Geeignete Hunderasse gesucht

  • Hallo zusammen,


    ich bin auf der Suche nach einer für mich und meinen Freund geeignete Hunderasse. Wir haben beide Hundeerfahrung, aber es wird der erste gemeinsame Hund nach dem Studium in den eigenen vier Wänden der in unser Leben passen muss (und nicht mehr in das unserer Eltern). Ich hoffe ihr wisst, was ich meine :tropf:


    Wir haben ein mittelgroßes EFH mit großem Grundstück auf dem Dorf. Es liegt am Rande des Dorfes. Spaziergänger gibt es nicht, lediglich einen Nachbarn und auf der anderen Straßenseite ein Wohngebiet. Der Garten grenzt an ein Landschaftsschutzgebiet. Andere Hundehalter oder Sportler trifft man hier eigentlich nicht. Wir wohnen im grunde direkt neben der Pampa.


    Die Betreuung ist gewährleistet. Allgemein wird immer einer von uns im Homeoffice sein. Sollte dies mal nicht möglich sein, kann der Hund zum einen mit ins Büro, bei der Verwandschaft abgegeben werden oder in die Hundepension. Es fallen regelmäßige Geschäftsreisen von 2-3 Tagen bei mir an - mein Freund ist eigentlich immer da. Trotzdem würden wir den Hund gerne an einen "Zwinger" gewöhnen. Ich stelle mir darunter aber ehr eine große Hundehütte mit Auslauf (mehrere qm groß, natürlich) vor. Bei Abwesenheiten von paar Stunden, würde ich den Hund gerne dort lassen können. Allgemein soll der Hund auch dauerhaft (außer nachts) Zugang zum Garten bekommen. Außerdem möchte ich, dass der Zwinger zum Rückzugsort im Garten wird. Er wird so gebaut, dass es einen Rundumblick über das Grundstück gibt und der Hund jederzeit rein kann und dort nicht gestört werden darf. Es ist nicht ausgeschlossen, dass später mal Kinder dazu kommen.


    Ich hätte gernen einen sportlichen Allrounder mit dem ich Tricksen, Ausdauernsport und Hundesport betreiben kann. Meine Erfahrungen habe ich eigentlich ausschließlich mit Hütehunden gemacht. Deren Charakter lag mir eigentlich immer sehr gut. Es fällt mir recht leicht Ruhe in einen Hund zu bringen. Ich mochte, dass sie für alles zu begeistern und immer direkt voll dabei waren. Einen Hund immer zu motivieren liegt mir hingegen nicht wirklich. Ich mag es, verschiedene Dinge mit dem Hund zu unternehmen und würde mich grundsätzlich mehr für Nasenarbeit, Unterordnung, Tricksen und ruhigere Hundesportarbeiten interessieren. Bewegen würde ich mich gerne gemeinsam mit dem Hund (joggen, radfahren,.. Canicross klingt super cool). Auf sowas wie Agility, Flyball, Frisbee kann ich gut verzichten. Schutzhundesport klingt etwas zu aufwendig für meinen Beruf. Nicht zeitlich, sondern ehr von der Zuverlässigkeit her.


    Mein Freund ist ehr ruhiger und würde überwiegend Spaziergänge machen und eben einfach "da sein". Der Hund müsste es also auch verkraften, dass auch mal 3 Tage nichts gemacht wird.


    Äußerlich soll der Hund "funktional" sein. Keine Extreme oder Qualzuchten. Das Fell sollte robust sein. Alles andere ist uns egal. Es wäre auch ok für uns, wenn der Hund nicht unbedingt Hundewiesen geeignet, reserviert gegenüber anderen Menschen, wachsam oder selbstständiger wird. Ich denke, dass wir auch einen Schutztrieb geregelt bekommen. Es wäre zwar klasse, wenn der Hund bürotauglich ist, es würden sich aber Alternativen finden. Wichtig wäre, dass es zumindest möglich ist, den Hund bei ihm bekannten Menschen abgeben zu können. Im Idealfall wäre der Hund aber offen gegenüber Fremden. Der Hund kann gerne bellfreudiger sein, soll aber nicht bei jedem Vogel anschlagen. Wir sind beides ehr rationale Menschen und haben wenig Probleme damit, konsequent zu sein und Grenzen zu setzen. Natürlich ohne Gewalt und immer Fair und verständlich für den Hund. Es muss kein Mitläufer werden, Erziehung und etwas Management sind durchaus ok.


    Ich hab halt das Gefühl, dass das im Grunde ziemlich gegensätzliche Anforderungen sind und bin mir bewusst, dass wir Einschränkungen hinnehmen werden müssen. Das machen wir auch gerne, aber das wäre erstmal die Wunschliste und die Situation. Bin mir nicht ganz sicher, ob ein Hüter nicht unterfordert wäre. Wir dachten schon an sowas die Großspitz, Entlebucher Sennenhund oder Pudel? Bei den Jagdhunden bin ich mir völlig unsicher, da mir damit die Erfahrung fehlt.


    Ich würde mich freuen, falls jemand helfen könnte :smile:

  • Pudel fällt wegen des Felles raus, der würde im Winter frieren wenn er mal 2 Std. im "Zwinger" sein muss. Einen Spitz kann ich mir vorstellen oder auch einen Dt. Schäferhund, aber nicht aus Leistungszucht.

  • Empfehle ich nicht häufig, aber hier könnte es gut passen – Australian Shepherd. :smile:


    (Aus der passenden Linie – so einer wie mein Rüde würde alle deine Erwartungen erfüllen und wäre mega glücklich mit so einem Leben.)


    Edit: Der Großspitz, den meine Eltern hatten, allerdings auch! Das war ein genialer Hund, der mit den "Anforderungen" bestimmt gut klargekommen wäre – und seine sonstigen Rassevertreter, die ich kennenlernen durfte, auch.

  • Hallo :smile:


    ich habe Deinen Text gelesen und dachte, das passt eigentlich alles recht gut zum Entlebucher. Und dann hast Du ihn ja auch erwähnt.


    Also ja, das würde glaube ich gut passen, bis auf das Radfahren. Ein paar km sind ok, aber lange Touren eher nicht. Wenn Du noch spezielle Fragen zum Entlebucher hast, immer her damit.

  • Pudel fällt wegen des Felles raus, der würde im Winter frieren wenn er mal 2 Std. im "Zwinger" sein muss. Einen Spitz kann ich mir vorstellen oder auch einen Dt. Schäferhund, aber nicht aus Leistungszucht.

    Das waren auch meine Bedenken. Der "Zwinger" wird zwar sehr wetterfest gebaut werden, aber das Pudelchen würde sich wohl trotzdem unwohl fühlen :cold:



    Empfehle ich nicht häufig, aber hier könnte es gut passen – Australian Shepherd. :smile:


    (Aus der passenden Linie – so einer wie mein Rüde würde alle deine Erwartungen erfüllen und wäre mega glücklich mit so einem Leben.)


    Edit: Der Großspitz, den meine Eltern hatten, allerdings auch! Das war ein genialer Hund, der mit den "Anforderungen" bestimmt gut klargekommen wäre – und seine sonstigen Rassevertreter, die ich kennenlernen durfte, auch.

    Hach, der Austrailian Shepherd - meine heimliche Liebe :herzen1: Das wäre natürlich ein kleiner Traum für mich.
    Ich dachte halt, dass es durch die häufige Reiserei zu stressig für den Hund werden könnte. Wenn die Rasse damit prinzipiell gut klarkommen würde, dann würde mich das richtig freuen.


    Was für eine Linie könntest du da empfehlen? Gerne auch per PN :smile:



    Hallo :smile:


    ich habe Deinen Text gelesen und dachte, das passt eigentlich alles recht gut zum Entlebucher. Und dann hast Du ihn ja auch erwähnt.


    Also ja, das würde glaube ich gut passen, bis auf das Radfahren. Ein paar km sind ok, aber lange Touren eher nicht. Wenn Du noch spezielle Fragen zum Entlebucher hast, immer her damit.

    Klasse, die finde ich nämlich auch mega interessant. Das Radfahren hänge ich dann einfach an den Nagel wenn sich die Rasse nicht eignet und mache dann einfach etwas, was dem Hund spaß macht. :smile: Den nehme ich auf jeden Fall in die engere Auswahl.

  • Aussies haben als Farm-Allrounder, die Aufgabe zu schützen und zu wachen.
    Wenn viel reisen angesagt ist, wäre für mich der Aussie raus.

  • Aussies haben als Farm-Allrounder, die Aufgabe zu schützen und zu wachen.
    Wenn viel reisen angesagt ist, wäre für mich der Aussie raus.

    Also das Reisen betrifft nur mich. Der Hund wäre mit meinem Freund immer zuhause und müsste nur ganz im Notfall mal woanders unterkommen oder mit ins Büro. Der Hund sollte halt damit klar kommen, dass Frauchen mal paar Tage weg ist und nur Herrchen da ist.

  • Was für eine Linie könntest du da empfehlen? Gerne auch per PN

    Ich würde, wenn Aussie, nach einer gemäßigten Arbeitslinie schauen – was nervenfestes, was klar im Kopf ist, wo nicht mit "super-duper unkomplizierter Familienhund" geworben wird. Bin gerade im Urlaub mit wackeligem Internet, aber ich kann dir danach gerne per PN ein paar Züchter/Ansprechpartner schicken, die ich vor fünf Jahren im Blick hatte, als mein Rüde einzog. :smile: Keine Gewähr, wie aktuell und gut zu gebrauchen meine Infos da sind, aber vielleicht für einen ersten Eindruck ganz brauchbar. (Falls ich's vergesse :ops: und du Interesse hast, schreib mich einfach an.)


    Aussies haben als Farm-Allrounder, die Aufgabe zu
    schützen und zu wachen.
    Wenn viel reisen angesagt ist, wäre für mich der Aussie raus.

    Ich hatte das so verstanden, dass der Hund nicht mit reisen soll, sondern 'bloß' in der Zeit mit eventuell etwas weniger Action auskommen sollte, weil vom Freund zu Hause betreut. :???: Und das sollte ja jeder 'normale' Hund gut hinbekommen.


    Edit 1: Hat sich überschnitten. :smile:


    Edit 2: In eine völlige Fremdbetreuung mit anderen Hunden in "loser Gruppe" würde ich einen erwachsenen Aussie jetzt nicht fest einplanen ;) – gibt welche, die das mitmachen, aber mindestens ebensoviele, die da Stress haben oder verursachen...


    Aber du schreibst ja schon, dass Betreuung von bekannten Personen/im bekannten Umfeld stattfinden würde und Büro kein Muss ist – für einen Welpen aus vernünftiger Zucht, der da langsam reinwächst, hätte ich da keine Bedenken, dass das mit dem Reisen zu stressig ist.

  • Genau, der Hund muss keinesfalls reisen. Da wir selbst noch andere Tiere haben (zB. Hühner, später kommen eventuell noch Schafe dazu), ist das auch im Grunde immer gewährleistet. Plan B wäre dann erstmal die Verwandschaft, Plan C das Büro und Plan D die Hundepension. Wir würden aber von Welpe an schauen, dass der Hund zumindest das Büro kennenlernt. Damit das nichts völlig Neues wäre.


    Eine gute Zucht würden wir uns, falls es ein Welpe wird, in jedem Fall suchen. Bei einem Erwachsenen wäre das ja vorher gut einschätzbar.


    Für einen ersten EIndruck würde ich sehr über ein paar Züchterempfehlungen freuen. Ich warte sehr gerne, bis du wieder ordentliches Netz hast :smile:

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