Problem nach Trennung

Hallo liebes Forum,

bei mir geht es um folgendes Thema. Meine Ex und ich haben eine Hündin, Knöpfchen, zu uns genommen vor fast sechs Jahren. Sie war all die Jahre total fixiert auf mich und ich war ihre Bezugsperson Nummer 1. Dann kam die Trennung, ich zog nach München, wohin ich Knöpfchen nicht mitnehmen konnte. Meine Ex und ich haben uns zu Beginn darauf geeinigt, dass ich Knöpfchen am Wochenende zu mir holen kann und mit ihr den Tag zu verbringen kann. Das hat ein paar Wochen lang alles gut funktioniert. Nur hat meine Ex nun ihre Meinung geändert und will, dass ich keinen Kontakt mehr zu Knöpfchen hab. Sie sagt, es geht dem Hund nach der Zeit mit mir immer schlecht.

Ich muss dazu sagen, dass Knöpfchen bei mir total aufblüht. Sie ist total freudig, wenn sie bei mir ist, und will spielen, kuscheln, Gassi gehen. Dabei macht sie einen total glücklichen Eindruck. Wenn ich sie dann zurück zu meiner Ex bringe, dann will sie nicht aus dem Auto aussteigen und versteckt sich. Meine Ex sieht das nicht gerne und sagt, dass der Hund verwirrt sei. Den Eindruck macht sie auf mich aber nicht.

Meine Frage ist nun: Was ist das Beste für den Hund? Dass Knöpfchen permanent bei meiner Ex bleibt und das Hin-und-Her aufhört? Oder dass ich sie weiterhin sehen kann? Ich kann nur sagen, wie sich Knöpfchen bei mir verhält, und zwar total glücklich. Weiß vielleicht jemand, ob sich meine wöchentlichen Besuche negativ auf Knöpfchen auswirken könnten? Was würdet ihr mir empfehlen?

Vielen Dank für’s Lesen :)

Zitat

Dem Hund zuliebe würde ich das Hin und Her sein lassen.
Es gibt Hunde, die damit zurechtkommen, aber wenn Ihr es jetzt schon längere Zeit probiert habt und Knöpfchen mit den ständigen Abschieden Probleme hat, scheint sie nicht dazuzugehören.

Zitat von hasilein75

Wenn du den Hund nicht ganz nehmen kannst, dann lass sie in Ruhe bei der Ex wohnen.

Zitat

Hey
Lieben heisst ganz oft verzichten.
Ich würd das hin und her sofort stoppen - oder den Hund zu mir nehmen

Vielen Dank für eure Antworten. Das Problem ist, dass ich mir nicht sicher sein kann, ob das stimmt, was meine Ex sagt. Ich habe das Gefühl, dass sie ein Problem damit hat mich zu sehen. Umso schlimmer ist es, wenn es über den Hund ausgetragen wird. Meint ihr, dass Knöpfchen darüber hinweg kommt, wenn ich nicht mehr komme? Wie ist denn da die Trauerphase?

Sie ist halt ein Malteser-Mischling. Malteser sind sehr fixiert auf ihre Bezugsperson, die ja dann quasi nicht mehr kommen würde.

Zitat

Für den Hund ist ein klarer Schnitt meist besser zu verkraften als ein Hin und her.
Ich denke Du leidest weit mehr als Knöpfchen

Schlimmer als dass Du nimmer kommst, ist dass Du immer wieder gehst. Dann gewöhnt sich der Hund wieder an seine Situation und Du reisst Knöpfchen wieder aus der - vielleicht eben erst gefundenen - Ruhe. Dann lässt Du sie wieder zurück.
...und so weiter.
Damit kommt nicht jeder Hund zurecht.

Kannst Du sie nicht zu Dir nehmen? Ganz?

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Im Moment geht das leider nicht. Das Ding ist ja auch, dass sie bei meiner Ex ein Rudel hat. Knöpfchen ist dort nicht der einzige Hund. Vermutlich hast du recht, dass ich weit mehr leide. Ich bin mir ja der Situation bewusst. Knöpfchen ja nicht.

Meine Ex hat auch gesagt, dass sie mir den Hund nicht so einfach übergeben würde, weil es mittlerweile IHR Hund geworden ist. Ich sehe das zwar anders, aber gut...

Die letzten 6 Jahre war es aber berufsbedingt auch so, dass ich nur am Wochenende Knöpfchen sehen konnte und ich dann wieder gefahren bin... Also eigentlich müsste sie den Ablauf kennen, weißt du?

Zitat von MajaDo

Das könnte ich auch total verstehen. Ich wäre auch für einen klaren Schnitt. Und da sich ja die Frage gar nicht stellt, bei wem der Hund bleiben soll, weil es bei dir eh nicht geht, lass ihn am besten komplett bei deiner Ex. Fände ich besser, als immer wieder Wunden aufzureißen.

Die letzten 6 Jahre war es aber berufsbedingt auch so, dass ich nur am Wochenende Knöpfchen sehen konnte und ich dann wieder gefahren bin... Also eigentlich müsste sie den Ablauf kennen, oder nicht?