körperlich Grenzen setzen, Liebe und Erziehung

  • Das ist wahrscheinlich genau der Punkt.
    Ich sehe das nicht als "einschüchtern". Sehe/meine das nicht böse oder irgendwie sonst negativ.


    Aber ich unterbreche unerwünschtes Verhalten. Auf die Art, die der Hund es versteht. So lernt er ganz schnell was okay ist und was nicht.

  • Ich finde eigentlich nicht so sehr das das OT ist. Aber denkst du denn das der Hund dein Verlassen des Raumes mit seiner Handlung verknüpft?

    Ja, definitiv - zumindest in unserem Fall war es sehr schnell zielführend, deshalb denke ich schon, dass Lucy das richtig verknüpft hat.


    Ich gab dann schon ein "Stopp-Signal", bin aber gleichzeitig ruhig aufgestanden und weggegangen.



    Es muss aber natürlich zur Situation passen - wenn Lucy den gedeckten Esstisch gestürmt hätte um den Braten zu fressen, wäre mein Weggehen wohl relativ unbedeutend gewesen und sie hätte einfach weitergefressen. ;)

  • Okay. Ich habe wahrscheinlich dumme Hunde.


    Aber die hätten in der von dir beschriebenen Situation das "Stopp" (nach einigen Wiederholungen) als Ankündigung "Yeah! Wir verlassen das Zimmer!" verstanden.


    Aber: Wenn es bei euch so zielführend ist - warum nicht. Nur "einschüchternd" ist ein direkter Weg nicht. Da gehe ich wirklich nicht mit.

  • Das ist wahrscheinlich genau der Punkt.
    Ich sehe das nicht als "einschüchtern". Sehe/meine das nicht böse oder irgendwie sonst negativ.


    Aber ich unterbreche unerwünschtes Verhalten. Auf die Art, die der Hund es versteht. So lernt er ganz schnell was okay ist und was nicht.

    Aber Lucy hat es ja auch schnell gelernt - ich sah da einfach keine Veranlassung, wegen so einer Kleinigkeit etwas Unangenehmes zu machen.


    Und solange sie das "nein" / "aus" noch nicht kannte, hätte ich ja mit irgendetwas unangenehmen arbeiten müssen, um eine Effekt zu erzielen.



    Aber es ging mir auch gar nicht darum, das als richtig hinzustellen - es war nur ein Beispiel dafür, ob so eine Reaktion auf eine "Grenzüberschreitung" auch als Grenzen setzen gilt oder ob das unter die Kategorie "Hund hat keine Grenzen" fällt, weil die Grenze ja nicht "nachdrücklich" durchgesetzt wird.



    Viele Grüße
    Sandy

  • Okay. Ich habe wahrscheinlich dumme Hunde.


    Aber die hätten in der von dir beschriebenen Situation das "Stopp" (nach einigen Wiederholungen) als Ankündigung "Yeah! Wir verlassen das Zimmer!" verstanden.


    Aber: Wenn es bei euch so zielführend ist - warum nicht. Nur "einschüchternd" ist ein direkter Weg nicht. Da gehe ich wirklich nicht mit.

    jop und wen ich das bei meinem alten Sack gemacht hätte, der auch kein Aus kannte.
    Wäre das überhaupt nicht Zielführend gewesen, weil er ein Scheiß drauf gab, was Menschen dachten und wollten.
    Der ist so das Motto" du sagst nix, dann muss das ja okay sein".

  • ob so eine Reaktion auf eine "Grenzüberschreitung" auch als Grenzen setzen gilt oder ob das unter die Kategorie "Hund hat keine Grenzen" fällt, weil die Grenze ja nicht "nachdrücklich" durchgesetzt wird.

    und ich glaube genau DAS hängt komplett vom Hund ab.


    Mein Hund momentan würde es (wenn er es denn irgendwann verknüpft hätte und dafür würde er echt brauchen) als Grenze akzeptieren: Wenn ich es nicht möchte, dann lässt er das Verhalten. Denn meine Missbilligung alleine macht es unspaßig.


    Der davor? Hätte echt überlegt wie geil es denn ist, auf der Couch zu buddeln. Hätte er daran wirklich Spaß gehabt? Dann hätte er so lange die Ohren auf Durchzug geschaltet, bis ich die Grenze nachdrücklich klar gemacht habe. Sonst hätte er dort keine Grenze gesehen.
    (und wir reden hier von einem kleinen Terrier-Pudel(?)-Mix. Da gibt es noch ganz andere Typen.)

  • Okay. Ich habe wahrscheinlich dumme Hunde.


    Aber die hätten in der von dir beschriebenen Situation das "Stopp" (nach einigen Wiederholungen) als Ankündigung "Yeah! Wir verlassen das Zimmer!" verstanden.


    Aber: Wenn es bei euch so zielführend ist - warum nicht. Nur "einschüchternd" ist ein direkter Weg nicht. Da gehe ich wirklich nicht mit.

    Ich glaube nicht, dass Du dumme Hunde hast - ich habe ja auch mehrmals geschrieben, dass es für den Hund passen muss.
    Für Lucy war es in den ersten Wochen einfach sehr wichtig, dass wir in ihrer Nähe sind.
    Viel wichtiger, als jedes Leckerlie zum Beispiel.


    Für Lucy wäre eine Einwirkung, die in diesem Moment groß genug gewesen wäre, um das Verhalten zu beenden, einschüchternd gewesen.
    Mag natürlich sein, dass es Hunde gibt, die da auch mit 12 Wochen schon gelassenen sind - aber das war bei uns nicht so.


    Ich habe aber nicht nur mit "rausgehen" gearbeitet - sonst wäre ich ja ständig nur hin und her gelaufen ;)
    Aber bei uns bot sich das in vielen Situationen einfach an, weil Lucy so sehr schnell auf ihrem "doofen Verhalten" rausgekommen ist.
    Und dieses "auf der Couch buddeln" war einfach so einen Situation.


    Viele Grüße
    Sandy

  • Ich versteh es nicht. Jedem Kleinkind wird mal Nein gesagt und etwas weggenommen oder das Kind wird aus der Situation geholt.
    Aber einen Hund würde das jetzt einschüchtern.
    Ich bin ja für schonendes Verhalten aber irgendwie finde ich dieses Vorgehen befremdlich.

  • Und mein Opi kann man auch irgendwie nur mit Handlung dazu überzeugen was zu tun.
    Der wahr echt als ich den bekamm so drauf "ah Napffüllerin aber den Rest entscheide ich und mach ich".


    Nach dem ich ihn klar macht das will ich nicht mit auch Mal Straffen durch setzten.
    Aber so das der alte Hund kein Herzinfarkt kriegt, Arschloch Opi hatt nämlich neben seine Dreistigkeit und sein Stursinn auch einen Angsthasen drin.
    Und wen auf seine Taten ein Zwangs Platz liegen folgt muss man kucken das man schnell wieder den Druck rausnimmt.
    Sonst ist das zuviel aber dieses Kurze reicht aus unsere Beziehung zu klären.


    Und seit dem Hinterfragt ehr nicht viel, fragt manchmal an ob er das und wartet auf seine Antwort.


    Und für seine Guten Taten gibt's manchmal auch ein gutes Lecker und der Opi ist zufrieden.


    Der braucht seine Regeln sonst Tanzt der Samba

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