Welpe treibt uns in den Wahnsinn

Zitat von miamaus2013

wenn man sich das Video mal mit offenen Mali-Augen anschaut, sieht man aber zb auch, dass die Hunde in besonders stressigen Situationen (Helikopter-Flüge, Abseilen lassen) IMMER Maulkorb tragen.

Jupp und wenn man dann noch den Titel liest: "
K9 Dogs - Extreme Trained & Disciplined"

Die sind richtig, richtig gut ausgebildet (ganz sicher nicht so, wie in arabischen youtube Filmchen ... oder wie bei der TE Zuhause ... oder im besagten Hundeinternat) und zeigen für Malis tatsächlich eine extreme Disziplin. Und dennoch wären diese Hundeführer nicht bekloppt genug, solche Stresssituationen ohne Maulkorb abzuverlangen.

Malinois, das ist für mich DIE klassische Rasse, die für mich nur und ausschliesslich in den Diensthundebetrieb, in die Rettungshundestaffel und professionellen Sport (kein Freizeit-Hobbysport) gehört. (Ganz sicher nicht als Mutter-Kind-Begleithund und erst recht nicht in Anfängerhand).

Finde sie schön, finde sie elegant anzuschauen und ihre Leistungen sind beeinruckend (und so Welpibildchen ... ). Zutrauen würde ich mir niemals einen. Es gibt einfacheres und meine waren schon durch keine Anfängerrassen. Aber trotz DSHs und den Dobis ... (auch meine Beaucis sind keine Anfängerhunde) ... och nööö ... lass mannn. Schuster bleib bei deinen Leisten, bewundern kann ich sie beim Training. Das reicht mir voll und ganz.

Ich dachte eigentlich, dass Schutzhunde in Deutschland out sind, nicht nur privat.
Früher sah man hier ganz oft Polizisten mit Schäferhund ohne Maulkorb. Den Letzten habe ich vor Jahrzehnten gesehen, mit Maulkorb.
Die Hunde werden heutzutage speziell ausgebildet um Drogen oder Sprengstoff zu suchen oder als Rettungshunde, aber nicht mehr um auf den Mann zu gehen. Der Hund als Waffe ist out.
Wenn der Gegner ein Messer oder eine geladene Waffe hat, ist der Hund sowieso Geschichte.
Lohnt sich vermutlich auch finanziell gar nicht Schutzhunde zu halten im öffentlichen Dienst.
Obwohl, wir haben gleich nebenan Zentrale mit Pferdestaffel, kommt mir auch sehr nostalgisch vor....

Kampfsport lohnt sich vermutlich mehr als ein Hund als Schutz und vor allem als Schutz vor was?

Mir fehlen die letzten 4 Seiten, aber ich werf noch dazwischen:

@Galaxy99

Meine türkischstämmigen Nachbarn haben das gemacht, mit dem "Internat" mit ihren AmStaffs. In der Türkei. Ursprünglich sollten die Hunde auch dort bleiben und als Wachhunde arbeiten.
Allerdings ist die Familie so an den 2 Dickköpfen gehangen und hat sich dagegen entschieden, sie in der Türkei zu lassen.
Heute sagen sie, sie würden ihre Hunde nicht mehr in Ausbildung schicken. Den Rüden hat das im Grunde gebrochen.

Die Familie (und die sind muslimisch, weils so oft kommt, dass diese Muslime ja nienienienicht Hunde mögen) - ist letztlich für ihre Hunde umgezogen, weil grad der Rüde in der Stadt kaum noch führbar war.

Mein herzallerliebster, krass bekannter GangsterRapperNachbar ist ein herzensguter Typ (übrigens auch Moslem, was ich aber nur für die Fraktion erwähne, die denkt alle muslimischen Menschen oder Leut, die in muslimisch geprägten Ländern aufgewachsen sind, verachten Hunde), hatte aber mit seiner Pit Hündin, sobald die erwachsen war, einige "typische" Probleme.
Und ist zum Trainer gegangen und hat daran gearbeitet.

Ich krieg es am Rande mit, weil viel Kontakt zu Menschen mit arabischen oder türkischen Wurzeln, dass der Malinois für viele junge Menschen interessant wird. Gibt zig Videos aus Marokko, Saudi Arabien usw.
Dort herrscht eine andere Herangegensweise an Hunde oder ein anderes Bild vor. Es gibt ganz tolle Hunde-Menschengespanne in diesen Weltregionen und ganz fürchterliche. Im Gebrauchshundesektor scheint man weiterhin einen "krassen" Hund zu wollen - den man hierzulande so nicht halten und führen kann, ohne dass es massiv schief geht.

Wer wirklich cool und beeindruckend ist: mein türkischer Nachbar mit dem Cane Corso. Früher hatte er einem Pit auch noch dazu. Der geht ruhig und gelassen mit entspannten Hunden spazieren. Braucht kein Nietenhalsband, keine krass beeindruckende Kette am Hund und sein Rucksack, den er immer mit hat, ist auch ziemlich unstylisch.
Was an dem Typen richtig cool ist: der mag seine Hunde ganz offensichtlich und schert sich null, ob ihn jemand cool findet oder nicht. Seine Hunde waren und sind zwar "Klischeerassen", aber sowas von tiefenentspannt. Ich bin mir fast sicher, dem Besitzer wär auch wurscht, wenn er mit Minimalteser spazieren ginge.

Die türkische Turnlehrerin meiner Tochter mag Staffs. Hat jetzt aber irgend nen Jagdhundmix und bei Problemen Hilfe bei einer Trainerin gesucht.

Es gibt eine ganze Menge toller türkischstämmiger oder muslimisch geprägter Leute mit Hund, die Hilfe suchen und annehmen, wenn was nicht klappt. Und sich dafür nicht schämen.

Im Grunde js noch cooler als der Bekannte mit Cane Corso: Der Iraker im Viertel, der einen komplett unspektakulären Beagle hat und es ist ihm völlig egal.

@Junimond

War versucht es als Privatnachricht zu versenden. Aber da ich im Alltag gefühlt alle 2 Sekunden höre "die" mögen keine Hunde, schrieb ichs öffentlich.