Welpen, aber woher?

  • Hallo meine Lieben,


    Ein paar kennen wahrscheinlich schon meine Labradorhündin Bella, sehr verträgliche und kluge Hündin.
    Mein Freund und ich sind beide hundeverrückt und können es kaum erwarten unsere Familie zu vergrößern. Sobald wir eine eigene Wohnung haben und sich alles eingelebt hat, es keine Probleme gibt und es keine Gründe gibt, die gegen einen Zweithund sprechen, wollen wir uns einen Welpen holen.
    Mein Freund beginnt bald seine Ausbildung zum Polizist und träumt davon in der Hundestaffel zu arbeiten, deshalb ist er ganz vernarrt in Schäferhunde. Wir wissen naturlich beide, dass wenn wir uns den Hund dann holen, ohne dass das über die Polizei geregelt ist, dass das kein Polizeihund sein wird, dennoch wünscht er sich einen Schäfi.
    Für mich spricht eigentlich nichts dagegen, außer dass ich lieber einem Welpen aus dem Tierheim ein Zuhause schenken würde. Nun habe ich aber schon so viel gehört und bin ehrlich, dass ich ungerne einen traumatisierten Welpen hätte. Ist das vorprogrammiert? Vor allen Dingen weil die meisten Welpen im Ausland sitzen.. Vielleicht könnt ihr da über eure Erfahrungen sprechen?
    Ansonsten finde ich größere Jagdhunde ganz toll, wie die Bracke und Epagneul.
    Da ich vor meinem Tierarzt-Studium gerne noch einen Hundetrainerschein oder -ausbildung machen würde und mit Bella überlegt hatte in die Hundestaffel für Flächensuche beizutreten, denke ich mal, dass ich genug Zeit habe, den Zweithund entsprechend zu fördern oder mitzunehmen.


    Wie gesagt, dass würde alles nur unter den Voraussetzungen geschehen, dass wir genug Zeit, Geld etc haben, daher brauchen wir in die Richtung keine Ratschläge. Wenn ich dann schon genug um den Ohren habe, ist ja klar, dass ich das keinem Zweithund antue!


    Liebe Grüße :hundeleine04:

  • Was spricht denn gegen einen 2. Labbi?


    Für mich gibts Welpen nur vom seriösen Züchter. Keine Probleme dass die Defizite haben und die größte Chance auf Gesundheit.

  • Hallo,


    mit dem Prozedere um Polizeihunde kenne ich mich nicht aus, vielleicht hat hierzu jemand genaue Informationen. :ka:


    Allerdings hat sich mir gerade spontan der Gedanke aufgedrängt, ob ihr mit einem Zweithund den Wunsch deines Partners nach einem Diensthund nicht möglicherweise blockiert? Drei große Hunde sind schon eine Hausnummer und auch beim Vermieter vermutlich nochmals schwieriger genehmigt zu bekommen.
    Vielleicht würde es Sinn machen, diesbezüglich abzuwarten, bis klar ist, ob das mit der Polizeihundestaffel klappt oder nicht.


    Alles Gute!

  • @Eni46 das ist ein sehr guter EInwand. 3 Hunde würde ich mir zwar zutrauen, aber der Vermieter ja vielleicht nicht :tropf:
    Daran soll sein Traum ja nicht scheitern!


    @Frankyfan Ich finde Labbis ja auch mega, aber irgendwie träume ich von einer bunten Hundefamilie, auch wenn das mehr Arbeit bedeuten kann. Zudem würde ich gerne einen leichteren Hund haben, mit dem ich dann Agility machen könnte oder Ähnliches. Wobei mir das jetzt auch nicht soo wichtig ist, um ehrlich zu sein. Außerdem habe ich Angst, dass ich die beiden dann zu sehr vergleiche.

  • Ich habe Labrador und Boxer, ist eine schöne Kombination. Wobei der Boxer natürlich kein Agility machen kann.


  • Da ich vor meinem Tierarzt-Studium gerne noch einen Hundetrainerschein oder -ausbildung machen würde und mit Bella überlegt hatte in die Hundestaffel für Flächensuche beizutreten, denke ich mal, dass ich genug Zeit habe,

    ... das hier ist mir aufgefallen.


    Mit dem Zeitmanagement hast du, mit Verlaub, noch nicht so viele Erfahrungen, oder?


    Ich kenne es von mir. Ich überschätze mich sehr gern mal, weil mir schnell langweilig wird. Und dann habe ich mich schnell überfordert.

  • Wenn dein Freund Diensthundeführer werden möchte, sollte er sich jetzt m.E. keinen Hund zulegen.

  • Zudem würde ich gerne einen leichteren Hund haben, mit dem ich dann Agility machen könnte oder Ähnliches.

    Englisch Springer Spaniel :D


    Passt von den Anlagen her super zum Labbi, ist nicht ganz so groß und schwer, hat Bock auf Arbeit. Für mich mein Traum-Duo. :herzen1:



    Was die Herkunft des Welpen betrifft: Da gäbe es für mich auch nur die seriöse VdH-Zucht. Gerade wenn man mit dem Hund arbeiten will.

  • Welpen aus dem Tierschutz sind nur selten traumatisiert, aber sehr oft depriviert. Das heißt, sie lernen in ihrer Prägephase zuwenig kennen. Das trifft besonders auf Welpen aus dem Auslandstierschutz zu, denn meist müssen sehr viele Hunde von wenigen Personen versorgt werden, für zeitintensive Sozialisierung und Umweltgewöhnung fehlt die Zeit. Die Folgen in Form von Ängstlichkeit und Verhaltensproblemen zeigen sich oft erst später, denn an sein angestammtes Umfeld, zB Zwinger, ist der Welpe ja angepasst.


    Ich persönlich würde niemals einen Welpen kaufen, egal ob Rasse oder Mischling, wenn ich nicht selbst die Aufzuchtverhältnisse vor Ort überprüfen kann.


    Wenn dein Freund ernsthaft zur Hundestaffel will, bekommt er ja dort seinen Diensthund, der dann auch zu euch ziehen würde.


    Dagmar & Cara

  • Einen Welpen würde ich nur von eingetragenen Züchtern holen.


    Aber ich würde an eurer Stelle erst einmal abwarten. Da stehen soviele Veränderungen bei euch an und damit müsst ihr erstmal klar kommen. Ausbildung und Studium sind nicht immer einfach, erfordern oft ein gutes Zeitmanagement. Dazu kommt dass man in der Regel bei der Polizeiauabildung Abschnitte macht die auch weit entfernt sein können. Und nach der Ausbildung landet man meist in der Bereitschaftspolizei und ist oft tage- oder wochenlang weg. Unterschätze dies nicht wenn du dann alleine bist, Prüfungsstress hast und dann wollen aber auch noch 1-2 Fellnasen deine Aufmerksamkeit.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!