Kastrierter Rüde hat meine Hündin gedeckt

Ein gewaltsam getrenntes Hängen kann beide Hunde schwer verletzen. Das war wirklich ne ganz schlechte Idee die Hunde mit Kraft auseinander zu reißen. Züchter unterstützen die Hunde sogar beim Hängen, damit es bloß nicht zum Rumreißen und Verletzen der Schwellkörper kommt.

Ich würde an eurer Stelle mit beiden Hunden zum Tierarzt und sie untersuchen lassen. Nicht, dass deine Hündin innerlich verletzt ist. Beim Rüden kann der Penisknochen sogar brechen.

Wenn man einen Hund hat, sollte man immer bisschen Geld zur Seite gelegt haben. Die Hündin könnte auch eine Pyometra bekommen, dann muss oftmals sofort operiert werden. Ganz zu schweigen von "richtigen" Kosten.
Wenn du aber Angst davor hast, gibt es auch OP-Kosten-Versicherungen für Hunde. Diese übernehmen eine Kastration aber ebenfalls nur aus medizinischer Notwendigkeit.

Jein, nicht unbedingt. Hunde zeigen Schmerzen/Verletzungen nicht unbedingt an.

Zitat von Trine87

Eine OP Versicherung hab ich ja. Wenn sie innere Verletzungen hätte, würde man das doch sicher merken, oder?

Nein. Ich würde das unbedingt vom Tierarzt untersuchen lassen. Das Hängen wird nicht nur vom Rüden, sondern auch von der Hündin erzeugt. Das Auseinandereißen kann schwere innere Verletzungen hervorrufen.

Ich wuerd sie ebenfalls untersuchen lassen!

Und fuer die Zukunft: Halt sie (zumindest in der Standhitze) von Rueden fern!!

Zur Kastration:
Das ist eine große Bauch-OP, die ich ohne medizinische Indikation niemals machen lassen würde. Mein Linchen hätte durch die unsaubere Kastra im Ausland nicht nur fast ihr Leben verloren, eine Niere ist dabei drauf gegangen (siehe ihr Thread, es ging ihr lange richtig schlecht). Außerdem hat es Jahre des Übens gebraucht, um ihr eine gewisse Souveränität zu vermitteln.

Zitat von Trine87

Und ich werde sie auf jeden Fall kastrierten lassen, den Stress geb ich mir nicht 2 mal im Jahr.

Zitat von Trine87

Sie war die ganze Zeit über an der Schleppleine.
Ich hab den Eindruck das Kastrationen Gang und Gäbe sind, es ist sogar eine Auflage vom Verein.

Zitat von Trine87

Wegen der Kastration denke ich nochmal nach, ist ja auch nicht so das ich das geld einfach so aus den Ärmel schüttel, mir wurde immer suggeriert dass es das beste für das Tier sei.

Vor allem weil deine Hündin erst 9 Monate alt ist und somit viel zu jung fürs Kastration. Ich finde diese Kastrationsauflagen bei den TS einfach absolut daneben und die meisten Besitzer wissen es einfach nicht besser und befolgen dies das, obwohl es nicht erlaubt ist.

Auch ich würde die Hündin aber meinem TA vorstellen und nochmal abklären lassen.

Das wollte ich noch ergänzen: Linas Kastration im Ausland war auch viel zu früh, darum hat es soviele Jahre und soviel Üben gebraucht, um sie die Welt aus einigermaßen erwachsenen Augen sehen zu lassen. Ich habe aber auch mal einen Labbi gekannt, der mit 5 Monaten ohne medizinische Indikation kastriert wurde, der ist Zeit seines Lebens nicht richtig erwachsen geworden. Hat sich vor jedem Hund sofort auf den Rücken gedreht, hat sich den Ball aus der Schnauze klauen lassen. Die Besitzer haben allerdings auch nicht daran gearbeitet.

Ich würde auch sofort zum Tierarzt fahren, das trennen war nicht sehr schlau aber das weißt du ja eh.

Zum Rest kann ich dir das Buch Kastration und Verhalten beim Hund empfehlen es ist von Gansloser und man bekommt einen wirklich guten Einblick für was die Hormone im Körper wichtig sind und was passiert, wenn man sie nimmt das nimmt Einfluss in den gesamten Körper und hat auch negative Auswirkungen gerade auch auf das Krebsrisiko.