Hund zum zweiten mal das Bein gebrochen

  • Hallo,..
    leider hat sich unser kleiner Yorki am 04.02.19 ein Bein gebrochen.
    Während einer OP hat er eine Platte reinbekommen.
    Die Wochen danach waren natürlich sehr anstrengend weil es extrem schwierig ist so einen kleinen Flummi ruhig zu halten.
    Wir haben aber wirklich alles dafür getan das alles hält,..er hatte fast eine 24 Stunden Betreuung,.nur ganz selten war er mal kurz alleine und dann auch nur in eine geschlossene Box.


    Bei einem Kontrollröntgen 4 Wochen nach der OP sah alles super aus.
    Leider fing er ohne ersichtlichen Grund vor einigen Tagen an so komisch zu humpeln.


    Ohne was böses zu erwarten sind wir vorsichtshalber trotzdem schnell in die Klinik gefahren und dann natürlich der Schock das das Bein inkl der Platte wieder gebrochen ist :( . Und wir wissen nichtmal warum, wir haben nichts mitbekommen ausser das er auf einmal gehumpelt hat :-(.


    Der TA sagte auch das es nicht unsere Schuld ist und das es halt manchmal einfach passiert, trotzdem machen wir uns natürlich Vorwürfe was wir vielleicht noch hätten anders machen können um diesen erneuten Bruch zu verhindern.
    Naja, nun wurde er halt am 12.03 noch einmal operiert wobei die alte Platte entfernt wurde und er ein externes Metallgestell bekommen hat.
    Jetzt sagten uns die Ärzte das sie eventuell schon nach 10 Tagen die ersten schrauben schon wieder entfernen wollen weil sich sonst wohl der Knochen nicht richtig entwickelt oder so.
    Natürlich haben wir jetzt verstärkt angst das das zu früh sein könnte weil beim letzten mal ist das Bein ja 5 Wochen nach der OP auf einmal aus unerklärlichen gründen wieder gebrochen,..umso mehr angst haben wir jetzt wenn das Gestell zu früh entfernt wird das es wieder bricht :-(.


    Ausserdem sagte der TA das der Hund das Bein jetzt trotzdem belasten soll weil wohl sonst der Knochen nicht wachsen wird.
    Nur leider humpelt unser Hund nur auf 3 Beinen rum,...wie soll man ihn jetzt dazu bringen das verletzte Bein mitzubenutzen?


    Blöderweise war auch für den 01.04 unser Umzug geplant inkl 2500km weiter Autoreise. Und da unser Hund eh kein Autofan ist wollten wir ihn das jetzt nicht zumuten weil er die letzten Wochen viel leid und Stress erfahren musste und wir die Anfangsbehandlung auf jedenfall hier wo er Operiert wurde machen möchten.


    Mal angenommen es läuft jetzt komplikationslos, meint ihr bis zum 01.05 wäre er soweit erholt das wir den Umzug dann machen könnten oder wäre das noch zu früh?

  • Ich würde den Umzug auch so weit wie möglich raus schieben! Und dann so stressfrei wie möglich ablaufen lassen für den Hund. Das ist zwar doof, aber ein so kleiner Hund hat dann vielleicht keine Substanz mehr für eine 3. OP. Ich will euch wirklich keine Angst machen aber ich weiß von einem Chi wo das Bein am Ende amputiert werden musste, weil es nach dem Bruch nicht heilte und nicht genug Knochen da war um noch was zu schrauben.
    Soviel Pech kann man gar nicht haben..
    Bezüglich der Schrauben würde den Ärzten soweit vertrauen, außer ihr habt ein blödes Gefühl. Dann würde ich mir eine Zweitmeinung holen.
    Hat er noch Schmerzen, weil er nur auf 3 Beinen geht? Das Metallgestell wird aber auch sicher stören. Ich würde mich mal auf den Boden setzen und ihn ganz langsam mit Futter in der Hand ein paar Schritte führen. Meist muss der Hund erst mal wieder lernen, dass er das verletzte Bein wieder benutzen kann. Oftmals nutzen sie das aus Bequemlichkeit nicht mit, weil es auf 3 Beinen schneller geht.


    Habt ihr mal Blut abnehmen lassen? Eventuell fehlen auch irgendwelche Mineralien oder Spurenelemente oder irgendwelche anderen Geschehen sind im Gange, sodass die Heilung erschwert wird? Wenn da kein Unfall passiert ist (was man ja eh nicht ausschließen kann), ist es schon komisch, dass der Bruch nach 5 Wochen noch mal

  • Wirklich blöd, aber das kommt vor.


    Ich bin Riesen Fan von Vitaminen und Mineralstoffe-Kuren.
    Ich würde weiter leben, umziehen, wie geplant und eben so verfahren wie ihr!


    Das ist alles total richtig!

  • Das liest sich ja gar nicht gut - ich drücke euch die Daumen, dass es eurem Hund bald wieder gut geht!


    Mein Gedanke dazu, dass euer Hund das Bein benutzen soll, aber komplett schont: Bekommt er genügend Schmerzmittel?

  • Ausserdem sagte der TA das der Hund das Bein jetzt trotzdem belasten soll weil wohl sonst der Knochen nicht wachsen wird.
    Nur leider humpelt unser Hund nur auf 3 Beinen rum,...wie soll man ihn jetzt dazu bringen das verletzte Bein mitzubenutzen?

    Sucht Euch unbedingt einen Tierphysiotherapeuten - die haben viele Tricks auf Lager, die sie Euch zeigen können, damit das "kranke" Bein genutzt wird.



    Mal angenommen es läuft jetzt komplikationslos, meint ihr bis zum 01.05 wäre er soweit erholt das wir den Umzug dann machen könnten oder wäre das noch zu früh?

    Das ist echt ne Gretchenfrage.
    Was genau meinst Du mit "Stress durch die lange Autofahrt"?
    Wie alt ist der Kerle denn?


    Die Frakturheilung sollte bis dahin abgeschlossen sein.


    (Wohin zieht man, wenn man dazu 2.500 km Auto fährt? Die Frage ist 50% brennende Neugierde, aber auch 50% in die Richtung: ist da die tierärztliche Weiterversorgung gesichert?)

  • Hallo,..
    vielen dank für die vielen Antworten,..
    So wie ich es einschätzen kann hat er keine Schmerzen,.. und auch der TA wo wir grad eben zum Verbandwechsel waren meinte auch das es nicht nach Schmerzen aussieht sondern eher danach das er Angst hat sein Bein zu benutzen.


    Blut wurde in der Klinik einen Rag nach der OP nochmal abgenommen, da war alles OK.


    Meinte mit der langen Autofahrt das er eh viel Angst vorm Autofahren hat,.. und da weiß ich halt nicht ob es noch viel schlimmer für ihn ist wenn er sich wegen dem Bein eh nicht so gut fühlt.


    Wir ziehen ins südlichste Spanien. TA sind da fast dichter angesiedelt als hier in Deutschland,..und ca 1 Stunde Autofahrt ist dann auch eine sehr große und moderne Tierklinik


    Unser Hund ist übrigens 2 Jahre :-)

  • So wie ich es einschätzen kann hat er keine Schmerzen,.. und auch der TA wo wir grad eben zum Verbandwechsel waren meinte auch das es nicht nach Schmerzen aussieht sondern eher danach das er Angst hat sein Bein zu benutzen.

    Dann würde ich ihn wie gesagt mit Futter animieren das Bein zu benutzen. Vor die Nase halten und ganz langsam weg ziehen, sodass er hinterher geht. Oder an der Leine langsam und kontrolliert gehen.
    Meiner hatte zwar nur eine Knie-OP, hat aber auch eine Weile gebraucht bis er gemerkt hat, dass man das "kaputte" Bein auch wieder benutzen kann. Zudem war er einfach viel schneller auf 3 Beinen


    Die Autofahrt würde ich wie gesagt erst machen wenn das Gestell weg ist und das Bein verheilt. Mit Gestell kann man bestimmt auch nicht so gut liegen und nachher kullert der Hund in der Box oder irgendwo im Auto rum beim Bremsen und fliegt auf das Bein. Der Stress ist für die Genesung sicher auch nicht gut.
    Fragt doch mal beim Tierarzt nach nach stressreduzierenden Mitteln. Gibt ja auch sowas wie Adaptil, Bachblüten etc. vielleicht wäre das was für euch.

  • Meinte mit der langen Autofahrt das er eh viel Angst vorm Autofahren hat,.. und da weiß ich halt nicht ob es noch viel schlimmer für ihn ist wenn er sich wegen dem Bein eh nicht so gut fühlt.

    Ich sags mal so - solange der Fixateur dran ist, ist das Bein gut geschützt - für den Transport kann man das Gestell mit Polstern ein wenig umwickeln - das erscheint MIR (!) sicherer, als einen Transport mit frisch entferntem Fixateur. Das sind ja vom Zeitfaktor her die beiden Optionen, wenn ich es richtig verstanden habe?
    Das "nicht so gut fühlen" wegen des Beines ist beim Hund meist lang nicht so schlimm, wie beim Menschen. Hunde arrangieren sich schnell mit solchen Dingen, den Fixateur wird er vllt. als nervig empfinden, aber ansonsten sollte er ein ganz normaler noch sehr junger Terrier sein.


    Gegen den Stress beim Autofahren - da würde ich mich auch vom TA beraten lassen, ob man da unterstützend etwas geben kann. Es ist eine lange Tour und ja nur eine einmalige Geschichte. Und möglicherweise hilft sogar grad die Länge der Tour, die Autofahrerei zu was Normalem werden zu lassen.


    Ich wiederhol noch mal den Tipp: Geht zu einem Tierphysiotherapeuten und lasst Euch spezielle Übungen zeigen, wie der Kerle das operierte Bein wieder belasten lernt. Das sind ein, zwei Termine, es ufert also nicht aus.

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