Stubenrein mit 3 Jahren?

  • Ich stelle mir mal wieder eine dieser Fragen.


    Im Tierheim ist ein kleiner Spitz gelandet, auf der Straße gefunden. Sehr gepflegt und leinenführig, aber nicht stubenrein! Man vermutet, dass er deswegen ausgesetzt wurde.


    Sein Alter wird auf 3 Jahre geschätzt.
    Meint ihr, er kann es noch lernen oder gibt es da hoffnungslose Fälle ?

  • Woher weiß man, dass er nicht stubenrein ist? Wenn er von der Strasse direkt im TH gelandet ist? Macht er in seinen Zwinger? Das kann auch stressbedingt sein.

  • In einer kleinen Auffangstation hier in der Gegend habe ich mal einen alten SH-Mix betreut, der sein Leben lang (12Jahre) in einer Scheune an der Kette gelebt hatte. Mitten in seinen Exkrementen, niemand machte da jemals sauber! Er wurde erst gefunden, als sein Besitzer starb.......


    Opa Rex, wie wir ihn genannt haben, kam dann eben zu mir in die Auffangstation und machte seine Geschäfte auch dort wo er ging und stand. Auch in seine Schlafhütte machte er seine Häufen und legte sich anschließend dort rein....... er kannte es ja nicht anders.


    Die Auffangstation wurde dann dichtgemacht und ich hab Opa Rex "für ein paar letzte schöne Monate" mit zu uns genommen. Immerhin hatte ich bei mir die Möglichkeit, ihn im Zweifelsfalle auch eher draussen zu halten wenn das mit der Stubenreinheit so gar nicht klappen würde.


    Genau 3 Tage hat es gedauert (in denen ich ihn quasi rund um die Uhr überwacht habe damit er ja nicht am Tischbein sein Beinchen hebt oder so) und nach den 3 Tagen war Opa top stubenrein :mrgreen-dance: . Niemals wieder hat er in seiner Sch&%$§ geschlafen, niemals ist auch nur ein Tröpfchen Pippi im Haus daneben gegangen.


    Seitdem bin ich fest überzeugt: jeder Hund kann es lernen - manchmal dauert es halt und manchmal gehts so schnell wie bei Opa.
    Der lebte übrigens noch fast 3 Jahre bei uns, blühte nochmal so richtig auf, vertrug sich mit allem und jedem und war ein wirklich toller Opa-Hund, der sein 2. Leben nochmal in vollen Zügen genoß :herzen1:

  • Ein Tierarzt testet bei der Eingangsuntersuchung bestimmt nicht auf Inkontinenz oder Blasenentzündung.
    Falls der Hund kastriert ist, kann das eine Folge der Kastration sein.
    Falls es eine "Marotte" im Sinne von Markieren sein sollte, ist das schwer abzugewöhnen.
    Falls er einfach nur nie Stubenreinheit gelernt hat, kann er das in einem vertrauten Umfeld bei geduldigen Menschen sicher noch lernen.
    Aber ein stressiges Umfeld (wie zB Tierheim) ist dabei nicht förderlich.
    Hunde können auch aus Stress/ Kummer unsauber werden, ähnlich wie Katzen.
    Das muss man alles berücksichtigen und es gibt noch viele weitere zusätzliche Faktoren.

  • Dächsin, ich bn ja nicht dicht am Wasser gebaut, aber da wurden doch beim Lesen deines Beitrages meine Augen feucht :ops:


    Dass Rex noch bei euch so eine schöne lange Zeit hatte, rührt mich sehr.

  • So, nix Neues. Heute war nur eine Person da, die den Hund zum erstenmal gesehen hat.
    Ob er kastriert ist, kann ich nicht erkennen, ich sehe nur lange weiße Haare. Er hebt sein Bein wie ein richtiger Rüde, aber manche sollen das ja auch noch nach der Kastration machen.


    Aber nach der schönen Geschichte von Dächsin habe ich Hoffnung für die Zuckerschnute.

  • Bedeutet "kleiner Spitz", dass es sich um einen Zwergspitz handelt?


    Ich finde es gerade nicht mehr, aber gab es hier nicht vor Kurzem einen Thread, in dem es darum ging, dass manche Rassen und Kleinhunde nie stubenrein werden?

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