Geeigneter Hofhund/Wachhund gesucht

  • Warum? Der Hund darf dem Job nachkommen für den er gezüchtet wurde.

    Ein Hovawart ist garantiert nicht dafür gezüchtet, größtenteils alleine und sich selbst überlassen zu sein.


    Der heutige Hovi wird inzwischen entweder als Familienhund gezüchtet oder aber für den Gebrauchshunde-Sport. In beiden Fällen besteht logischerweise eine enge Bindung an den Hundeführer und das Bedürfnis, dass man sich mit ihm beschäftigt.

  • Ich gehe davon aus, dass keine Tierschutzorga Hunde für reine Schutzdienste ohne Familienanschluss vermittelt. Ich empfehle ebenfalls eine Alarmanlage!

    Außerdem ist eine Alarmanlage günstiger als ein Hund, sowohl zeitlich als auch finanziell... :pfeif: Braucht keinen Familienanschluss, keine Erziehung, kein Futter, keine TA-Besuche, man muss das Gelände nicht ausbruchsicher machen, man muss keinen Zwinger kaufen ...
    Im besten Fall kommt, wenn die Alarmanlage ausgelöst wird, noch Wachpersonal von einem örtlichen Sicherheitsdienst vorbei und guckt, ob alles ok ist.

  • Warum? Der Hund darf dem Job nachkommen für den er gezüchtet wurde.
    Ich verstehe die Problematik nicht ganz. Newton wäre den ganzen Tag draußen, wenn er dürfte. Ich glaube nicht, dass der Hund damit ein Problem hat.


    Eine Freundin von mir hat einen GSS, der auch genau diesen Job erfüllt. Er dürfte sogar ins Haus tagsüber wenn er wollte. Will er aber gar nicht... Der Hund wird trotzdem geliebt, umsorgt, es wird sich mit ihm beschäftigt, etc. Nur er lebt halt draußen. Und?

    Und genau das ist der springende Punkt. Der Hund dürfte in diesem Fall nicht ins Haus. Niemals. Auch nicht, wenn er den Kontakt wollen und brauchen würde.


    Ich bin sehr verwundert über deinen Post, Rafile. Ein Hund, der tagsüber wegen Kundenverkehr nur im Zwinger hocken muss und nachts allein sich selbst auf einem Grundstück überlassen wird, das findest du erstrebenswert? Und sorry, bei Eiseskälte verbringt kein Mensch mehrere Stunden draußen mit dem Hund. Da wird auf dem Hof gemacht, was gemacht werden muss, und gut. Der Hund sitzt also den Großteil des Tages allein oder im Zwinger ohne Ansprache auf dem Hof. Das ist kein schönes Hundeleben.


    Ein Hovawart passt hier übrigens überhaupt nicht. Null, niente. Das sind super menschenbezogene Hunde, die engen Familienanschluss und eine konsequente Erziehung benötigen. Kein seriöser Züchter wird in solch eine Haltung vermitteln.

  • Tagsüber im Zwinger? Kein Problem.
    Nachts im Zwinger? Kein Problem.


    Tagsüber UND nachts weggesperrt? Das ist unverantwortlich dem Tier gegenüber.


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    Von der rechtlichen Seite ganz zu schweigen.

  • @RafiLe1985
    Ja, solltest du. Hund der beißt, oder auch nur "gefahrdrohend" anspringt, auch am eigenen Grundstück, hat die Arschkarte. Besitzer dann auch.

    Dann sollte man halt lieber nicht einbrechen. Hier im Doppelhaus sind aber eh insgesamt sechs Hunde. Dieser Einbrecher müsste schon des Wahnsinns sein... Wobei bei Newton und Hunter ein saftiges Steak zur Besänftigung reichen dürfte... Bei dem Wolfsspitz-Pärchen, dem DSH und dem Pyrenäen Berghund aber eher nicht.


    Also ehrlich, ich sehe das unkompliziert. Hier auf dem Dorf gibt es zig Hof- und Wachhunde. Die scheinen alle sehr zufrieden. Bei manchen Wanderungen musste ich so schon (mit den eigenen Hunden) über solche Höfe drüber... Die Hofhunde dort haben mich bisher alle in Ruhe gelassen, aber schon geschaut, dass ich auch Land gewinne...


    Aber gibt halt DF und Realität.

  • Dann komm mal hier zu uns aufs Land, da sind die Hofhunde nicht so easy. Gott sei Dank ist jetzt gerade wieder einer von uns gegangen so dass ich da wieder spazieren gehen kann.

  • @RafiLe1985
    Du hast aber schon gelesen, dass der TE den hund tagsüber wegsperren will und nachts alleine auf Streife schicken? Am liebsten einen Dobermann....ganzjährig... :mute: :lepra:
    Ich würde da auch dringend zu eine Alarmanlage raten. Sehr viel wartungsärmer. Und sicher nicht teurer.

  • Wenn man die sozialen Bedürfnisse eines Tieres nicht erfüllen will - bzw. KANN - dann sollte man sich etwas holen was eben keine soziale Nähe zu einem braucht.
    Seien es Alarmanlagen oder Bewegungsmelder (oder wie auf der ersten Seite genannt, Gänse, die kann ich auch sehr empfehlen. Leben auch für sich in der Gruppe).
    Es ist absolut unverantwortlich sich ein lebendiges Wesen ins Haus zu holen um es dann wie eine Maschine zu benutzen. "Bewach den Hof, bleib uns aber vom Leib".
    Eine befreundete Familie hatte so einen Hund, der durfte nie ins Haus, hatte einen Zwinger und war 24/7 dort eingesperrt. Lediglich in den Garten durfte er, aber die eingesperrte Zeit hatte dem armen Tier sehr zugesetzt.
    Er war sehr ruppig, kannte keinen Umgang mit seinen Leuten und wurde zeitwillig auch bissig, weil er jede Form von Körperkontakt und Sozialverhalten nie gelernt hat.
    Selbst ein Hund aus dem Tierschutz, welcher aufs Erbrechen eingekerkert war und ein Arbeitsmittel darstellte (wenn er nicht für die Tötung vorgesehen war) würde ich das nicht noch einmal durchleben lassen. Einem Menschen würde man das genauso wenig antun - von seinen Bezugsleuten abkapseln und ihn nur zum Arbeiten Aufmerksamkeit widmen.
    Tut mir leid, nichts gegen Wachhunde, aber nicht mit so einer Haltung im Hintergrund.
    Man sollte seinem Tier schon die Möglichkeit zur Sozialisierung mit der Familie lassen, und er entscheidet dann ob er das möchte. Die Möglichkeit sollte da sein, damit es irgendwann nicht zu Komplikationen kommen die verhindert werden können durch das Eingehen auf Bedürfnisse wie ein Rudel (Familie).

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