Welpe treibt uns in den Wahnsinn

  • Mit meiner IT Lady hab ich mich einfach nur auf die Wiese gesetzt und sie schnüffeln, gucken und ihre Umgebung kennenlernen lassen. Mehr nicht.


    Je größer sie wurde desto größer wurden unsere Kreise, die nächste Wiese, die übernächste, die Gegend auf der anderen Straßenseite usw. usf.


    Reichte für das Terriermädel vollkommen. Hochdrehen können die ebenfalls ganz gut von alleine, hohldrehen ggf. auch - Terrier eben.


    Ruhe ist das, was die Zwerge lernen müssen, alles andere haben die ab "Werk" schon vorinstalliert in Rohfassung.

  • Was mir gerade auch noch einfällt.


    Viel Körperkontakt und viele Streicheleinheiten können dem Hund (wenn er Körperkontakt mag) auch helfen, Stress abzubauen.
    Meist klappt der Weg: "Hund ist auf 180 - jetzt streichel ich ihn" natürlich nicht - aber um den Stress an sich immer und immer wieder abzubauen, kann man ja auch dazwischen mal eine Kuschelrunde einlegen, wenn der Hund sowieo schon ruhig ist.
    z.B. abends auf der Couch.



    Aber ich verstehe natürlich, wenn man einen so großen Hund nicht auf der Couch/im Bett haben möchte.
    Aber vielleicht könnt ihr euch ja auch auf den Boden einen schönen, gemütlichen Platz suchen (Matratze oder großes Vetbed z.B.), an dem ihr gemeinsame "Kuschelzeiten" einlegen könnt.


    Das gilt aber natürlich nur, wenn der Hund freiwillig Körperkontakt aufnimmt und Körperkontakt gerne mag.




    Viele Grüße
    Sandy

  • @Galaxy99 Fangen wir mal bei 0 an.


    Wenn ihr euch gerade mit dem Zwerg beschäftigt:
    - Gähnen
    - sich Kratzen
    - „plötzlich“ Durst bekommen und gerade schnell was trinken müssen
    - sich über die Lefzen lecken
    - weg gucken


    Seht ihr auch nur eine Sache davon:
    Beenden, was auch immer ihr gerade tut.
    Denn danach kommt blöd - also das, was euch gerade überfordert.
    Die Kruz: das was ihr vorher macht, ist das, was den Zwerg überfordert.


    Mein reaktiver Zwerg (jetzt 20 Wochen), hatte mit 13 Wochen die Aufnahmekapazität von 10- maximal 15 Minuten. Dann war Sense. Lässt man dann weiterlaufen bzw macht weiter - joa, dann wurde es halt blöd (Aufreiten, hysterisches Kläffen, in den Jackenärmel beißen etc.)
    Und Herr Eggnog is noch ein sehr angenehmer Welpe gewesen. Aber nach müde kommt eben blöd. :D


    Also auf die Kleinen Signale acht gegeben und den Zwerg dann notfalls zur Ruhe gezwungen.


    Das Gehirn der Kleinen ist ein Schwamm. Ein sehr, sehr kleiner Schwamm, mit 100ml Fassungsvermögen. Ihr kippt nur leider ständig einen ganzen Liter drauf.
    Und nach Zuviel Input muss das irgendwo hin. =)


    Fahrt einfach das Programm runter. Deutlich runter. Weniger Erziehung, mehr Nixtun und Welpe sein lassen.
    Eure Maus muss nicht mit 1 die erste Prüfung laufen.
    Ihr müsst nicht den besterzogensten Mali ever haben.
    Der Ernst kommt noch früh genug.


    =)

  • ...... ich würde mir eher eine Kombination aus 3 Border Collies und 5 Aussies zutrauen, als 1 Malinois... :fear:
    Hehe - ich nehm Dir dann dankend den Mali ab und flüchte mit ihm vor der Hüte-Horde.....



    .........Ich weiß aber nicht, ob das, was für Lucy das "Ventil" war für einen Malinois nicht der absolute Hochputsch-Super-GAU wäre...Dazu könnten vielleicht die Mali-Halter ihre Meinung schreiben?
    Ich denke, das ist sogar innerhalb einer Rasse von Hund zu Hund unterschiedlich - man muß das halt austesten, was geht: wobei wird der Hund zu hektisch, was pusht ihn zu sehr. Für meinen Jagdterrier kann ich da sagen: wenn der gestreßt ist, bissel toben hilft, aber konzentriert kriegst ihn nur, wenn Du dann ernsthaft arbeitest. Freundlich, konsequent bleibend, aber ernsthaft, bis das Hirn wieder einsetzt. Zu viel Bewegung macht den dann irre..... Besser ist zB gleichmäßiges Laufen am Rad (bitte erst beim AUSGEWACHSENEN Hund, hier bitte nichts falsch machen!!) - weil das bewegt, pusht MEINEN Hund aber net so hoch, wie sinnloses Rennenlassen.... Kann aber beim nächsten Hund schon wieder ganz anders sein.

  • Hallöchen
    alles was Du gelesen hast hat seine Berechtigung,
    hilft Dir im Moment aber nicht weiter.
    Kaufe Deinem Hund ein Geschirr und mache eine Hausleine dran.
    Das ist ein ca.1-2 Meter langes Stück "Leine"
    Es geht auch ein Stück feste Kordel.
    Geschirr und Hausleine bleiben immer am Hund.
    Jetzt ist Deine Geduld gefragt.
    Morgens kurz zum Lösen raus dann futtern
    Wenn ich richtig gelesen Habe bist Du den ganzen Tag zuhause.
    Nimm die Hausleine ganz am Ende setze Dich hin
    und tue NICHTS .
    Dein Hund wird bellen zwicken und toben.
    Wenn er zu fest zwickt besorge Dir einen Maulkorb und trainiere
    den auf. Das heißt füttere Ihn schön. Dauert ein paar Tage und dann kommt der Maulkorb drauf.
    Alles was Du/Ihr tut ist rausgehen , lösen lassen ,fressen, reingehen
    und rumsitzen. Euer Hund muß dringend Ruhe LERNEN
    das kann man zwar nicht auf Befehl, aber indem man Ihm
    Raum und Platz nimmt und auf das Bellen nicht reagiert.
    Hoffentlich habt Ihr freundliche Nachbarn.


    Wie meine Vorschreiber schon gesagt haben ,
    am besten einen Trainer suchen, der Euch gewaltfrei hilft.


    Das wird eine ganze Weile dauern,
    das was Ihr antrainiert habt wieder zu dämpfen aber


    Ihr habt die Suppe eingebrockt, also löffelt Sie wieder aus.


    Viel Glück

  • Mach dir mal Gedanken, wie diese Menschen, die ihre Welpen schon so hoch puschen leben
    Meistens sind das reine Sportobjekte. Hunde die im Zwinger leben (ich persönlich habe nichts gegen Zwingerhaltung, nur falls das jemand meint, weil ich jetzt etwas kritisch schreibe). Da ist es egal, ob der Hund die ganze Zeit im Zwinger im Kreis rennt oder durch die Gegend springt, die Hütte kaputt beißt o.ä. Die kommen 3-4 mal die Woche raus auf den Hundeplatz, 3-4 mal die Woche auf den Acker und zwischen drin noch üben und Ball spielen. Wenn der Hund im Zwinger hoch dreht, ist doch egal, stört nicht.
    In der Wohnung, einen solchen Hund? Keine Chance!


    Nein, das sind keine Sportobjekte, das sind Wegwerfartikel.
    Auch wenn diese Hunde im Zwinger zwischengelagert werden, wirst du kaum einen dieser Wunderwelpen auch nur eine BH machen sehen, geschweige denn überregional/interantional laufen sehen.
    Die sind mit einem halben Jahr so kaputt, dass sie in der Versenkung verschwinden und nie wieder auftauchen.



    Die haben nämlich auch eine Art "Hunde Internat" was für uns aussieht als würden die dort toll ausgebildet werden und wir uns überlegt haben. Müssten aber schauen ob sich das finanziell auszahlt.


    Ihr habt einen Gebrauchshund gekauft und keinen Smart TV, den bitte jemand anders programmieren soll, damit ihr ihn bequem nutzen könnt.


    Wenn ihr nicht bereit seid, selbst mit dem Hund zu arbeiten, gebt ihn gleich weg.


    Und noch ein Wort zur Arbeit im Gebrauchshundeverein. Wenn ihr dort mit eurem Welpen ankommt, erwartet nicht, dass die vor Freude niederknien, weil die nächsten Unwissenden mit einem unkontrolliert produzierten Mali aus dubioser Quelle ankommt und jetzt irgendwie vielleicht ein wenig Sport machen will.
    Ihr braucht die Hilfe von solchen Leuten, keine Frage, aber wundert euch nicht, wenn man auch da eure Entscheidung für einen solchen Hund skeptisch betrachtet.


    Im übrigen würde mich auch noch die Antwort interessieren, was diese "Zucht" so besonders gemacht hat, dass man das im VDH aktuell nicht finden konnte.

  • Und wenn der Besitzer schon jetzt keine Lust hat den eigenen Hund auszubilden, warum ihn dann ausbilden lassen?

    Unter anderem wahrscheinlich, weil es cool aussieht und Eindruck schindet.

    Es ist ja nicht so das der Hund dann fertig ist und keine Ansprache/Training mehr braucht. Er muss ja trotzdem auf dem Platz trainiert werden.... Also so richtig Sinn macht das imo nicht.

    Ich vermute mal ins Blaue, dass hier ganz falsche Vorstellungen vorherrschten.
    "Nette" Welpen in der Umgebung. Videos geschaut. Rasse außer beim Abholen noch nie live gesehen.
    Anstatt den Welpen aus dem VDH halt einen vom "Hobbyzüchter" - und weil bei der ersten Wahl die Warteliste zu lang war, gab es dann eben den Hund vom anderen Vermehrer.


    Und so ein im "Internat" ausgebildeter Hund, hat doch was. Wenn dir danach ist, holst du den raus und schindest damit Eindruck. Damit ist selbst Aufwand betreiben unnötig.


    Offen gesagt erkenne ich weder bei (Rasse-)Auswahl noch in die Box packen noch dem gesamten Tagesplan irgendwas an echter Vorbereitung :ka: Ich erkenne nur den Wunsch, dass der Hund "funktioniert".

  • Hat denn jetzt jemand einen Tipp für einen passenden Verein in Berlin?

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