körperlich Grenzen setzen, Liebe und Erziehung
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Hi
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Ich bin mir nicht sicher, dass ich verstehe, was du mit harten Grenzen meinst.
Hmm, was sind liebevolle Grenzen und was sind harte Grenzen?
Grenze ist Grenze und die halte ich mit der Situation angepassten Mitteln.
Ich hatte das vereinfacht ausgedrückt - sorry.Ich meinte damit eigentlich die Art und Weise, wie eine Grenze durchgesetzt wird.
Ein Beispiel aus unserem Zusammenleben, dass mich wirklich sehr gestört hat:
Ausgangssituation:
Lucy (ca.3-4 Monate) springt regelmäßig auf die Couch und fängt dort zu buddeln an. Wenn man sie gelassen hätte, minutenlang.
Grenze war: Es wird nicht auf der Couch gebuddelt.
Nun kann man diese Grenze z.B. wie folgt durchsetzen:
a) ignorieren und hoffen, dass der Hund durch ausbleibende Bestätigung irgendwann von selbst aufhört
b) Alternativverhalten anbieten und das dann bestärken
c) Hund ruhig wegschicken / alternativ selbst den Raum verlassen
d) Hund ruhig, aber bestimmt hochnehmen und von der Couch runter setzten
e) Hund anbrüllen
f) Schreckensreize (Wurfkette, Wasserpistole o.ä.) einsetzen
g) Hund körperlich maßregeln
Dazwischen gibt es natürlich noch unzählige andere Möglichkeiten.
Meine Frage hat sich darauf bezogen, wie die Grenzsetzung bei dem DSH aussehen müssen hätte.
Also ob das Problem nur die komplett fehlenden Grenzen waren (finde ich bei keinem Hund gut)
Und ob es bei dem DSH wohl ausreichend gewesen wäre, wenn eine Grenze gesetzt worden wäre, die dann z.B. mit Möglichkeit b, c oder d durchgesetzt worden wäre - also eher "weich".
Oder ob schon zu diesem Zeitpunkt tatsächlich nur eine "harte" Durchsetzung der Grenze (f und g) zielführend gewesen wäre.
Weil das ja auch oft ein Thema in der Hundeerziehung ist - manchmal wird "keine Grenzen setzen" und "Grenzen konsequent, aber weich durchsetzen" gleichgestellt.
Viele Grüße
Sandy -
Also ich finde aber selbst den Raum zu verlassen ist nicht wirklich eine Grenze aufzeigen
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Also ich finde aber selbst den Raum zu verlassen ist nicht wirklich eine Grenze aufzeigen
In unserem Fall beim "auf der Couch buddeln" schon, weil Lucy uns sofort nachgelaufen kam - nachlaufen und buddeln war aber nicht vereinbar
Und dann konnte man problemlos ein anderes Verhalten abfragen.
Und das reichte mir dann für´s erste, weil Lucy es ja nicht böswillig gemacht hat, sondern einfach nur lernen musste, dass im Garten buddeln okay ist, es auf der Couch aber unerwünscht istOder bei Verhalten, mit dem die Hunde Aufmerksamkeit erreichen möchte - da half es bei uns auch, wenn wir dann einfach kurz gingen.
Nur für ein paar Sekunden. Es ging dabei nicht darum, den Hund durch das Alleine lassen zu bestrafen, sondern nur darum, dass wir als Reaktion auf das Verhalten weggehen - das Verhalten somit genau das Gegenteil der erwünschen Aufmerksamkeit auslöst.
Da das Verhalten spätestens nach dem Schließen der jeweiligen Tür aufgehört hat, sind wir dann auch sofort wieder rein (als Bestärkung für das "aufhören").
Also
"Doofes Verhalten" -> schade, dann sind wir weg -> Stoppen des doofen Verhaltens -> okay, geht doch - wir sind wieder daMuss man aber natürlich auf den Hund anpassen - wenn der Hund Trennungsangst hat und dabei komplett in Panik verfällt, ist es natürlich in so einem Fall unverhältnismäßig, den Raum zu verlassen.
Ist aber im Gesamtkontext jetzt OT - aber ich wollte kurz erklären, warum das für mich trotzdem mit Grenzen aufzeigen zu tun hat.
Viele Grüße
Sandy -
Hm, also ich möchte, dass mein Hund bei “Aus“, “Ey“ oder von mir aus “Kartoffelsalat“ mit dem, was er gerade tut, aufhört. Was auch immer das gerade ist. Ich kann nämlich nicht immer bei unerwünschtem Verhalten verschwinden und Türen schließen.
Von daher ist das für mich kein Grenzen auflegen, sondern über Umwege arbeiten. -
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In unserem Fall beim "auf der Couch buddeln" schon, weil Lucy uns sofort nachgelaufen kam - nachlaufen und buddeln war aber nicht vereinbar
Und dann konnte man problemlos ein anderes Verhalten abfragen.
Und das reichte mir dann für´s erste, weil Lucy es ja nicht böswillig gemacht hat, sondern einfach nur lernen musste, dass im Garten buddeln okay ist, es auf der Couch aber unerwünscht istDas gehört zu den Sachen, die ich wirklich nicht verstehe: Es ist doch viel einfacher, dem Hund direkt zu vermitteln, dass Couch-Buddeln blöde ist.
Anstatt ihn erst mal abzulenken, dann macht er was anderes, hat das Couch-Buddeln schon lange vergessen.
So ein Welpe hat doch nicht das Hirn aus solchen Abläufen heraus zu schließen, dass er auf der Couch unerwünschtes Verhalten gezeigt hat.Warum nicht direkt deutlich verbieten? Wusste er vorher nicht. Bekommt ein Verbot, lässt es. Welt in Ordnung. Ich muss mir doch nicht alles so kompliziert machen?
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Ich finde eigentlich nicht so sehr das das OT ist. Aber denkst du denn das der Hund dein Verlassen des Raumes mit seiner Handlung verknüpft?
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Hm, also ich möchte, dass mein Hund bei “Aus“, “Ey“ oder von mir aus “Kartoffelsalat“ mit dem, was er gerade tut, aufhört. Was auch immer das gerade ist. Ich kann nämlich nicht immer bei unerwünschtem Verhalten verschwinden und Türen schließen.
Lucy war zu dem Zeitpunkt 3-4 Monate als und ist mit 12 Wochen zu uns gekommen - da musste sie ja erst noch lernen, was "aus" bedeutet.
Und es dann auch noch auf diese selbstbelohnende Situation anwenden können.Heute reicht bei so einfachen Situationen ein "mhm" - aber jetzt hatten wir auch auch einige Monate Zeit zum üben.
Und außerdem kam hinzu, dass Lucy ein "aus" einfach oft lieber war, als gar keine Aufmerksamkeit. Also hätte sie auch mit "aus" erst einmal ihr Ziel erreicht.
Viele Grüße
Sandy -
Das gehört zu den Sachen, die ich wirklich nicht verstehe: Es ist doch viel einfacher, dem Hund direkt zu vermitteln, dass Couch-Buddeln blöde ist.
Anstatt ihn erst mal abzulenken, dann macht er was anderes, hat das Couch-Buddeln schon lange vergessen.
So ein Welpe hat doch nicht das Hirn aus solchen Abläufen heraus zu schließen, dass er auf der Couch unerwünschtes Verhalten gezeigt hat.Warum nicht direkt deutlich verbieten? Wusste er vorher nicht. Bekommt ein Verbot, lässt es. Welt in Ordnung. Ich muss mir doch nicht alles so kompliziert machen?
Ich fand das überhaupt nicht kompliziert.
Sie hat sofort darauf reagiert, ich konnte sofort richtiges Verhalten bestätigen und wir hatten es nach wenigen Wiederholungen erarbeitet.Lucy hätte auch später noch gerne gebuddelt - aber da hat dann mittlerweile das "nein" gereicht.
Sie war erst ein paar Tage bei uns - warum soll ich sie da wegen einer Kleinigkeit bzw. wegen eines Verhaltens, dass sie ja absolut nicht böse gemeint hat, einschüchtern, wenn es sich auch anders lösen lässt?
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Wieso ist “etwas unterbinden“ = einschüchtern??
Btw: “Aus“ ist das allererste, was alle Welpen hier gelernt haben. Und dazu braucht's ein paar Tage. Mehr nicht. -
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