Futter und wendet sich so vom Geschehen ab. Ob das Futter genommen wird ist dabei nicht so wichtig. Wenn der Hund gut auf den Clicker konditioniert wurde vorher, nimmt er es trotzdem wahr.
Es geht nur darum, dass man mit dem Click das schlechte Verhalten nicht bestärken kann.Fast oder besser gesagt, etwas detaillierter:
"rausclickern" oder auch "schönclickern" arbeitet mit Leerclicks, was man ja beim "klassichen" Clickern normalerweise nicht tut.
Beim Schönclickern ist es oft so, dass der Hund nicht sofort in der Lage ist, sich vom Objekt der Begierde/Reiz abzuwenden. Du müsstest ihm dann ja quasi den Keks mit Gewalt reinschieben. Das wäre dann bestimmt keine Belohnung. Mit dem Clicker schlägst du ja quasi eine Brücke.
Man clickert einfach trotzdem ins Verhalten rein.
Nämlich in das "positive" Verhalten.So lange dein Hund ja an der Leine ist, ist er gesichert, er kann also erst mal gar nicht zum anderen Hund hin.
Die Reizlage ist aber so gross, abwenden geht auch nicht.
Also was macht man?
Man clickert in das positvie Verhalten rein das nicht zum Hund hinkommen (auch wenn der Hund eigentlich das durch die Leine nicht erreicht und nicht durch eigenständiges Verhalten, aber das ist egal) und da clickert man nicht einmal, sondern mehrfach. Solange bis der Hund das Click wieder registriert und sich umwendet.Im Prinzip:
Hund sieht fremden Hund *click* *click* *click*, Hund bleibt stehen *click* *click* *click* und irgendwann kommt der Click im Hirn an und wenn du 20x clickst, dann weiss der Hund ja oooh für click bekomm ich Keks und wird sich zu dir umwenden.Mit etwas Training und Zeit, wendet sich der Hund irgendwann beim ersten Click schon dir zu.
Das funktioniert.
Stammt aus dem Buch Mein Clickertraining von Martin Pietralla
Wir haben es damals bei Katzensichtung benutzt.
Bei Hundesichtung habe ich es nie ausprobiert, weil ich zwei Hände gebraucht habe um den Hund zu sichern, weil unsere wirklich nach vorne gegangen ist.
Aber vom Prinzip her müsste es funktionieren. -
Ergänzung:
Irgendwann sieht das dann so aus und man muss nicht mehr leerlclicken, einer reicht:
[Externes Medium: [url]https://youtu.be/UrSFNreNCEQ[/url]]Nächster Trainingsschritt ist ein "automatisches" mir zuwenden ohne Click und einfordern der Belohnung.
Beim ersten abwenden sieht man es in ansetzen schon . -
Er macht in diesen Situationen ab und an übersprungshandlungen. Momentan bevorzugt graben. Er gräbt sonst nie.
Graben ist natürlich nicht an allen Stellen erwünscht, am Boden schnüffeln wäre praktischer, aber prinzipiell ist in der Situation vieles besser als Starren. Vielleicht kannst du was passendes einfangen.
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@Vakuole Habe ich so nicht gelernt Aber gut, kann man bestimmt auch so machen wie du es schreibst. Wäre nicht mein Ding permanent durchzuclickern (oder vielleicht hab ich es falsch verstanden)
Beim Schönclickern ist es oft so, dass der Hund nicht sofort in der Lage ist, sich vom Objekt der Begierde/Reiz abzuwenden. Du müsstest ihm dann ja quasi den Keks mit Gewalt reinschieben. Das wäre dann bestimmt keine Belohnung. Mit dem Clicker schlägst du ja quasi eine Brücke.
Man clickert einfach trotzdem ins Verhalten rein.
Nämlich in das "positive" Verhalten.Es geht nicht darum, dass der Hund etwas frisst. Die meisten Hunde fressen unter so großer Anspannung gar nichts (da muss ich auch nichts mit Gewalt rein stopfen..). Das Klicken an sich ist aber dennoch positiv für den Hund. Ein gut auf den Clicker konditionierter Hund weiß, dass er beim Klicken etwas gut gemacht hat. Ob er das Futter danach annimmt oder nicht, anbieten würde ich es so oder so. Das funktioniert einfach nach klassischer Konditionierung (Pawlow und so)
Der Clicker wird immer als etwas positives empfunden und man kann so auch in Situationen "rein clickern". Ich persönlich würde einfach mal in die Situation reinclicken und schauen was der Hund macht. Nach dem Click Futter zum Maul führen, damit er es bei Bedarf nehmen kann. Das kann man ja auch sehr oft machen und versuchen dabei kleine Ohrenzuckungen oder so mitzunehmen.
Ich würde es dennoch erst mal nur mit Hund in weiter Ferne probieren.Clickertraining vorher in der Wohnung auftrainieren.
Statt Clicker kann man auch ein Markerwort nehmen, selbes Prinzip. Viele Hunde nehmen aber den Clicker in solchen Situationen besser wahr als die Stimme und das Wort. -
Habe ich so nicht gelernt Aber gut, kann man bestimmt auch so machen wie du es schreibst. Wäre nicht mein Ding permanent durchzuclickern (oder vielleicht hab ich es falsch verstanden)
Ich nutze beides. "Normales" Clickern für Tricks und dieses "Rausclickern"
Du musst es ja auch nicht nutzen.
War ne Frage an die TE und ne Idee, was man auch machen könnte.
Ist halt ein leicht anderer Ansatz den clicker zu verwenden, als "klassich". Der Grundgedanke des Clickers bleibt gleich, die Herangehensweise verändert sich minimal. -
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