Hunde streiten plötzlich

    Guten Tag,


    Wir haben 2 Hunde, Mina (7 Monate) und Mikey (6 Monate). Normalerweise sind die beiden ein Herz und eine Seele.
    Die große (Mina) erträgt es ja nicht mal von dem kleinen länger getrennt zu sein. Sie wird dann immer traurig und winselte an der Tür.


    Heute haben wir geübt. Wie immer erst getrennt dann zusammen. Alles hat ganz gut funktioniert bis die Große plötzlich ausgerastet. Völlig ohne Vorwarnung. Ich war grade am neue Leckerlies raus holen als es los ging.
    Der kleine hat sich nicht gewehrt und sehr gekreischt. Ich konnte die beiden schnell trennen.


    Keiner der beiden ist verletzt.


    Jetzt hat der kleine jedoch Angst vor der großen. Er zittert wenn sie ihm zu nah kommt und drückt sich an mich wenn sie vor ihm steht.


    Die große findet es immer noch schlimm wenn wir ihn in einen anderen Raum bringen. Sie zeigt keine agressiven Tendenzen mehr.


    Ich geh davon aus das es bei dem Streit um Futterneid ging, das vielleicht irgendwo noch reste von den Leckerlies lagen. :ka:


    Die Frage die sich mir stellt ist was ich tun kann um zum einen zu vermeiden das so was wieder passiert und wie wir dem kleinen wieder Sicherheit geben können. :denker:


    Wäre nett wenn uns jemand einen Rat geben könnte. :hilfe:

    Möglicherweise liegt es ja daran, dass die Große derzeit sowieso sehr gestresst scheint?


    (Entnommen gerade aus diesem Thread: Hündin ist total gestresst? )


    Ich finde es schon eine ziemliche Hausnummer, zwei so junge Hunde, die Hündin dazu mit ziemlich trauriger Vorgeschichte, gemeinsam aufzunehmen.


    Bitte hole dir kompetente Hilfe vor Ort, die dich/begleitet und unterstützt, damit sich jeder der Hunde bestmöglich entwickeln kann.


    Ein weiterer Gedanke: Dass die Große es nicht erträgt, wenn sie von dem Kleinen getrennt ist, muss nicht unbedingt an Sympathie für ihn liegen - es könnte auch die Motivation beinhalten, ihre "Herde" zusammenzuhalten.

    Die Hunde sind beide im gleichen Alter und pubertieren gerade.


    Ich würde alle Situationen regeln, in denen die Hunde irgendwelche Ressourcen selbst verwalten möchten.
    Sprich: räumliche Trennung durch ein Kommando beim Füttern, kein Spielzeug, jeder hat seinen Liegeplatz und darf sich dorthin jederzeit zurückziehen, Zuneigung von dir ist auch eine Ressource, die sie kontrolliert nacheinander und nicht durcheinander zusammen bekommen sollte.



    Das wäre jetzt so das erste, was mir dazu einfällt.

    Ja sie aufzunehmen war eine schwere Entscheidung. Wir konnten sie aber auch nicht einfach wieder abgeben nachdem sie bei uns "zwischen geparkt" war.


    Derzeit suchen wir noch nach einem guten Hundetrainer in der Umgebung.


    Ja sie wirkt gestresst. Selbst wenn ihr Ausraster darauf zurück zu führen ist bleibt die Frage: Wie geben wir dem kleinen wieder Sicherheit? Ich will ihn auch nicht den halben Tag allein einsperren während mein Freund arbeiten ist und sie lernt noch allein zu bleiben.

    Du brauchst eine Möglichkeit, die beiden zu trennen, ohne einen alleine zu lassen. Das hättet ihr schon von Tag eins an haben müssen. Ein Welpengitter wäre damals noch ausreichend gewesen, mittlerweile sind die Hunde vielleicht schon zu groß und zu vehement dafür (zumindest die Hündin.)

    Wir trennen die Ressourcen bereits. Das haben wir von Anfang an getan.


    Die hatten wir mit dem Welpengitter als die große zu uns kam, tatsächlich waren die beiden irgendwann in der Lage über das Gitter zu springen. Darum haben wir das Gitter irgendwann abgebaut.
    Die beiden hatten Spaß dran da rüber zu springen... :tropf:


    Ihn allein lassen ist eigentlich kein großes Problem es gefällt mir nur nicht besonders ihn von 7 - 17 Uhr allein zu lassen. (Der Zeitraum in dem mein Freund arbeitet). Er pennt dann einfach durch und freut sich wenn wir wieder da sind.

    Auch zum Üben wirst du die beiden trennen müssen. Wenn du kein neues Gitter benutzen willst, dann müssen die Hunde zumindest mit Leinen gesichert sein - am besten hält jeder Mensch einen Hund in sicherem Abstand.


    Es haben ja beide schon im letzten Thread ihr Futter verteidigt - was prinzipiell unter Hunden in Ordnung ist, aber dann war es eben keine gute Idee, das jetzt mit Leckerlis herauszufordern.

    Okay dann trainieren wir erstmal weiter nur getrennt.
    Das gemeinsame Training hat wie gesagt eine Weile gut funktioniert und heute zum ersten mal nicht. Vielleicht haben wir derzeit einfach zu viel erwartet.

    Für mich klingt es im ersten Augenblick so, als müsste der kleine vor der großen geschützt werden, weil er Angst hat. Irgendwie wirst du das doch hinbekommen dass sie ihm nicht zu nahe kommt oder "vor ihm steht", wie du geschrieben hast.
    Das wäre Notfallmaßnahme eins. Dann müsstest du rausfinden, ob sie wirklich gestresst ist und die Ursache abstellen.
    Ich weiß nicht, wie lange es noch dauert, bis ihr einen guten Trainer findet, aber ich hoffe, dass ihr bis dahin mit Management durchhalten könnt.

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